Aktuelle Honorare für privaten Klavierunterricht?

Es geht doch hier um Honorare und nicht um zwischenmenschliche Gefühle? :konfus:



Für mich persönlich ist die Zahlung eines angemessenen Honorars – und zwar ohne mit der konkreten Zahl hausieren zu gehen!!! – ein Ausdruck meiner Wertschätzung von Arbeit. Schon immer gewesen. Ich möchte, dass diejenigen, die in irgendeiner Form für mich tätig sind, es GERN tun.

Ich war selbst lange genug freiberuflich und auf Honorarebene tätig. Weil ich immer ehrlich bin, gestehe ich bereitwillig, dass ich lieber für diejenigen Kunden tätig wurde, die mein Honorar freudig akzeptierten, als zu denjenigen, die zähneknirschend rummachten. Logo macht man seinen Job genauso gut (bei mir ging es ja um Lebewesen, die nichts für ihre Besitzer können). Letztere Kundschaft habe ich trotzdem sofort verabschiedet, sobald sich neue, bessere Alternativen ergaben. Bei aller persönlicher Wertschätzung, Freundschaft hin oder her: Diejenigen, die Dienstleistungen anbieten, leben davon.
 
Meist wird auf dieser Ebene ein bereits hochqualifizierter Personenkreis mit Einzelstunden geschult, der auf eine kontinuierliche Betreuung nicht mehr angewiesen ist.
Sehr einverstanden.
Jetzt könnte man die philosophische Frage aufwerfen ob ein Hobby Spieler ein Leben lang einen Lehrer benötigt.
Das wäre was für einen neuen Faden ...
___

Meine Klavierstunde im Sommer kostet 40 Euro/60 Minuten.
Keine Angst vor Zahlen ;-)

P.S: Eine neue und somit andere Lehrerperspektive kann ich nur jedem Schüler empfehlen.
 
Es geht doch hier um Honorare und nicht um zwischenmenschliche Gefühle
Weshalb es ja auch so verwundert, daß du uns mit deinen Privatsphäre-Gefühlen behelligst. Als ob dein Privatleben für uns so fürchterlich interessant wäre... wie süß, diese Selbstüberschätzung. Nein, es geht lediglich um eine Übersicht real gezahlter Preise - für jedermann nützlich.

nimm dir ein gutes Beispiel:
Ich zahle 50 Euro pro Stunde, oder 150 Euro pro Monat.
Hat er jetzt irgendeinen Nachteil? etwas zu befürchten? schlechte Träume? Vermutlich nicht.

Leider hast du ja die Frage des verstorbenen Brezlbub gar nicht beantwortet. Deine Antwort war zwar lang, hat aber das Thema um Längen verfehlt. Die Frage war nicht, ob du das Recht hast, deinen Kram geheimzuhalten ("mimimi - geht keinen was an" - mit dem Fuß auf den Boden stampf), sondern was es dir bringt. Deshalb bleiben halt Nachfragen nötig.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich vermute, du bist der Wiedergänger des verstorbenen Brezlbub. Gleicher Anfangsbuchstabe, gleiche Silbenzahl
... hat alles nichts zu sagen.

Dieser bedauernswerte Mitmensch hat schon unter Namen wie Barbie, Grunz, PeterchensMondfahrt, ImmerAufDieOmme, Rastaman, ThumbsUP!, HelmutHeinchen, HerrTrump, SEX!, Leberwurst, Brandauer, Jaja..., FachkraftfürTheorie, dingsbums, Peter Meise, Blend-a-med, Susi Sorglos und was weiß ich noch herumgetrollt.

EDIT:

Zitat von Busenfreund/Billich–will–ich/BrandauerBarbie/Blend-a-med:
Unbedingt zu erwähnen, zumal zum Thema "Honorare", wäre natürlich noch: "Billich–will–ich"
 
Zuletzt bearbeitet:
wie nett, hier führt einer Buch. Wenn man sonst nix zu tun hat...
 

Wirklich Geld für Bildung auszugeben ist in Deutschland nicht so populär
In anderen Ländern sieht das durchaus anders aus! Als guter und anerkannter Klavierlehrer kann man fast überall mehr verdienen als in Deutschland.
Ein Bekannter von mir - deutlich jünger - lebt und arbeitet in China.
Das ist die Schicht der "Neureichen", die ihre Kinder als Investition behandeln. Die gesamten asiatischen Tigerstaaten sind (noch) so. Etwa vergleichbar den Bildungsbürgern des 18/19 Jh.
Wie sagte noch Heinrich Heine in Paris , er beobachte wie die Kinder des gemeinen Volkes ausgelassen in den Straßen spielen, derweil die "höherenTöchter" Klavier üben müssen....
 
Das ist die Schicht der "Neureichen", die ihre Kinder als Investition behandeln.
Also bittschön, horizontentsprechend gut zugerüstete Kinder sind durch die Jahrtausende hindurch die mikro- und makrosoziale Topinvestition!

