Tastatur widerstand klaviertaur

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23. Nov. 2019
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Hallo allerseits,

Ich sage es von vorne herein. Ich muss leider einbisschen ausschweifen.

Kurz gesagt, werde ich mittlerweile wahnsinnig.
Kurz zu mir: Also ich bin 27 und Klavierspielen war einer meiner Top 3 Träume. Ich könnte es mir bis jetzt nicht leisten. Jetzt bin ich im Stande das ganze zu finanzieren! Ich spiele seit 6 Monaten!

Also, da immer bei jeder Traum sehr viel Illusion mitgebunden ist, dachte ich mir, ich kaufe mir erstmal eine E-Piano. P-45. ich fing an und dachte mir, wooow was für ein Gefühlsechte Tastatur!!! Pustekuchen! Nach 3 Monaten wusste ich es, dass ich das ganze jetzt wirklich richtig angehen möchte! Also hab ich mich auf der Suche nach einem Klavierlehrer und einen richtigen Klavier begeben!

Ich fuhr zu Musikstore in Köln und schilderte, dass ich ein Anfänger bin und auf der Suche bin!
Die sagten, ja das ist kein Problem. Hier probieren Sie das! Ich fing an zu spielen, und die schmunzelten alle! Nein nicht weil ich scheisse spielte. sondern es kristallisierte sich heraus, dass die lachten, weil ich die Tasten zu fest und zu laut schlage! Also ein typischer E-Pianist, der seine spaß mal hier bei echte Klaviere sucht!
Das hat mich wirklich traumatisiert..

Nun ich habe selber gemerkt, dass ich wirklich anders spiele und es sich auch verdammt anders anfühlt. Also dachte ich mir, du befasst dich erstmal hiermit. Ich stellte schrecklicherweise fest, dass nicht nur eine unterscheid, zwischen eine E-Piano und ein akustische Klavier gibt, sondern durch das probieren, von mehreren Instrumente habe ich gemerkt, dass jeder Instrument, absolut unterschiedlich ist! Während ich mit geschlossenen Augen an einem alten Klavier von einem guten Freund (Rönisch DDR-Meisterwek) spielen kann, hört sich mein spielen auf einem Yamaha xy erstens total bescheiden an und zweitens sind die Tasten unterschiedlich groß! Ich verfehle sogar die Tasten, beim Wechsel der Instrumente! Das gleiche Erlebnis hatte ich bei der Bechatein, Yamaha, Zimmermann, Schimmel, Hoffmann und sehr gut restaurierte alte Klavieren!

Und weil ich nicht verwirrt genug war, habe ich ebenfalls auf zwei Flügel gespielt. Da war dann bei mir das Licht Komplet aus!
Ich komme einfach nicht mehr klar. Ich weiß nicht, was ist das „Richtige“??? Manche haben eine gewisse widerstand, manche haben fast gar kein widerstand. Der eine kann man 1,8cm runterdrücken und ein anderer 2cm.
Bei der eine fühlt man so wie der Hammer richtig eine Rückmeldung zu der Tastatur gibt und bei der andere, fühlt es sich sehr sanft an!
Bei manchen reicht es, wenn man schon (Metapher) pustet, und die Tastatur ist ganz unten angekommen, bei manchen musst man schon vorher im Fitnessstudio gewesen sein! Das sind natürlich Übertreibungen, aber es stimmt wirklich. Die unterscheide sind einfach wehement!

So, kann mir bitte jemand helfen? Ich komme einfach nicht mehr klar!
Ich weiß, es gibt kein absolut „richtig oder falsch“ aber ich brauche irgendeiner Ansatz!

Ich danke euch schon im Voraus für eure Antworten!

LG,
Raymond
 
Hallo Raymond,
Ruhe bewahren. Das was du gerade erlebst ist normal. Ich spiele nun 1,5 Jahre und habe das selbe Problem. Ich weiß auch noch nicht welche Klaviatur ich bevorzuge. Mittlerweile kann ich jedoch sagen welche Klaviaturen ich nicht mag. Der Anschlag entwickelt sich beim Lernen und es wird eine Weile dauern, bis auch du sagen kannst, was du bevorzugst.

