3. Klaviersonate von Prokofiev

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Ich spiele auf dem folgenden Video die 3. Sonate von Prokofiev im großen Saal der Laiszhalle in Hamburg. Das Video wurde vom Wettbewerbskonzert des Steinway-Wettbewerbes aufgenommen. Dort habe ich den 1. Preis in meiner Altersgruppe gewonnen.
http://www.youtube.com/watch?v=guCQZd5DwhE
 
Gefällt mir außerordentlich gut! Sehr ausdrucksvoll gespielt, und Deine Technik sieht richtig "gelöst" aus. :cool:
Ich bin beeindruckt!
 
Hier noch eine Freudennachricht:
Da ich ein Preisträger des Steinway-Wettbewerbs bin, werde ich am
12. Dezember im Steinwayhaus Hamburg auf dem Steinway-Flügel von
Horowitz spielen!!! :D:D:D
Danke für die Kommentare. Vielleicht könnte man noch ein bisschen
Kritik dazunehmen.
 
Hey Ho,

hört sich richtig gut an und Glückwunsch zum 1. Platz;)
 
Hallo Anton,

es traut sich scheinbar keiner eine kleine Kritik zu. :D

Ich spiele noch nicht lange, deshalb kann ich auch nur sagen: Hut ab! :shock:

lg
Nora
 
Hallo Anton,

es traut sich scheinbar keiner eine kleine Kritik zu. :D

Ich hätte eine Kritik die hat aber nichts mit den spielen selbst zu tun, sondern steht sein Mund ab und zu offen, aber mMn macht das nicht unbedingt was, schließlich spielt er durch den Mund offen nicht schlechter, außer es entsteht ein Nachhall in sein Mund, was ich nicht glaub:D.
Acht einfach mal etwas drauf das der Mund zu bleibt.

Bei uns beim Musikschulenfest das hier jährlich ist, ist man frontal den Zuschauern gegenüber das macht sich nicht unbedingt gut da den Mund offen zu haben:D.

Aber ansonsten *staun* gibts nichts zu meckern, außer das mir klassische Sachen nicht wirklich gefallen, aber das ist nicht von der Spielweiße abhängig, also Top gespielt:klavier:
 
Ich hätte eine Kritik die hat aber nichts mit den spielen selbst zu tun, sondern steht sein Mund ab und zu offen, aber mMn macht das nicht unbedingt was, schließlich spielt er durch den Mund offen nicht schlechter, außer es entsteht ein Nachhall in sein Mund, was ich nicht glaub:D.
Acht einfach mal etwas drauf das der Mund zu bleibt.
Das ist eine schlechte Angewohnheit von mir.
 
Ich weiß nicht, inwieweit das der schlechten Aufnahmequalität zuzuschreiben ist, aber manche rhythmische Feinheit wie das punktierte 8tel + 16tel kommt manchmal nicht so klar raus. Vlt auch weil das Tempo relativ hoch ist? (z.b. wie sich aus dem "durcheinander" vor dem ersten Moderato-Teil dieser Lauf herausbildet ist in dem Tempo sehr schwer zu gestalten)
Was ich mir auch noch vorstellen könnte, ist, die Moderato-Teile stärker charakterlich vom Rest abzuheben. Also den tempestoso-Charakter nicht in sie hineinragen zu lassen, sondern die Stimmung völlig umschlagen lassen zu mehr Ruhe, in Sich gekehrt sein und Geradlinigkeit. Das kontrastiert dann sehr schön mit dem chaotischen, irgendwie überschäumenden, energiegeladenen Rest :)

lg marcus

P.S.: Ich kann diese Sonate nicht spielen und finde deine Leistung ganz außerordentlich :)
 
Toll gespielt! Der ganze Rahmen ist ja schon ziemlich profimäßig. ;)
Schade, dass die Aufnahmequalität nicht so der Hit ist. Viele Details gehen dadurch unter bzw. lassen sich nur schwer raushören.