Bildungsinvestitionen gingen doch ursprünglich nur allererste Kreise an, Hochadel und so, die nachrangigen Adligen durften sich mehr auf Kriegsdienste und Gutsbewirtschaftung
" beschränken", einigen adligen Frauen und jüngeren Söhnen gelang (oft durch großzügige Förderung der Kirche) eine hohe Bildung. Später kamen Stadtbürgerkinder einflußreicher Familien hinzu, Kaufmänner erkannten den Wert weitester Bildung ihrer Nachfolger....,
auch Kinder aus Etagenadel und Ministerialadel mussten sich bilden, da ja keine auskömmlichen Landgüter vorhanden waren, dann kamen noch später die jüngeren Kinder von erfolgreichen Handwerkern und weiter später die von Vorarbeitern und Werkmeistern und von Angestellten in der Moderne.

Was ist dabei schlecht?

Das ist doch gut so, das nun allerbreiteste Schichten vom Sinn und Willen zur hohen Bildung durchdrungen wurden und für ihre Nachkommen immer mehr Bildung wünschten und soweit möglich mit großem Aufwand durchsetzten....


Erst die saturierte, stag(flatio)nierende Luxusüberflußgesellschaft läßt sehr viele Menschen den eigentlich drängenden Wunsch nach (bestmöglichster) Bildung und Fähigkeitsentfaltung gegen viele kurzweilig bekömmlichere Vergnügungen nachteilig abwägen.

Es muß ja nicht jeder Klavier spielen, engagierte Bastler, Techniker, Maler, Tänzer, Sportler, Dichter, Naturforscher usw. brauchen wir alle dringend,

nur muß endlich das hyperopulente Berieselungskonsumentertainment schnell und wirksam unterbunden werden, bevor weiteste Teile der Weltbevölkerung entmündigt und verdummt ihrem ideellen womöglich sogar materiellen Untergang entgegentaumeln in der erfolgreich implantierten Gewissheit des richtigen Weges :dizzy::konfus::cry2::-((:angst::krank:;-):schweigen::bye::teufel::bomb:
 
Das ist doch gut so, das nun allerbreiteste Schichten vom Sinn und Willen zur hohen Bildung durchdrungen wurden und für ihre Nachkommen immer mehr Bildung wünschten und soweit möglich mit großem Aufwand durchsetzten....
Das wäre gut, dem ist aber nicht so.

Es ist doch genau umgekehrt, in Deutschland ist inzwischen ein "Sättigungsgrad" erreicht, anstatt das Bildung anspruchsvoller wird und deren Dringlichkeit sich auch weiteren Bevölkerungsschichten erschließt, bleibt ein unbelehrbarer sich vergrößernder abgehängter (selbst verschuldet)* Prekariat. Die höheren Töchter werden überall hingekarrt, aber kein Duchhaltewillen, auch bei den Eltern nicht.

*Selbst verschuldet in dem Sinne, alle Möglichkeiten sind da, und es wird aber noch nicht einmal die grundlegende Disziplin, noch die Regelmäßigkeit beim Schulbesuch von den Eltern gewährleistet. Die gewährten sozialen Nachlässe bei öffentlichen Musikschulen, Sportvereinen und co. werden nicht wahrgenommen, und und....
 
Zuletzt bearbeitet:
abgehängter (selbst verschuldet) Prekariat.
Ja und nein,

bei der ubiquitären mehr oder minder subtilen Psychomanipulation der Bevölkerung zum verflachten führbaren Verbraucher als äußerst erfolgreiches Kundenbindungsprogramm , sollten wir etwas vor- und nach-sichtiger mit der Zuschreibung von Selbstverschuldung von Prekarität sein.
 
Ja und nein,

bei der ubiquitären mehr oder minder subtilen Psychomanipulation der Bevölkerung zum verflachten führbaren Verbraucher als äußerst erfolgreiches Kundenbindungsprogramm , sollten wir etwas vor- und nach-sichtiger mit der Zuschreibung von Selbstverschuldung von Prekarität sein.
Aber: Im Prinzip jede(r) hat Zugang zu 3sat und arte. Auch Schachspielen ist nicht verboten.

Auch ich kenne den Reiz, sich mit Trash-TV zu „beschäftigen“. Ende der 90er habe ich mir gerne mal die eine oder andere Mittags-Talkshow reingezogen. Heute noch finde ich es ab und zu entspannend, auch mal bei RTL2 hängenzubleiben. Trotzdem sehe ich die Gefahr einer Verflachung durch solche „Tätigkeiten“, die zudem noch weit entfernt sind von jeglichem Genuss und Genießen-Können. Deshalb beschäftige ich mich in 95% meiner Freizeit mit gehaltvolleren Dingen. Und diese Erkenntnisfähigkeit traue ich allen Mitmenschen zu. Die Bequemlichkeit ist keine Entschuldigung, nicht einmal eine Erklärung, sondern nur eine faule Ausrede für Passivität im Wissen, dass mehr möglich wäre.
 

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