Aktuelle Honorare für privaten Klavierunterricht?

[Brezlbub]

Man muss die Möglichkeiten auch nutzen.

Stimmt. Man kann aber nur Möglichkeiten nutzen, die man auch hat.

 

[Klavirus]

Stimmt. Man kann aber nur Möglichkeiten nutzen, die man auch hat.

So ist's, Robin.
Blöderweise muss man manchmal danach suchen.

 

[Tastimo]

Es ist, wie es ist.

 

[Brezlbub]

Sagt die Liebe...

 

[mick]

Ja, ja, der böse

Turbokapitalismus

richtet die Eiskunstlaufeltern noch zugrunde. Es ist wirklich eine bodenlose Sauerei, dass sich die Hartzer und Geringverdiener nicht an den Kosten für die teuren Eishallen beteiligen!

 

[Tastimo]

Sagt die Liebe...

Romantik pur. Lass' uns tanzen...

Zu Chopin mit gaaaanz viel rubato.

 

[Brezlbub]

Romantik pur.

Ob Erich Fried noch zur Romantik zählt? Ich hab dieses blaue-Blume-Geschwätz schwülstiger in Erinnerung.

 

[Tastimo]

@Brezlbub
Ich sehe dir gerade in deine schönen Augen, und du machst alles kaputt...

 

[Klavirus]

@Brezlbub
Ich sehe dir gerade in deine schönen Augen, und du machst alles kaputt...

So sind sie eben, die Trolle.

 

[Alter Tastendrücker]

Wirklich Geld für Bildung auszugeben ist in Deutschland nicht so populär
In anderen Ländern sieht das durchaus anders aus! Als guter und anerkannter Klavierlehrer kann man fast überall mehr verdienen als in Deutschland.
Ein Bekannter von mir - deutlich jünger - lebt und arbeitet in China.

 

[maxe]

Da können andere soviel arbeiten, wie sie wollen.

Nun ich kenne beide Seiten, Starkinder und "Nobody"-Eltern-kinder.... die es bis in absolute Toporchesterstellen geschafft haben oder eben häufiger die Musik hinschmissen....

erstaunlicherweise gibt es bei der Härte des Marktes der Spitzenprofis durchaus noch relativ viele Erfolgreiche aus eher "überschaubaren" Verhältnissen von sogar Nichtberufsmusikereltern....

Vielen Spitzenkünstlern gelingt es eben gerade nicht, ihre Kinder auf die angemessene musikal. Bahn zu bringen.

Letztlich gilt irgendwie nach wie vor: wenn die Kinder die Eltern extrem an Erfolg "überflügeln" sollen, müssen die Eltern sehr oft materielle, aber vor allem ideelle Opfer bringen und ihre eigene Karriere "etwas" runter regeln.

Wer nicht das Glück tauber oder toleranter Nachbarn hat, wir die Übezimmer der Etagenwohnung teuer isolieren müssen, oder eben in ein freistehendes Haus ziehen müssen.

Gerade viele reichere Yuppie Eltern lieben die Urbanität und das Wohnen in hohen (schallintensiven) Altbaustadtwohnungen und lieben häufiges freizeitliches Umherreisen...., man schläft und bruncht an Wochenenden bis in die Puppen, das steht kontinuierlichen geordneten kindlichen Musizierprozessen sehr entgegen, da wird eher gehudelt und geschlammmpert

 

[Alter Tastendrücker]

Ich habe ziemlich viel dafür gearbeitet, so weit zu kommen.

Die Kombination von günstigen Startbedingungen, Talent UND Fleiß ist recht erfolgversprechend!

 

[Rheinkultur]

So ist's, Robin.

Robin Hood, der Rächer der Bildungsbürgertumgeschädigten?

 

[Alter Tastendrücker]

Was, wenn in der Slums von Nairobi durch eine genetische Laune der Natur das absolute Supertalent für das Klavier gezeugt wird, nur um 22-jährig durch irgendwelche Umweltgifte zu verrecken ohne je ein Klavier aus der Nähe gesehen zu haben.
Müssen nun die Micks dieser Welt mit schlechtem Gewissen geplagt das Üben aufgeben oder reduzieren?
Es gibt keine Gerechtigkeit im Bereich der Hochbegabung und ihrer Entwicklung und Pflege!!