Grüße von
Fips


PS: Kleine Frage am Rande: Wer ist das auf deinem Benutzerbild? Bzw. was bewog dich dazu, dieses Benutzerbild zu nehmen?
 
Ich bin schwer beeindruckt. Zu kritisieren habe ich gar nichts.
 

Acht einfach mal etwas drauf das der Mund zu bleibt.

Das ist eine schlechte Angewohnheit von mir.

Soll das ein Witz sein? Wieso muss der Mund unbedingt zu sein? Wenn ich am Klavier sitze und spiele, achte ich nicht unbedingt darauf, dass alle meine Körperöffnungen geschlossen sind. Nichts für ungut Matthias, aber so denk ich nunmal. (Ich versuche natürlich mich halbwegs zu beherrschen und nicht rumzuwackeln oder mit den Gleidmaßen wild rumzufuchteln.)

Aber auch weil du sagst, dass du klassische Sachen nicht so magst, sollte dir nicht so viel an förmlicher Pianisten-Knigge liegen.

Und Anton, herzlichen Glückwunsch zum ersten Platz und viel Respekt.
 
Aber auch weil du sagst, dass du klassische Sachen nicht so magst, sollte dir nicht so viel an förmlicher Pianisten-Knigge liegen.

Ganz ehrlich? Mich juckts echt nicht, ist mir nur neben bei aufgefallen, deshalb war es eigentlich auch nicht wirklich Kritik;).
Aber mich haben schon viele darauf angesprochen das ich den Mund zu machen soll, ich hab ihn dann meistens eigentlich nur ganz leicht aufgehabt, aber scheinbar störts manche, ich find das gehört einfach dazu das man die Musik fühlt, genauso wie manche das Kopfnicken als störend empfinden oder da "hin und her wackeln", aber das kommt meistens aus den Münden, die selbst noch NIE richtig die Musik "gelebt" haben!

Was die "Pianisten-Knigge" angeht halte ich mich nicht dran und hab bis zu deinen Post nichts davon gehört, also kenne ich sowas auch nicht.

Was den Mund angeht da gehen die Meinungen sehr auseinander, ich hab eine zeitlang drauf geachtet, aber es auch bald wieder gelassen, da ich mich einfach auf die Musik konzentriere und nicht was ich gerade mach.
Was ich auch ab und an sehr komisch fand von Zuschauern, dass sie mein Beine wackeln belustigend fanden...Ja wenn man jünger ist, ist man nun mal kleiner und man kommt nicht unbedingt zum Boden! Zum Glück ist es seit längeren nicht mehr so...

Also wie gesagt, es sollte nicht böse gemeint sein, oder als Kritik, meinetwegen kannst du den Mund auch weiter offen lassen, ist mir auch erst beim zweiten Mal aufgefallen, als ich nicht mehr so richtig auf die Musik gehört hab und neben bei mit meiner Mutter gequaselt hab:D.
 
erster Preis

Hallo Tornado12,

tolle Leistung, herzliche Gratulation zum ersten Preis.
Das ist ja ein richtig professionelles Ambiente, wo Du da spielst! Alle Achtung!
Kennst Du nach dem Wettberwerb im Preisträgerkonzert kein Lampenfieber mehr? ;)

Ich kenne zwar nicht viel von Prokofieff, die Sonate schon gar nicht, aber die anderen Youtube-Aufnahmen kannst Du ja selbst anhören und anschauen.

A propos Mund offen: jetzt wurde ja schon viel geschrieben darüber. Man spielt in einem Konzert ja für seine Hörer, die ja auch noch Zuschauer sind. Als Spieler mutet man sich den Besuchern schließlich auch noch optisch zu, vielleicht sogar einen ganzen Abend lang. Da sollte meines Erachtens auch das Erscheinungsbild stimmen.
Ich habe mir auch darüber von meinen Zuhörern/Zuhörerinnen schon berichten lassen. Unglaublich, auf was so manche Besucherinnen achten, Klamotten usw.!! :confused:

Tip: stelle mal in einer heimlichen Übestunde einen Spiegel vor Dir auf, schau öfter mal Videos von Dir an, die Dich von vorne zeigen und urteile selbst, ob Du Dir selber so einen Konzertabend lang zuschauen willst.
Sei dabei nicht zu streng zu Dir, Du siehst am Flügel gut aus und es ist ganz prima, was Du da machst.

