Anfängerfragen, traut Euch!

  • Ersteller des Themas violetta
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...ja wie... @DerOlf ein Schlauberger deiner Größenordnung fragt nach
und
???
(ist das nicht unter der Würde von Titanen, Giganten und Schlaubergern?)

--- du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ein Winzling wie ich einem Giganten wie dir irgendwas erklären kann? (und noch dazu über belanglosen Kram - mit dergleichen wagt sich kein Winzling in die Nähe eines Giganten)
 
Es lag mir fern den Komponisten zu diskreditieren
...jaja...schon klar... genau deswegen, um nicht zu diskreditieren, lobst du den Beginn der Etude op.52 Nr.4 von Camille Saint-Saens ja auch als:
Kram vor der Fermate?
(...) dieses belanglose Zeug
...sag mal: liest du gelegentlich deine eigenen Beiträge oder weißt du wenigstens, was du so verzapfst? Mein Eindruck ist: ganz offensichtlich nein.
 
Manche Leute können eine simple Frage auch einfach beantworten ... du scheinst nicht dazuzugehören.

Es lag mir fern den Komponisten zu diskreditieren oder mich als irgendwas zu profilieren ... aber das werden Profilneurotiker wohl nur schwer verstehen.
Lieber Olf,

@rolf hat hier die Etüde gepostet, die das Beste ist, was es zu 2 gegen 3 gibt. Daraufhin hast du Folgendes geantwortet:
@rolf:
Meinst du den Kram vor der Fermate?
Wenn man sich dieses belanglose Zeug schon antut, dann sollte man mMn NICHT bei der Fermate aufhören.
@rolf antwortet mit
...warum wohl sind in dem Notenbeispiel noch ein paar Takte nach der Fermate? Als Adventsdeko??

wow wie geil ist das denn?
Ein Gigant und Titan namens @DerOlf besorgt es einem gnomenhaften Zwerg namens Camille Saint-Saens :-D :-D :-D :-D :lol::lol::lol::lol:
Und du nennst ihn dann einen Profilneurotiker, der noch nicht einmal eine simple Frage beantworten will! Findest du das wirklich in Ordnung? Ich nicht. Du hattest dein Urteil doch längst gefällt und entsprechend abfällig benannt (Kram, belangloses Zeug).

Zum Verständnis:

schau dir mal das erste Viertel des ersten Taktes an und dann diese ganz gute Darstellung von @brennbaer:
Es wird klar, dass beides kongruent ist. Wenn man nämlich @brennbaers Darstellung auf einer Klangebene (es' = Duole / es'' = Triole) hörbar macht, hört man diese Sextole als oktavierte Achtel (1), dann als zwei Sechzehntel (3 4) und weiter ein Achtel (5).

Wenn also der geneigte Leser nun dieses Motiv auf dem ersten Viertel im ersten Takt mit rechts spielt, spielt er ohne es zu merken, bereits 2 gegen 3 in einer Hand. Einfach, oder?

Was passiert in T.3? Links spielt nun umgekehrt in einer Hand oben Duolen (es'') und unten Triolen (es').

Was passiert dann? In T.5 ZZ1 wird T.1 anders notiert (auf zwei Hände verteilt), der Klang bleibt gleich. In T.5 ZZ2 wird T.3 auf zwei Hände verteilt, der Klang bleibt gleich. Und es stellt sich zur großen Freude aller 2 gegen 3-Verzweifelten heraus, dass T.7 und T. 9 auch genau gleich klingen und nur anders notiert sind (als 2 gegen 3).

Das, was in T.1 steht, ist also das gleiche klangliche Ereignis als das, was in T. 7 steht. Hat man den Klang im Kopf, kann man die Notation in T.7 problemlos spielen, denn T.1 konnte man ja sofort. :003:

@Marlene: Liebe Marlene, die zweite Triole deiner ersten Einspielung war doch ganz o.k.. Das Problem liegt meiner Meinung nach nicht an mangelnder 2 gegen 3 - Umsetzung, sondern an dem, was @Musikanna schon angedeutet hat. Du spielst die Duolen links und die Triole rechts wie beim Klopfen alle gleich laut. Das klingt nicht gut und ist wahrscheinlich auch das, was dich stört.

Statt dessen müsste in einem Halbepuls (oder wenigstens in einem vorübergehenden Viertelpuls) gedacht werden, die linke Hand begleitet leise, die Triole fängt leiser an und crescendiert. Dabei muss die Triole nicht metronomisch auf die Hundertstelsekunde genau sein, aber sie muss mit der linken Hand zusammen klanglich differenziert werden.

Außerdem wird die Triole mit dem Arm unter einem Bogen gespielt. Genauer gesagt machst du auf dem a' mit dem Haltebogen den Arm leicht und führst dann die nächsten drei Töne gis', a' h' in einem langgezogenen u (halbe Ellipse) mit dem Arm. Der Arm fasst also diese Töne zusammen, auch links ist es kein Klopfen, sondern ein Gleiten.

Darauf kann man achten und hören (es wird sehr anders und viel gesanglicher klingen), wenn man die Stelle zunächst einzeln übt.

