altes englisches Oberdämpferklavier

Hier endlich das Photo eines Diskanthammers. Bis auf den eigentlichen Hammerfilz halte ich die Filze aus meiner laienhaften Sicht für noch in einem ordentlichen Zustand. Die Drahtachsen sind aber definitiv fällig, sie lassen sich zum Teil schon schwer bewegen.

Viele Grüße

Sascha
 

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Hier endlich das Photo eines Diskanthammers. Bis auf den eigentlichen Hammerfilz halte ich die Filze aus meiner laienhaften Sicht für noch in einem ordentlichen Zustand. Die Drahtachsen sind aber definitiv fällig, sie lassen sich zum Teil schon schwer bewegen.

Du kannst es versuchen die Achsen mit Protec wieder gängig zu machen, ansonsten bleibt Dir nur ne Neubeachsung.

LG
Henry
 
Ich habe heute also in einer Geduldsaktion alle Achsen mit Protek CLP behandelt und muss sagen, der Erfolg spricht für sich. Nun hängt wirklich fast keine Taste mehr bis auf eine schwarze, die mutmaßlich am Tastenstift klemmt.
Ich bekomme nur tatsächlich einige Chöre nicht mehr vernünftig gestimmt weil offenbar der Stimmstock an einigen Wirbel doch ein paar Macken hat die ich hinter der Verblendung selbstverständlich nicht erkennen kann. Die Löcher in der Messingverblendung haben einen Durchmesser von ca. 8mm und darin stecken Stimmwirbel mit einem Außendurchmesser von gerade mal 5,8 - 6 mm.
Nun hat es hier im Forum schon 2009 eine rege Diskussion zur Festigung von losen Stimmwirbeln gegeben, aber letzten Endes ist wohl nicht klar, welche Lösung für einen Hobbychaoten die sinnvollste ist. Die Varianten fasse ich mal zusammen und würde mich um Stellungnahmen dazu sehr freuen.
a. Einkleben der Stimmwirbel mit CA, also Cyanacrylat oder Sekundenkleber
b. Aufquellen des Holzes mit Stimmstockfestiger auf Glycerin-Basis, ich könnte also auch Kühlerfrostschutz nehmen
b. Setzen von Stimmstockdübeln aus Holz, die aber ein Ausbohren des Stimmstocks mit 13mm Durchmesser erfordern. Diesen Platz habe ich nicht und die Verblendung gibt das nicht her
c. Verwendung von Stimmstockbuchsen aus Aluminium, angeboten unter anderem von Meyne
d. Einschlagen größerer Stimmwirbel
e. Verwendung einer Zwischenlage um die Reibung der Wirbel am Holz zu erhöhen (Wellpappe, Schleifpapier, etc.)
Ich freue mich über das ein oder andere Statement dazu.

Viele Grüße

Sascha
 
Ich habe heute also in einer Geduldsaktion alle Achsen mit Protek CLP behandelt und muss sagen, der Erfolg spricht für sich. Nun hängt wirklich fast keine Taste mehr bis auf eine schwarze, die mutmaßlich am Tastenstift klemmt.
Ich bekomme nur tatsächlich einige Chöre nicht mehr vernünftig gestimmt weil offenbar der Stimmstock an einigen Wirbel doch ein paar Macken hat die ich hinter der Verblendung selbstverständlich nicht erkennen kann. Die Löcher in der Messingverblendung haben einen Durchmesser von ca. 8mm und darin stecken Stimmwirbel mit einem Außendurchmesser von gerade mal 5,8 - 6 mm.
Nun hat es hier im Forum schon 2009 eine rege Diskussion zur Festigung von losen Stimmwirbeln gegeben, aber letzten Endes ist wohl nicht klar, welche Lösung für einen Hobbychaoten die sinnvollste ist. Die Varianten fasse ich mal zusammen und würde mich um Stellungnahmen dazu sehr freuen.
a. Einkleben der Stimmwirbel mit CA, also Cyanacrylat oder Sekundenkleber
b. Aufquellen des Holzes mit Stimmstockfestiger auf Glycerin-Basis, ich könnte also auch Kühlerfrostschutz nehmen
b. Setzen von Stimmstockdübeln aus Holz, die aber ein Ausbohren des Stimmstocks mit 13mm Durchmesser erfordern. Diesen Platz habe ich nicht und die Verblendung gibt das nicht her
c. Verwendung von Stimmstockbuchsen aus Aluminium, angeboten unter anderem von Meyne
d. Einschlagen größerer Stimmwirbel
e. Verwendung einer Zwischenlage um die Reibung der Wirbel am Holz zu erhöhen (Wellpappe, Schleifpapier, etc.)
Ich freue mich über das ein oder andere Statement dazu.

