Anfänger benötigt Kaufberatung

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Callidus

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4. Aug. 2015
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Moin moin.

Seit vielen Jahren spiele ich Trompete. Doch auch das Klavier fasziniert mich und seit etwa 1,5 Jahren spiele ich daran.
Wobei...eigentlich spiele ich auf einem uraltem Keyboard meiner Schwester. Das gute Stück ist bestimmt bald 30 Jahre alt und die zahlreichen Soundvariationen haben mit dem Klang eines echten Klaviers ungefähr soviel gemeinsam wie ein Auto mit einer Kartoffel: Nichts.

Aber um sich mit der Klaviatur vertraut zu machen und ein paar Stücke zu lernen hat es gereicht.

Nun bin ich auf der Suche nach etwas, das sich mehr wie ein echtes Klavier anhört und auch wie eines spielen lässt. Doch da ich über kein großes Fachwissen verfüge, bin ich schnell an meine Grenzen gestoßen.

Klavierspielen ist für mich ein pures Hobby zur Abwechslung und Entspannung.
Ich nehme keine Klavierstunden. Ich kann nur Noten lesen. Ich suche mir ein Stück und die Noten dazu. Und wenn es zu einer bestimmten Melodie keine Noten gibt, dann mache ich mir die Mühe und bringe sie selber zu Papier.
Danach lerne ich (wenn auch manchmal sehr mühselig) über Stunden und Tage jede Note, jeden Akkord, jede Zeile zu spielen. Letztendlich kenne ich die Stücke dann auswendig und brauche die Noten nicht mehr. Ich spiele Sie dann frei nach Gefühl, zumindest was Betonung angeht. Denn improvisieren und groß von der Notenfolge abweichen liegt mir garnicht.

Ich hoffe, ihr konntet einen Eindruck davon gewinnen, was ich mache.

Von euch erwarte ich nun eine Empfehlung für ein E-Piano oder etwas vergleichbares.

- Entscheidend ist der Preis: unter 250€.
Ich weiß, eine harte Vorgabe und vielleicht selbst mit Gebrauchtware nicht zu machen.
- 88 Tasten
- Fortepedal (auf die anderen beiden kann ich verzichten), wenns nicht anders geht auch günstig nachrüstbar
- Lautsprecher sind nicht nötig. Ich habe ohnehin vor das Gerät mit meiner Musikanlage oder Headset zu verbinden
- Bei dem Budget werde ich wohl Abstriche in sachen Klang, Klangdynamik und Anschlagverhalten machen müssen. Aber schlechter als mit dem jetzigen Keyboard kann es garnicht werden.

Ich bitte sehr von solchen Antworten wie "Für den Preis gibts nur Müll", "Wer billig kauft, kauft zweimal" oder "Spare lieber noch ein bisschen" abzusehen. Ich bin kein Profi und will auch keiner werden.

Vielen Dank schonaml für euren Rat!

Grüße
 
Und wenn es zu einer bestimmten Melodie keine Noten gibt, dann mache ich mir die Mühe und bringe sie selber zu Papier.
Eine sehr zu empfehlende Methode! Das machen viel zu wenige, und Einsteiger schon einmal gar nicht. Kompliment dazu!

von solchen Antworten wie "Für den Preis gibts nur Müll", "Wer billig kauft, kauft zweimal" oder "Spare lieber noch ein bisschen" abzusehen. Ich bin kein Profi und will auch keiner werden.
Diese zitierten Antworten sind jedoch vernünftig und richtig. Allerdings, ob Du Profi werden willst oder nicht, das hat mit Deiner Instrumentfindungsproblematik nicht das Geringste zu tun, es ist ein völlig anderes Thema.

Für das, was Du ausgeben willst, findest Du nur Schrott.

CW
 
...und Joeach hat die Latte allerniedrigst gelegt!!!!

Sorry, aber für 20,- gibts halt kein Auto.
 
Das dahinter stehende Problem ist, dass viele Unerfahrene glauben, dass, wenn sie nur bescheidene musikalische Ziele anstreben, ein Billigstinstrument ausreicht, also eine Geige für 80 Euro, eine Blockflöte für 8,79 Euro, ein Schlagzeug für 300 Euro oder eben eine Art Klavier für 250 Euro.

Aber mit einem Murksinstrument wird man noch nicht einmal ein Unterdurchschnittsamateur.

Man wird gar nix, man wird nur ein ehemaliger Musikfreund.

CW
 
Versuch doch mal, Zugang zu einem richtigen Klavier zu bekommen, in der Schule, Kirchengemeinde, Chorraum o.ä., als Trompeter hast Du da ja vielleicht einen guten Zugang zu der Szene. Dann kannst Du zuhause die lästigen Übungen, Notensatz etc machen, und zusätzlich z.B. 3x die Woche an einem richtigen Klavier spielen, und das kostet dann gar nichts. Bis nächstes Jahr verdoppelst Du Dein Budget und kaufst Dir ein gebrauchtes, gutes Kawai oder Yamaha EPiano. Das reicht dann ein paar Jährchen.
 
