Akkorde und die wichtigsten Regeln

  • Ersteller des Themas violetta
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DIe acht möglichen Tonarten für einen verkürzten Dominantseptnonakkord mit kleiner None sind jeweils vier Dur- und die vier parallelen Moll-Tonarten und somit tatsächlich acht verschiedene Tonarten, also keine enharmonisch verwechselten Tonarten wie B-Dur und Ais-Dur, sonst wären es ja beliebig viele Tonarten.

„Moll-affin“ wie ich bin wundert es mich, dass ich die nicht auf dem Schirm hatte.

Reden wir noch von diesem


??

Beim Herumfingern (an den Tasten) ist mir aufgefallen, dass meine Tabelle Lücken enthält und jetzt habe ich andere Dominantseptnonenakkorde entdeckt. Aber es sind schon wieder

enharmonisch verwechselten Tonarten wie B-Dur und Ais-Dur

Diesmal aber in Moll.

:dizzy:


Da parallele Tonarten eine kleine Terz auseinander liegen, sind beide formulierungen in diesem Fall korrekt (wenn man es so allgemein formuliert, wie ich oben).

Hmm...., laut Internet-Recherche ist eine Varianttonart z.B. C-Dur/c-moll. Aber die Paralleltonart von C-Dur ist a-moll. Aber ich komme weder mit der einen noch mit anderen Tonart weiter (weil ich auf acht Dur- und acht Moll-Tonarten komme).
:dizzy:

Aufgrund der im Vierklang enthaltenen kleinen Terzen überschneidet sich das zwar, aber erst nach enharmonischer Verwechslung.

Ich dachte es sollen

keine enharmonisch verwechselten Tonarten wie B-Dur und Ais-Dur

sein

sonst wären es ja beliebig viele Tonarten.

Aaaaaaarrrrrrggggg !!!!!

Warum tue ich mir das eigentlich an, stundenlang am Klavier zu sitzen und immer wieder acht Tonarten zu finden, sei es nun in Dur oder in Moll (ausgehend vom vorgenannten Akkord). Warum? Weil ich es verstehen will. Weil ich davon überzeugt bin, dass ich vieles besser verstehen werde, wenn der Knoten in den Hirnwindungen erstmal geplatzt ist. Zu blöd bin ich nicht dafür, das steht schon mal fest. Ich vermute, dass mir nur eine Mega-Denkblockade im Wege steht.
:dizzy: :cry::konfus::denken::-(
 
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Hallo Marlene,

Du gehst einfach von jedem der vier Töne des verkürzten Dominantsepnonakkordes mit kleiner None eine große Terz (bzw. einfach vier Halbtöne) nach unten. Dabei konzentrierst du dich auf die Tonarten, die auch im Quintenzirkel vorkommen.

Also: h-d-f-gis/as

Daraus ergeben sich die fehlenden Grundtöne der möglichen Dominantakkorde:

Akkordton => fehlender Grundton des Dominantakkordes

h => g
d => b
f => cis/des
gis/as => e (fes lassen wir weg)

Von den fehlenden Grundtönen kannst du nun auf die möglichen Tonikatonarten schließen.

fehlender Grundton des Dominantakkordes => mögliche Tonika

g => C-Dur/c-moll
b => Es-Dur/es-moll
cis/des => Ges(Fis)-Dur/fis-moll
e => A-Dur/a-moll

Und schon hast du deine acht Tonarten.

Noch ein Beispiel…

c-es-ges-heses/a

Akkordton => fehlender Grundton des Dominantakkordes

c => as/gis
es/dis => h (ces lassen wir weg)
ges/fis => d (eses lassen wir weg)
a => f

fehlender Grundton des Dominantakkordes => mögliche Tonika

as/gis => Des-Dur/cis-moll
h => E-Dur/e-moll
d => G-Dur/g-moll
f => B-Dur/b-moll

Vergiss das mit den Paralleltonarten. Das funktioniert hier nur, wegen den kleinen Terzen zwischen den Parallelen, weswegen der sich absolut ergebende Tonarten-Vorrat identisch ist. Mick hat das schon richtig gesagt. Such dir die vier möglich Dur-Tonarten, streiche die enharmonischen Verwechslungen, die nicht zu den gebräuchlichen Tonarten gehören und suche dir einfach die entsprechenden Varianttonarten dazu.

Noch ein banal einfacher Weg um die möglichen Tonarten auf den ersten Blick zu finden...

Im Grunde geht man ja von einem Ton des verkürzten Dominantseptnonakkordes mit kleiner Nonen nunächst vier Halbtone nach unten, um den fehlenden Grundton zu finden und dann per Quintfall zur mögliche Tonika. Ich gehe also erst vier Halbtöne nach unten und dann sieben, also insgesamt elf Halbtöne. Das ergibt genau den gleichen Ton, als wenn ich einfach einen Halbton nach oben gehe. Ich brauche also nur einen Halbton von jedem der vier Töne nach oben gehen, die Variant-Tonarten bilden und habe sofort meine acht Tonarten.

Beispiel:

h-d-f-as

Jeden Ton um einen Halbton erhöht...

c-dis/es-fis/ges-a

...ergibt die acht Tonarten C-Dur/c-moll - Es-Dur/es-moll - Fis(Ges)-Dur/f-moll - A-Dur/a-moll

Die Theorie ist so zu Beginn etwas schwerer nachvollziehbar. Am einfachsten kann man sich das so erklären, dass ja die einzelnen Töne des verkürzten Dominantseptnon-Akkordes mit kleiner None nichts anderes, als die großen Terzen bezogen auf den jeweils fehlenden Grundton darstellen und einen Halbton über der Großen Terz eines Dominantakkordes liegt nun mal die Tonika.

Viele Grüße!
 
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Reden wir noch von diesem
Akkord c-es-ges-heses(a)??

Herrje, ich habe auch noch gefragt nach diesem Akkord. Und trotzdem war ich betriebsblind und habe es kompliziert gemacht. Dabei ist es – wenn man nicht einen


hat - total einfach.

Ich weiß nicht, wieso ich so völlig „schräg“ gedacht habe, dass ich nicht kapiert habe, worum es geht. Aber wie habe ich schon mal irgendwo geschrieben:

„Denkfehler“ ist mein zweiter Vorname
:dizzy: :-D

Danke für Eure Aufklärung und Nachhilfe.
:-) :super:
 

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