Neue Wohnung und KLavier

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cori

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1. Okt. 2008
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Hallo,

ich war schon lange nicht mehr da. Aber jetzt hab ich mal eine Frage.
Ich würde gerne umziehen und Klavier oder Instrumente sind ja allgemein bei Vermietern nicht so gerne gesehen bzw. gehört.
Sollte man also vor dem Einziehen bzw. noch vor dem Zusagen der Wohnung schon mal sagen, dass man ein Klavier mitbringt oder muss man das nicht?
Kann im Mietvertrag stehen, dass kein Klavier geübt werden darf?

Wie macht ihr das? Ich habe nämlich jetzt eine Wohnung gefunden, bekomm aber erst noch bescheid, ob ich sie haben kann, aber ich hab noch nichts vom KLavier gesagt. Wann wäre dann der richtige Zeitpunkt?

LG Cori
 
Hallo cori,

sei ehrlich und sags dem Vermieter so früh wie möglich. Dadurch gibt's dann später keinen Ärger, sollte es zu einem Mietverrtrag zwischen euch beiden kommen.
Wenn der Vermieter generell ein Problem mit Klavierspiel hat, ist es auch keine tolle Wohnung...

Dein Morn
 
An Deiner Stelle würde ich den Vermieter auch vor Vertragsunterschrift über Dein Instrument informieren.

Es kann zwar durchaus sein, dass Du dann die Wohnung nicht bekommst, aber so bekommst Du später keinen Ärger oder es wird Dir aus irgendeinem Grund wieder gekündigt. Klavier ist nun mal kein leises Instrument und oft auch durch das gesamte Haus zu hören.

Der Vermieter weiss jedoch welches Klientel sonst noch im Haus wohnt und ist eigentlich immer bestrebt dazu passende Mitmieter zu finden. In einem der Häuser meiner Eltern wäre ein Klavier ein "no-go", da die Mieter dort sehr auf Ihre Ruhe bedacht sind, im anderen Haus wäre das Klavier hingegen kein Problem. Auch bei uns im Haus hätte ich mit einem Klavier ein Problem, da ich ein kleines Kind habe und mein Mann auch ein Büro im Haus hat.

Sei einfach ehrlich, dann hast Du auch Unterstützung vom Vermieter, wenn die anderen Mieter ein Problem mit Deiner Übe-/Spielsituation haben sollten.

LG
Wuschelino
 
Also, verpflichtet bist Du natürlich nicht, dass vorher mitzuteilen. Wie ist denn Deine Einschätzung der Nachbarn. Ist es ein Haus z.B. mit nur wenigen Parteien, die eher jünger sind, oder ist es ein Haus wo auch viele ältere Nachbarn wohnen würden?
Also ich habe es bei der Besichtigung beiläufig erwähnt, dass in der Nische im Wohnzimmer wunderbar das Piano hinpassen würde...so im Zwiegespräch mit meinem Freund. So hatt der Vermieter die Chance es zu kommentieren. Und dann hab ich natürlich sehr genau den Passus im Mietvertrag hinsichtlich Überzeiten kontrolliert bevor ich unterschireben habe.
Viel Erfolg!
 
Ähnliches Thema, andere Fragestellung:
Bei Durchsicht meines jahrelang bestehenden Mietvertrags ist mir aufgefallen, dass darin steht:
Über Anschaffung "schwergewichtiger Gegenstände wie zB Klavier" sei der Vermieter zu informieren, um evtl mögliche Schäden zu prüfen.
Es geht also (scheinbar?) nicht um die "Lärmbelästigung", sondern um Schäden durchs Gewicht.
Hat das schon mal jemand erlebt?
Ich meine, kann durch ein Klavier das Parkett beschädigt werden, die Decke der ETW durchbrechen?:009:
Bisher habe ich ein Digi, aber ein Akustisches soll her, sobald es möglich ist.
 