Über die Güte der Klaviatur des Yamaha P 45 kann ich keine Aussage treffen.

Sehr wichtig für dich ist jedoch ein Klavierlehrer, der dir die Grundlagen des Klavierspiels zeigt und Fehler korrigiert.
 
Danke für deine Antwort!
 
Mach dich nicht verrückt. Jedes Instrument spielt sich anders, vieles kann man mit auch nach seinen Wünschen regulieren lassen. Ich dachte bis vor einem halben Jahr übrigens, dass ich ad hoc mit jedem Instrument (besser oder schlechter) zurecht komme. Dann habe ich in Wien einen Imperial angespielt und bin dermaßen in der Klaviatur versunken.... Hatte echt Probleme! Du gewöhnst dich aber an alles. Wenn ich mir den Imperial leisten könnte würde ich mich mit Freunde an die Eingewöhnung machen :-D
 
Das beschriebene Phänomen ist dafür verantwortlich, dass manche Pianisten, die sich das leisten konnten/können mit dem eigenen Instrument reisten/reisen!
 
Als Grigory Sokolov in Homburg (Saarland) gespielt hat, wurde ein Steinway aus Mannheim angeliefert, den er angefordert hatte. Und im Saarland haben wir auch Steinway Ds.... :super:
 
Aus dem, was Du schilderst, kann man folgern, dass Du von vornherein ganz grundlegende Dinge - also wie sitzt man am Klavier; welche Körperteile bewegt man wie, um Tonfolgen zu erzeugen etc. - völlig falsch angehst.

Wenn man es zweckmäßig angeht - einige tun das zufällig von alleine, einige (so wie Du) brauchen dazu Anleitung und Korrektur seitens eines kompetenten KL - dann merkt man zwar immer noch natürlich Unterschiede zwischen Instrumenten, aber es wirft einen nicht weiter aus der Bahn. Auch nicht wenn man Einsteiger ist.

Daher: Nicht weiter um Instrumentenunterschiede und so was kümmern! Sondern - da die Ursache bei DIR liegt - GUTEN Unterricht nehmen und dann TATSÄCHLICH täglich so üben, wie der KL es beigebracht hat. Sonst ändert sich nichts. Ja, das ist Arbeit, und ja, da muss man konsequent dranbleiben.
 
Beruhigt dich, das liegt nicht an deinem P45 :super:

Jede Klaviatur spielt sich anders, sowohl am echten Klavier als auch bei den digitalen (Roland finde ich recht stramm, Yamaha auch während kawai mit eher weich vorkommt).
Was hilft ist viele verschiedenen Tastaturen spielen.
Ich sitze jede Woche an an einem Steinway D (glaube das es ein D ist) und "quäle" mich mit der Tastatur ab, weil deren Oberfläche nicht so "griffig" ist wie an meinem Kawai DP und die schwarzen Tasten vom Steinway auch viel dünner sind.
Im gleichen Raum stehen noch zwei weitere Klaviere, mit dem einen komm ich top zurecht, das andere ist mir zu weich und lässt mMn den Ton zu spät kommen.
Mein Lehrer mag von den Klavieren das, was mir zu weich vorkommt. :konfus:

Das du nur weil du ein Digital Piano zu stark anschlägst ist Unsinn :super:
Wenn, schlägst du zu fest an weil du nicht weicher spielen kannst. :-D
 
Aus dem, was Du schilderst, kann man folgern, dass Du von vornherein ganz grundlegende Dinge - also wie sitzt man am Klavier; welche Körperteile bewegt man wie, um Tonfolgen zu erzeugen etc. - völlig falsch angehst.

Wenn man es zweckmäßig angeht - einige tun das zufällig von alleine, einige (so wie Du) brauchen dazu Anleitung und Korrektur seitens eines kompetenten KL - dann merkt man zwar immer noch natürlich Unterschiede zwischen Instrumenten, aber es wirft einen nicht weiter aus der Bahn. Auch nicht wenn man Einsteiger ist.