Viele Grüße

Sascha
Ich rate zur Variante d.

LG
Henry
 
Und in diesem Falle würde man trotzdem das Loch passend für den neuen Wirbel bohren, oder schlicht das Loch so belassen, wenn ein neuer Wirbel nicht meinethalben mehr als 0,2mm im Durchmesser hat?
Muss ich eigentlich auch in diesem Falle das Klavier auf den Rücken legen, denn daran scheitere ich natürlich ohne Hilfe.
 
Und in diesem Falle würde man trotzdem das Loch passend für den neuen Wirbel bohren, oder schlicht das Loch so belassen, wenn ein neuer Wirbel nicht meinethalben mehr als 0,2mm im Durchmesser hat?
Muss ich eigentlich auch in diesem Falle das Klavier auf den Rücken legen, denn daran scheitere ich natürlich ohne Hilfe.
Nein, um Himmels Willen - nicht aufbohren. Wenn dann nur mit 6mm tiefer bohren. 7.20iger Wirbel sollte mehr als halten.

LG
Henry
 

Ich danke Euch für die zahlreichen Beteiligungen zu meinem Thema. Ich habe also heute mal einen sehr lockeren Wirbel der mittleren Saite von A4 herausgedreht bekommen. Er ließ sich bereits nach dem Aushängen der Saite leicht mit einer Spitzzange ohne Kraftaufwand drehen. Ich habe ein bestmögliches Photo des leeren Lochs und des Wirbels gemacht. Er misst an der Stelle des größten Durchmesser 6,5mm und hat eine Länge von 51,5mm nach allem, was ich so mit einem Messschieber bestimmen konnte.
Das umgebende Holz im Loch sieht für mich recht fest aber eben auch knochentrocken aus. Das Holz natürlich durch die Trockenheit der modernen Heizungsluft schwindet, ist ja keine neue Erkenntnis... ;-)
Und jetzt freue ich mich wieder über Kommentare!

Viele Grüße

Sascha

PS: Da muss mal jemand vor langer Zeit schon die c's mit Stift auf der Stimmstockblende markiert haben. Ich war das nicht.

PPS: Und übrigens, ich hatte nach meinen letzten Beiträgen ja nur einen guten Diskanthammer ausgebaut gehabt. Beim Schmieren der Achsen waren mir aber mal Hammer aus den mittleren Chören in die Finger gefallen und da hatte wohl mal jemand allen ernstes Leder zusätzlich auf die völlig verschlissenen Fängerfilze geklebt. Das ist eine noch kommende Baustelle...
 

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@igelskalar
hier ist gerade ein ähliches im Angebot
 
Nein, aber wir hatten uns darüber unterhalten, dass Klaviere wie unseres so häufig für kleinen Preis über ebay gehandelt würden.
Übrigens habe ich nun erfolgreich bereits sieben Stimmwirbel austauschen und einige Chöre wieder dazu bringen können einen halbwegs "sauberen" Ton abzugeben. Der Entropy Piano Tuner ist ziemlich hilfreich bei dieser Aufgabe...
 
@Henry ich bestelle bei Zeiten mal eine Mikrometerschraube und messe die alten Wirbel exakt nach. Aktuell klappt der Austausch der Stimmwirbel ganz gut.
Ich habe am Wochenende nun auch die von Motten angefressene Hammerruheleiste mit einem Bügeleisen "abmontiert" bekommen und konnte feststellen, dass sie am oberen Rand mit einem zweiten Filz unterfüttert war. Eine richtige Klappleiste ist natürlich nicht vorhanden. Ich überlege nur gerade die ganze Ruheleiste mit einem 4mm starken Filz neu zu bekleben, oder sollte ich hier auch eine gewisse Unsymmetrie herein bringen, wie es ursprünglich gewesen war?

Viele Grüße

Sascha
 

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