Weiterhin kann man es üben, indem man links Halbe (notfalls zunächst Viertel) klopft und rechts dazu spielt. So bekommt man ein Gefühl für die Phrase und ihre dynamische Entwicklung bei gleichzeitigem Fühlen und Realisieren des Pulses. Die Klangvorstellung wird geschärft oder manchmal auch erst gebildet.

Wenn du dann links pp dazu nimmst, kannst du erst mal Töne weglassen, z.B. das zweite Duolenachtel a links. So etwas kann man allerdings nur sehr schlecht über Forenbeiträge verbessern, sondern live bei der gemeinsamen Arbeit im Unterricht, da tun sich dann noch ganz andere Möglichkeiten auf.

Liebe Grüße

chiarina
 
Zuletzt bearbeitet:
Das, was in T.1 steht, ist also das gleiche klangliche Ereignis als [wie] das, was in T. 7 steht. Hat man den Klang im Kopf, kann man die Notation in T.7 problemlos spielen, denn T.1 konnte man ja sofort.
exakt das hätte man, ganz ohne Worte, Rechnerei, Wutgebrabbel schlichtweg sehen können.

@chiarina weil du angefangen hast, das zu erklären, kann man jetzt die Konsequenz und Quintessenz der notierten Klarstellung von Saint-Saens anfügen: wer dieses rhythmische Muster
ohne worte 2.png begriffen hat ("drauf hat", im Ohr hat), der kann ohne nachdenken restlos alle drei-zu-zwei Stellen rhythmisch richtig spielen, ohne rechnen, abzählen, rumstümpern.
 
Als Anfänger würde ich mich sehr freuen wenn jemand von den Profis den Problemtakt von Marlene hier ganz langsam, so wie es klingen soll als Aufnahme einspielt.
 
@Marlene, also ich finde, Du warst in Deiner ersten Fassung schon sehr nahe dran.
Sing die Linie mal. Oftmals lösen sich die Probleme, wenn man sie nur von der Melodie her fühlt.
Vielleicht hilft es auch, während des Spiels mitzusingen.
Dann Gehirn etwas ausschalten und hören, wie es klingt.
 
OK, es war falsch, ein Werk von so epochaler Bedeutung als belanglosen Kram zu bezeichnen und es war falsch, den Gigantotitan @rolf einen Profilneurotiker zu nennen.

Ich entschuldige mich für beides.
 

@DerOlf ich finde es immer wieder interessant, wie es Leute schaffen, eine Entschuldigung so zu formulieren, dass sie zu einer Beleidigung wird.
Warum dann entschuldigen? Schreib doch einfach: "Alle haben ein Recht auf meine Meinung!"
Das wäre zumindest ehrlicher.

:-)
 
Diese Etude ist eine bemerkenswert einleuchtende Auseinandersetzung mit dem Thema 2 auf 3 - 3 auf 2 -Polyrhythmik, aber auch mit Stimmenführung, alles mit nur zwei 'es', einfacher geht´s nicht, erklärt in nur 6 Takten.
In dem Zusammenhang: es gibt von dem jungen Skrjabin einen Kanon (d-moll?), der mit der Polyrhythmik 2:3 spielt - technisch nicht sonderlich schwer.
 
Zuletzt bearbeitet:
@antje2410 und ich finde es immer wieder interessant, dass Antworten mit beleidigendem Unterton hier so dermaßen normal sind.

Ich wollte lediglich empfehlen, diese Etüde - wenn man sie schon machen will - bitte bis zum Ende durchzuarbeiten.
Für "belanglosen Kram" halte ich ausschließlich die ersten 7 Takte, danach wird es langsam ansprchsvoller (wie sich das für eine Etüde gehört).

Ich habe lediglich nachgefragt, ob @rolf die ganze Etüde meinte, oder nur die ersten 7 Takte.

Ich siebe momentan noch für mich selbst aus, bei welchen Usern Nachfragen Sinn machen, und bei welchen eher nicht.
 
Für "belanglosen Kram" halte ich ausschließlich die ersten 7 Takte, danach wird es langsam ansprchsvoller (wie sich das für eine Etüde gehört).
Ich finde die ersten Takte nicht belanglos, sondern besonders hilfreich. Musiktheoretisch mögen sie uninteressant sein, aber das ist ja auch nicht ihr Zweck. Sie führen das Hirn an den Rhythmus heran, ohne dass man sich auf Melodie, Akkorde oder sonstwas konzentrieren muss. Es ist quasi ein Klatschen des Rhyhtmus, aber mit dem Instrument.
 
Da "belanglos" erneut erwähnt wurde, möchte ich noch etwas loswerden:

@DerOlf, Rolf mag des Öfteren mehr oder weniger belangloses schreiben (wie jedes Mitglied hier im Forum), aber meiner Wahrnehmung nach macht er das niemals in Verbindung mit der Musik und schon gar nicht, wenn er mit Ratschlägen weiterhelfen möchte.


Metronom und auseinandernehmen. 1 und 2 scheinen zu stimmen (wenn auch statisch, abgehackt und mathematisch klingend). Aber Nr. 3 klingt irgendwie schräg.
:konfus:

Den Anhang Triole_drei_Versionen.mp3 betrachten
 

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