Daher: Nicht weiter um Instrumentenunterschiede und so was kümmern! Sondern - da die Ursache bei DIR liegt - GUTEN Unterricht nehmen und dann TATSÄCHLICH täglich so üben, wie der KL es beigebracht hat. Sonst ändert sich nichts. Ja, das ist Arbeit, und ja, da muss man konsequent dranbleiben.


Also erstmal vielen Dank für all eure bisherigen Antworten!

Hasenbein, ich habe bereits seit 2 Monanten ein KL wie du so schön sagst, womit ich auch zufrieden bin. Und Danke für deine Tipps.
Aber zwei Dinge! Nehmen wir mal an, dass ich alles falsch mache, wie du es beschilderst. Ich mache aber den gleichen Fehler immer wieder! In umkehrschluß, ich spiele ALLE Instrumente gleich falsch.
Zweite Punkt ist, dass es mir gar nicht darum geht, dass die Instrumente, mich aus der Bahn werfen!! Mir geht es darum, dass ich höre, dass beim Klavier um Preziosen geht! Meinen Dilemma ist, wie kann ich wissen, welches Instrument, eigentlich das „RICHTIGE“ ist?
Wir nehmen mal einfach an, dass ich in 10000 Jahre Vollprofi bin! Wenn ich mein ganzes Leben auf Kawai gespielt habe und muss jetzt auf einmal auf ein bösendorfer spielen! Ich würde mit meine jetztige wissen behaupten, egaaaaal wie gut man auch Klavier spielen kann, man kann niemals das gleiche Spielergebniss erzielen. Weil es einfach ein ganz anderes Instrument ist.
Daher ist meine Frage, bzw Bezweiflung, wo ist die goldene Mitte. Was ist für einer, besonders wie mich, der schon so alt ist und Anfänger ist, das „richtige“?
Soll ich einfach einen Instrument kaufen, der von der Klang her mich begeistert und mich an den Tastatur angewöhnen, oder soll ich einen bestimmten Instrument kaufen, welches „Universal“ ist. Und wenn ja, welche ist das?

Danke nochmal.
 

Soll ich einfach einen Instrument kaufen, der von der Klang her mich begeistert und mich an den Tastatur angewöhnen,

Ja!

oder soll ich einen bestimmten Instrument kaufen, welches „Universal“ ist. Und wenn ja, welche ist das?

Was soll denn universal sein? Ich dachte es wäre klar, dass jedes Instrument einzigartig (mehr im Klang als im Anschlag) ist.

egaaaaal wie gut man auch Klavier spielen kann, man kann niemals das gleiche Spielergebniss erzielen.

Glaub mir, Profis haben kein Problem mit der Klaviatur. Es gehört zum professionellen Klavierspiel dazu, sich auf ein Instrument, aber auch auf den Saal, die Akustik einstellen zu können und so sein Spiel anpassen zu können! Davon sind wir beide meilenweit entfernt und sollten uns deswegen auch nicht allzu große Sorgen machen.
Aber du hast es im Grunde richtig erkannt: das Ergebnis wird nie genau das gleiche sein, was aber nicht heißt, dass es schlechter ist!
 
Doch, die Instrumente werfen Dich aus der Bahn.

Und irgendwas Entscheidendes machst Du falsch.

Sonst wärst Du an diesem Punkt nicht so irritiert und würdest nicht dies hier posten.

Die allermeisten haben dieses Problem ja nicht. Frag Dich gewissermaßen: Wenn ich plötzlich Hunderte von Geisterfahrern sehe - KÖÖÖÖÖNNTE es EVEEEEEENTUELL sein, dass ICH der Geisterfahrer bin, auch wenn ich bislang überzeugt bin, richtig zu sein? :005:

Ich würde an Deiner Stelle die Instrumentenentscheidung einfach einem Fachmann - also guten Pianisten -, dem Du vertraust, überlassen, und das Instrument kaufen, zu dem er Dir (nachdem Ihr gemeinsam verschiedene angetestet habt) rät.
 
Vielleicht fehlt auch einfach die Erfahrung mit verschiedenen Klaviaturen. Ich glaub, das ist normal, das einen dieses Erlebnis beim ersten Mal heftig irritiert.