 

[maxe]

Bildungsbürgertumgeschädigten

Trotz aller Widrigkeiten haben wir es in DEU geschafft von

70.000 Musikschülern in 1970

auf 700.000 in 1985

und

1.500.000 in 2015

die Teilnehmerzahlen zu steigern.

Soweit so gut, aber man kann auch anders formulieren:

nur jedes 10. Kind besucht eine Musikschule

 

[Barratt]

Es gibt keine Gerechtigkeit im Bereich der Hochbegabung

... und nicht im Bereich der Haar- und Augenfarbe, der Nasenlänge, der Gesundheit, des Elternhauses und erst recht nicht im Bereich des Charakters. Von Natur aus gibt es überhaupt keine Gerechtigkeit. Soziale Wesen aller Gattungen müssen sie akzidenziell aushandeln.

Ich bin noch nicht ganz hinter den Sinn dieses Versteckspiels gekommen. Nun bin ich auch nur begrenzt schlau, aber fragen kann ja mitunter aus der Patsche helfen...

Schauma. Manche Dinge sind privat. Zum Beispiel: Privater Klavierunterricht. Verstehst Du das Konzept?

Ich habe (da privat ausgehandelt) keinen Klavierunterricht von festgelegten X Minuten, danach, schwuppdich, kommt schon der nächste, und nur weil fremdsystemimmanente Ferien sind, gibt´s für nicht schulpflichtige Erwachsene keinen Unterricht.

Mein (privates!) Arrangement ist also so ein "Sonderfall" von der Art, wie sie eben nicht zur Frage des TE passen. Deshalb habe ich mich auch erst geäußert, um darauf aufmerksam zu machen, dass die aufgrund dieser harmlosen Frage aufbrandende übliche Sozialneiddebatte unpassend ist.

Wer es nicht bemerkt hat: Der Thread steht im Klavierlehrer-Forum. Nicht unter "Anfängerfragen", "Sonstiges" oder "Plauderecke".

Was Privatleute aus freien Stücken unter sich vereinbaren, zumal wenn es von branchenüblichen Gepflogenheiten abweicht, geht niemanden etwas an. Falls die Inhalte der Vereinbarung einem der Vertragspartner nicht mehr ins Lebenskonzept passen, wird etwas Anderes vereinbart, und falls man sich nicht einigen kann, endet die Geschäftsbeziehung.

Nur so viel: Meine Klavierlehrerin ist geschäftlich SEHR gut aufgestellt und absolut nicht auf mich popliges Anfängerchen und unseren Sonderdeal angewiesen. Das Gegenteil ist der Fall: Ich bin sehr dankbar, dass ich bei ihr Unterricht, noch dazu unter den für mich idealen Bedingungen, nehmen DARF.

Da sie unsere Vereinbarungen freudig mitträgt, scheint sie mit den Inhalten zufrieden zu sein.

 

[Klavirus]

mich popliges Anfängerchen

Nicht schon wieder!

 

[maxe]

Falls die Inhalte der Vereinbarung einem der Vertragspartner nicht mehr ins Lebenskonzept passen, wird etwas Anderes vereinbart, und falls man sich nicht einigen kann, endet die Geschäftsbeziehung.

alles gut und schön, aber das klingt sehr frostig, ,

menschliche Beziehung, solidarische Arbeitspartnerschaft und Kameradschaft kann man doch etwas "wärmer" beschreiben, aber hast Du ja dann noch:

freudig mitträgt

 

[Tastimo]

@maxe

Naja, es ist ja schließlich auch ein Geschäftsverhältnis. Der eine von beiden muss immerhin davon leben. Ob das nun in der Musik-, Versicherungs-, Arzt-, Juristen-, Tourismus- oder sonstiger Branche geschieht, ist zweitrangig. Es ist ganz einfach Leistung und Gegenleistung. So nüchtern ist es letztlich.

Dass der Inhalt der Tätigkeit durch die Musik mit Emotionen gefüllt ist und das Zwischenmenschliche im Unterricht eine große Rolle spielt, auch die Tatsache, dass man seiner Arbeit mit Begeisterung und Leidenschaft nachgeht, ist ja davon völlig unabhängig.

 

[herr_zog]

Ich zahle 50 Euro pro Stunde, oder 150 Euro pro Monat.