Weiterhin viel Erfolg und liebe Grüße

Walter
 
Hallo Haydnspaß,

fällt Dir dazu nichts anderes ein?

Gruß

Walter

Walter, ich glaube, du hast da was falsch verstanden ;)

Ich glaub, der Wirbelwind 12 hat es schon richtig verstanden.

Und was den offenen Mund betrifft: hab ich auch erst sehr spät rausgefunden, daß man mit offenen Mund viel besser spielen kann als mit zuem.
 
Wow ich bin absolut beeindruckt! Und wieder einmal wünsche ich mir ich hätte das Klaviespielen als kleine Junge nicht aufgeben und zu spät wieder angefangen =( Echt beneidenswert wie gut du spielst und dann auch noch der erste Preis. Herzlichen Glückwunsch!
 
Hallo Anton,

wenn Chief (ehem. Mitglied) noch da wäre, würde er sagen "ein Wunderkind im Forum" :D
Gratulation zu dieser herausragenden Leistung, Hut ab, meinen größten Respekt und mach weiter so!
Du willst nicht wissen, was ich mit 13 so gespielt habe, grins :- )))

Nundenn, du wolltest Kritik haben.
Ab einem gewissen Niveau braucht es für gute Kritik zweierlei: Erstens eine gute Aufnahme und zweitens Kenntnisse, die man darauf anwenden kann. Außerdem sollte man das Stück kennen und sich auch noch viel Zeit nehmen.
Um genauere, weiterführende Hinweise im Detail zu erhalten, hast du deinen Klavierlehrer. Ich erdreiste mich aber trotzdem, das eine oder andere zu sagen, sieh es eher als eine Art allgemeine spontane stilblüt'sche Überlegung zu dieser Sonate an.
Und bedenke, dass man mit der Kritik immer da ansetzt, wo der andere sich bereits befindet, egal wie gut er schon ist - das heißt, wenn einem was einfällt, könnte man selbst Martha Argerich noch "kritisieren".
Also nochmals die deutliche Betonung, dass ich dein Spiel sehr gut finde!

Die Sonate ist eine meiner Lieblingssonaten von Prokofiev. Ich mag daran, dass sie so abwechslungsreich ist; es gibt regelrechte "Tornados" und wilde, laute Stellen; die wechseln sich aber ab mit melodischen, teils lyrischen und (in meinen Ohren) irgendwie "romantisch" angehauchten Stellen, es geht rhythmisch und gleichmäßig zu, piano und forte.
Diese Unterschiede herauszustellen finde ich sehr wichtig.
Für meinen Geschmack hättest du in manchen Passagen noch etwas mehr zur Ruhe kommen und die für Prokofiev typische Aufgeregtheit ablegen können, um einen noch größeren Kontrast zu schaffen - ist vermutlich aber auch Geschmacks- und Interpretationssache.
Ein zweiter Aspekt ist die Durchsichtigkeit im Klang und die Hörbarkeit von Melodien. Manchmal hört man nicht klar genug, wo gerade das Wichtige passiert und die Klangwucht (v.a. des Basses) nimmt ein wenig Überhand; manchmal geht die Oberstimme leicht unter. Könnte auch an der Aufnahme liegen.
Und zu guter letzt, nimm dir doch für den Schluss (Oktaven rechts) ein bisschen mehr Zeit.

Wenns dir nicht gefällt, was ich geschrieben habe, vergiss es einfach wieder 8) Auf diesem Niveau hilfreiche Kritik zu üben ist wahrlich eine Kunst.

besten Gruß
Stilblüte


 

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