Ich habe ein Yamaha Digi mit einer ziemlich harten Klaviatur, beim KL steht ein akustisches Instrument, das laut Aussage des KL ohnehin sehr laut ist und dazu ziemlich leichtgängige Tasten hat. Das ist jedes Mal eine Umstellung, da nicht alles in fortissimo zu spielen. Aber das trainiert vermutlich auch, eben damit klar zu kommen.

Die Erwartung, an jedem beliebigen Instrument ad hoc ohne Eingewöhnung sofort klar zu kommen, ist für Laien zu hoch gegriffen. Ich würde vermuten, dass Du nach 5min spielen an dem Instrument gar nicht mehr merkst, dass es ungewohnt ist.
 
Sogar ein und die gleiche Klaviatur kann ganz unterschiedlich sein.

Ich hatte zuerst nur ein einfaches Keyboard, wenn ich dann in der Musikschule am akustischen Yamaha Klavier saß, kam mir die recht fest vor. Das Keyboard hat ja so gut wie gar keinen Widerstand. Inzwischen habe ich zu Hause das Roland FP30 Stagepiano und das hat ziemlich viel Widerstand. Wenn ich jetzt im Unterricht am Klavier sitze kommt mir die Klaviatur butterweich vor. So verändert sich der Eindruck, stellt für mich aber kein Problem mehr da, die ersten Wochen brauchte ich immer einige Minuten, inzwischen komme ich mit der Umstellung problemlos klar.

Selbst beim gleichen Hersteller ist die Klaviatur nicht gleich. Im Unterricht haben wir, ich glaube ein P121, beim Chor steht ein Yamaha b1.Die Klaviatur von dem b1 dort hat deutlich mehr Widerstand als das in der Musikschule und sogar mehr als mein Roland, das ist mir definitiv zu viel. Das Roland finde ich ganz angenehm, ist für mich aber die Obergrenze. Inzwischen genieße ich den etwas weicheren Anschlag im Unterricht.

Es wird dir wohl nichts anderes übrig bleiben als zu testen und zwar länger als 5 Minuten, damit du Zeit hast dich einzugewöhnen. Entscheidend ist, dass dir der Klang gefällt und du den Widerstand für dich als angenehm empfindest, jedenfalls wären das meine Entscheidungskriterien.
 
Und weil ich nicht verwirrt genug war, habe ich ebenfalls auf zwei Flügel gespielt. Da war dann bei mir das Licht Komplet aus!

Du meinst wohl komplett aus. :001:
Ich schätze, dass du 100 % aus dem Muskelgedächtnis spielst. Da sich ein unbekanntes Instrument anders anfühlt, bekommen deine Hände ein falsches haptisches Feedback und du kannst nicht mehr spielen.
Gleiches gilt für Anschlag und Lautstärke. Du hast die Finger programmiert und fährst starr das Programm ab.
Aber das ist vollkommen normal. Du spielst 1/2 Jahr. Natürlich hilft es, auf unterschiedlichen Instrumenten zu üben, aber unterm Strich ist das ein Anfängerproblem und hat mit der (fehlenden) Tastensicherheit zu tun. Ein Fortgeschrittener nimmt die Unterschiede eines Instruments einfach zur Kenntnis und passt sich daran an.
 
Man neigt in der Tat dazu, das "piano" am Digi mittels Lautstärketaste zu regeln, gerade wenn man als Anfänger das leise anhauchen der Tasten nicht beherrscht. Das "fortissimo" geht so dann dumerweise nicht über ein mf hinaus. Das wird einfacher, wenn man zu Hause und beim KL beides spielt und den Pegel am Digi zum akustischen Klavier passend einstellen kann.
 
Die Anschlagsdynamik am E-Piano sollte auch so eingestellt sein, dass sie, wie beim Klavier leicht reagiert, wenn die falsch eingestellt ist, kann man auf die Taste kloppen wie man will erhält immer noch ein mf, bzw. im schlimmsten Fall überhaupt keine Dynamik.
 
Ist das eine Frage der Korrelationskurve oder meinst Du die mechanische Einstellung? Kann man das justieren lassen?
 

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