Akkorde und Fingersortierung

[davidoff]

Hört sich vielleicht merkwürdig an, aber "vertraue" Deinen Fingern und speziell den Fingerkuppen. Laß die man machen. Die "wissen" nach einiger Zeit wo sie "hin" müssen bei einem neuen Stück. Das Ergebnis ist durchaus hörbar weil Du viel sicherer / unverkrampfter wirst. So erlebe ich das.

 

[Pantherophis]

allerdings greif ich den akkord nur zum ueben richtig. da reicht es grad so mit dem daumen an der tastenkante zu haengen und abzurutschen. zum spielen ists dann aber irgendwie zu kurz das ganze.. ich nehm immer noch das h mit dem daumen oder das d mit dem kleinen finger mit.

Hmm, wenn du meinst, dass Deine Hand eigentlich nicht zu klein ist - vielleicht hilft es Dir ja, ein bisschen was an deiner Handhaltung zu veraendern. Ich kann eine Oktave ueber weisse Tasten einigermassen sauber greifen, obwoch ich am Anfang dachte, das bekomme ich nie hin. (Das muss man Yann Thiersen ja lassen, zum Oktaven ueben sind seine Stuecke gut! ) Ich muss allerdings die Tasten auch ziemlich weit vorne (also zum Koerper hin) anschlagen, so etwa auf dem ersten Zentimeter der Taste. Damit das geht, darf ich Handruecken und Handgelenk nicht zu weit oben haben, muss also von der "idealen" waagerechten Handhaltung etwas abweichen, indem ich das Handgelenk etwas absenke. Dadurch ist der Handruecken dann leicht geneigt. Dann ist der Winkel besser und ich nehme keine angrenzenden Tasten beim Anschlag mit. Probier doch mal ein bisschen mit den Extremen herum, spiele eine Oktave und hebe und senke dabei das Handgelenk, dann merkst Du vielleicht, was ich meine.
Ich hoffe, das ist jetzt keine Todsuende, was ich hier vorschlage - ich bin ja selbst noch Anfaengerin und berichte nur, was mir da geholfen hat...

Was mein Gymnopédie-Projekt angeht: ich hab mal wieder die "Wundermethode" ausgepackt und nach tagelangem intensiven Ueben ohne richtigen Durchbruch das Klavier 4 Tage in Folge nicht angeruehrt. Heute morgen setzte ich mich dann dran und schwupps - kein einziger Akkordvergreifer, nicht mal bei den "Vierern", und die waren sogar beinahe schnell genug! Obwohl ich einfach nur dachte: "hmm, jetzt kommt DER wieder - ach egal - ich drueck einfach mal irgendwie die Hand hierhin" und BONG: alle Finger richtig! Juhuu!

LG Pan

 

[klimperhannes]

Gymnopädie Nr. 1

Hallo, ich übe momentan auch die Gymnopädie Nr. 1.
Meine Methode, um die Akkorde zu verinnerlichen ist, dass ich mir die Akkorde der linken Hand aufschlüssele und aufschreibe. Diese präge ich mir erst geschrieben(optisch) ein, danach spiele ich nur mit der linken Hand die Akkorde, um sie mir auch auditiv einzuprägen. Natürlich arbeite ich auch an meiner Geduld beim Üben. Langsam aber sicher kommen die Harmonien jetzt sauberer rüber.

 

[Pantherophis]

Was genau meinst Du denn mit "aufschlüsseln und aufschreiben"?
Schreibst Du die Namen der Einzeltöne des Dreiklangs hin? Oder malst Du Dir die Klaviatur auf, um Dir den Griff optisch einzuprägen?

Ich hab das Stück inzwischen schon ewig nicht mehr gespielt, müsste es mir aber eigentlich mal wieder vornehmen - passt ja so schön zum trüben Winterwetter. Vielleicht war es ja auch ganz gut, es nochmal ein Jahr "ruhen" zu lassen.

LG Pan

 

[klimperhannes]

gymnopädie nr1

Meine Entschlüsselung lautet z. B.: 1. Akkord: h-moll, setzt sich aus den Einzelnoten h, d, fis zusammen usw. Macht Spaß und bringt mich weiter.
Übrigens: Gymnopädie sitzt jetzt.
Klimperhannes

 

[Stuemperle]

Meine Entschlüsselung lautet z. B.: ...

Hallo Klimperhannes, das habe ich auch gemacht (aber danach hat mein Bemühen nachgelassen, weil die gepreizten Vierklänge links mir nicht so einfach in die Hand gehen wollen).

Hast Du Lust, zu vergleichen (das H ist bei mir B):

Der "A-Teil" (Takt 1 - 16) besteht aus ständigem Wechsel zwischen Bm und F#m, dann ab Takt 17:
T17: F#m, Bm, Em, G, Dm
T22: Am, Em, Em7, Am add 11
T26: D7, F, Am, Em7
T30: Am add 11, D7, E, F#m, Bm
T35: A, F#m, (E) G, A7, D

Dann geht das Spiel von vorne los, aber ab
T72: Dm, F, Am (add 11), (Dm7) F
*ups* dann fehlen zwei Takte - soweit bin ich auch noch nicht, evtl. gibt's da keine etablierten Klänge? (jetzt zu spät zu laut)
T78: Dm

Würde mich interessieren, ob Du dieselben Akkorde herausgelesen hast, bin aber bis Donnerstag verreist und antworte wohl verzögert.

Grüße
Stuemperle