Danke @trm
Na da gibts ja Grund zur Feier, da haste mich ja kalt erwischt:014::011:
 

@1810
Pacta sunt servanda. Wenn das im Vertrag steht, dann hältst Du Dich daran.

Der Passus ist in der Tat ungewöhnlich. Man wird sich also etwas dabei gedacht haben.
 
Ein 170cm Flügel bringt gut 320kg auf die Waage, verteilt auf drei Beine. Hattest du noch nie drei Personen in deiner Bude stehen, verteilt über mehrere Meter? Oder gar ein volles Bücherregal?

Sofern es keine absolute Bruchbude sein sollte, dürfte das Gewicht kein Problem sein. Aber natürlich kann der Fussboden beschädigt werden. Das Klavier hat zwar rollen, aber ich würde es auf diesen nicht bewegen, das wird Spuren hinterlassen. Die Dielen könnten auch etwas nachgeben - nicht einbrechen. Das heißt es könnte sich eine kleine Flucht in den Sockelleisten herausbilden - ein eher optisches Problem.

Googles erster Fund sagt: pro m² sind gesetzlich 200kg erlaubt. Bei einem 170cm Flügel wären das: 1,55*1,7*200 = 527kg Dauerbelastung.

Die Handwerker des Forums mögen mich bitte korrgieren.
 
Früher war das Standard bei Mietverträgen für den Altbau. Selbst Den Aufstellungsort für Waschmaschinen musste man beantragen. Teilweise zu Recht, denn ich weiß von mindestens einem Ereignis in Berlin, wo jemand beim Baden auf einmal ne Etage tiefer saß. :-D
Und ich bin sicher, das war nicht der letzte durchgefaulte Deckenträger.
wären das: 1,55*1,7*200 = 527kg Dauerbelastung.
Die Handwerker des Forums mögen mich bitte korrgieren.
Klingt für mich richtig. Allerdings weiß ich nicht, wie das beim Flügel mit der Lastverteilung ist. Der steht ja nur auf 3 Punkten und der Gußrahmen ist ja nicht symetrisch. Aber vermutlich immer noch verzeihender als ein Aquarium.
Meiner steht z.B. auch nicht in Wage, weil die Deckenträger schon leicht durchgebogen sind. :007:
 
Ich schätze, dass auf den zwei Vorderfüßen deutlich mehr Gewicht lastet. Und wenn dann dort auch noch ein Fleischklops hockt und klimpert, oje..
 
Rechts ist erfahrungsgemäß schwerer...
 
Ein 170cm Flügel bringt gut 320kg auf die Waage, verteilt auf drei Beine. Hattest du noch nie drei Personen in deiner Bude stehen, verteilt über mehrere Meter? Oder gar ein volles Bücherregal?
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Googles erster Fund sagt: pro m² sind gesetzlich 200kg erlaubt. Bei einem 170cm Flügel wären das: 1,55*1,7*200 = 527kg Dauerbelastung.

Die Handwerker des Forums mögen mich bitte korrgieren.

Grob überschlagen verteilt sich der Flügel auf 2,5 qm (170x155). Dann kämen 320 kg pro 2,5 qm etwa 128 kg auf einen Quadratmeter. Ich bin kein Handwerker, rechne aber gerne Zahlenbeispiele grob durch. Für den letzten Schritt habe ich Google zu Hilfe genommen, geht aber auch grob im Kopf.

Alternativer Ansatz: 110 kg pro Bein. Das entspricht einem gut genährten Besucher.
 
Einen gut genährten einbeinigen Besucher?
 
Ich belebe mal einen alten Thread wieder. Ich bin ja jetzt frisch in meiner neuen Wohnung, habe mich inzwischen bei den Nachbarn vorgestellt und den Flügel angekündigt, die Reaktionen waren interessant. Der erste meinte, es würde ihn nicht stören und guckte dabei leicht irritiert. Ich vermute, der hat sich gedacht: "Deutsche haben komische Probleme", die nächste hatte eher Sorgen, dass mich ihre Hunde stören.
 
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