Ich habs befürchtet.

Trotzdem habe ich mich mal nach billigem Umgeschaut. Gefunden habe ich folgendes:
- Thomann DP-25
- Hemingway DP-201

Beide gebraucht, nach Angaben der Verkäufer wenig benutzt und voll funktionsfähig. Preis um die 150€. Neupreis liegt bei beiden im 300er Bereich, was zumindest joechs unterer Grenze nahe kommt.
Die Kritiken fallen bei Thomann.de überwiegend positiv aus.
Fans werdet ihr von beiden bestimmt nicht werden, aber was haltet ihr von denen?

Dann gibt es noch ein KORG SP 250, dass bei ebay wahrscheinlich aber schnell mein Budget sprengen wird. Immerhin hatte es vor zwei Jahren angeblich einen Neupreis von 900€. Falls ich Glück habe, wäre das was?

@Rubato: Echt guter Ideenansatz
@Styx: Wenn ein Möchtergernmusiker jemand ist, der mäßig begabt ist, sich aber trotzdem für einen Profi hält, dann bin ich sehr weit davon entfernt ein Möchtegernmusiker zu werden. Dafür habe ich viel zu viel Hochachtung vor denen, die ihr Instrument beherrschen;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Callidus,

ich würde an deiner Stelle wirklich versuchen zumindest ein gebrauchtes Yamaha P 35 zu ergattern.

Ein halbwegs vernünftiges Instrument sollte es schon sein - da kann ich den anderen hier nur zustimmen. Ich denke es wäre besser noch eine Weile zu sparen um ein bissl was besseres als Thomann/Hemingway zu kaufen.
Aber natürlich ist das deine Sache. Im Vergleich zu einem uralt Keyboard sind vermutlich die Thomann Teile besser. Und wenn man nun mal nicht mehr ausgeben kann, ist das natürlich ein Dilemma. Ich würde auch lieber auf einem schlechten Gerät spielen als gar nicht. Von daher kann ich dich verstehen ;)

Liebe Grüße
Sabine
 
Styx hat mit dem Wort "Möchtegernmusiker" nicht Dich und auch niemanden gemeint, der sich für einen Musiker hält und es mangels Können aber nicht ist.

Gemeint hat er einfach nur jemanden, der gerne ein Musiker sein möchte, jemanden, der etwas lernen will, der aber durch ungünstige Umstände - hier ein Schrottinstrument - daran gehindert wird.

CW
 

Gemeint hat er einfach nur jemanden, der gerne ein Musiker sein möchte, jemanden, der etwas lernen will.
...und es aufgrund mangelhaften Werkzeugs nicht können kann. Wenn ich unseren Lehrling einen Uhrenschlüssel zum stimmen lernen gebe, wird jener zwar gewillt sein eine Stimmung damit zustande zu bringen, aber wird es nicht schaffen - jenen bleibt also nur die Willensbekundung das Instrument stimmen zu mögen. :rauchen:

Viele Grüße

Styx
 
@Styx: Elegante Art zu schreiben. Nun hats auch Klick gemacht. Danke.

Ich beharre nunmal gerne auf meinen Vorgaben. Nur um zu sehen ob es wirklich keine Möglichkeit gibt, sie zu erfüllen.
Das heißt aber auch, ich bin offen für Änderungen. Zumindest nach einiger Zeit.

Schade, dass mein Studium erst frühestens in einem Jahr abgeschlossen ist. Sonst hätte ich sicherlich mehr Budget zur Verfügung. Mal sehen, ich werds mir überlegen...
 
Hi Callidus,

Bei dem Budget solltest Du nicht warten, bis jemand eine Verkaufsanzeige schaltet, sondern lieber selber Suchanzeigen schalten. Es gibt Leute, die zu Hause brauchbare Digitalpianos oder Stagepianos stehen haben (Wert mehr als 250 Euro), die sie nicht mehr benutzen und eigentlich los werden wollen. Viele sind aber zu scheu oder zu faul, um aktiv als Verkäufer zu agieren. Wenn Du schreibst, dass Du ein gebrauchtes E-Piano suchst, 250 Euro zahlen kannst, und auch abholen kommst, meldet sich vielleicht einer, der froh ist, sein Instrument auch "unter Wert" in gute Hände abzugeben.

Nachtrag: Du kannst auch dazu schreiben, dass die Lautsprecher auch defekt sein dürfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Callidus
Schau doch mal hier im Thread "Schnäppchen". Das ist für Kleinbudgetierte durchaus eine Fundgrube. Außerdem geht es darin um richtige (akustische) Klaviere. Die kann man wenigstens verbessern/reparieren/verändern lassen, falls etwas dran ist, und viel mehr Spaß machen sie auch.

In den Ebay-Kleinanzeigen, auf denen man dann landet, gibt es Instrumente für kleinstes Geld en masse.
 

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