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dfuchs
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Liebe Orgelfreunde,
Nachdem ich mich schon bei Mindenblues ein wenig umgeschaut habe, möchte ich hier mein eigenes Projekt vorstellen: eine elektronische Übungsorgel.
Ausgangspunkt war eine Röhrenorgel von AWB aus den 1950er Jahren (Bild 1) mit folgender Disposition (in Originalschreibweise):
Das entspräche in einer richtigen Orgel einem Bestand von 2646 Pfeifen. Das alles mit nur 12 Oszillatoren (plus Frequenzteiler, im Bild 2 auf der mittleren Etage) nachzubilden, ist natürlich unmöglich. Es handelt sich um eine der berüchtigten Multiplexorgeln, über die Adelung, Klotz u.a. so viel Schlechtes geschrieben haben. Ich habe sie nie im Original gehört, aber der Klang muß grauenhaft gewesen sein.
Ich habe also die Elektrik (ca. 80 kg) komplett entfernt. Trotzdem bin ich begeistert davon, wieviel Mühe sich die Erbauer gegeben haben und wieviel Arbeit in dem Instrument steckt. Der Spieltisch ist normgerecht nach BDO und die Klaviaturen sind ganz traditionell gefertigt.
Ich will ein MIDI-Interface einbauen und einen PC in das Gehäuse setzen. Zur Klangerzeugung will ich Aeolus verwenden, das ist im Gegensatz zu Hauptwerk kein Programm, das mit Samples arbeitet, sondern ein Software-Synthesizer. Der Klang ist derzeit noch sehr bescheiden, aber mit etwas Arbeit kann man sich seine Register selbst programmieren, und zum Üben reicht das aus.
Ziel ist ein Instrument mit fester (aber selbst programmierter) Disposition, die natürlich etwas anders als die originale ausfallen wird. Der Spieltisch soll ohne Bildschirm bedienbar sein, man soll dem Instrument nicht ansehen, daß innendrin ein Computer läuft.
Je nach Baufortschritt werde ich immer mal ein paar Berichte und Bilder einstellen. Würde mich über Rückmeldung, Tipps und Diskussionsbeiträge freuen !
Daniel
Nachdem ich mich schon bei Mindenblues ein wenig umgeschaut habe, möchte ich hier mein eigenes Projekt vorstellen: eine elektronische Übungsorgel.
Ausgangspunkt war eine Röhrenorgel von AWB aus den 1950er Jahren (Bild 1) mit folgender Disposition (in Originalschreibweise):
Manual I (Hauptwerk), C - c4:
Quintatön 16'
Prinzipal 8'
Gedeckt 8'
Oktave 4'
Rohrflöte 4'
Quinte 2 2/3'
Superoktave 2'
Waldflöte 2'
Terz 1 3/5'
Mixtur 3f.
Kornett 5f. 8'
Trompete 8'
(Tutti)
Manual II (Oberwerk), C - c4:
Hornprinzipal 8'
Quintatön 8'
Rohrgedeckt 8'
Prästant 4'
Blockflöte 4'
Sesquialter 2f. 2 1/3'
Nasat 2 2/3'
Nachthorn 2'
Terzflöte 1 3/5'
Weitquinte 1 1/3'
Sifflöte 1'
Mixtur 4f.
Schalmeioboe 8'
Klarinette 8'
(Tremulant)
(Fernwerk)
Pedal, C - f1:
Prinzipalbaß 16'
Zartbaß 16'
Oktavbaß 8'
Baßflöte 8'
Quintade 4'
Nachthorn 4'
Bauernflöte 2'
Rauschpfeife 4f. 4'
Mixtur 3f.
Klarinette 8'
(Tutti)
(Koppel I - Ped.)
Quintatön 16'
Prinzipal 8'
Gedeckt 8'
Oktave 4'
Rohrflöte 4'
Quinte 2 2/3'
Superoktave 2'
Waldflöte 2'
Terz 1 3/5'
Mixtur 3f.
Kornett 5f. 8'
Trompete 8'
(Tutti)
Manual II (Oberwerk), C - c4:
Hornprinzipal 8'
Quintatön 8'
Rohrgedeckt 8'
Prästant 4'
Blockflöte 4'
Sesquialter 2f. 2 1/3'
Nasat 2 2/3'
Nachthorn 2'
Terzflöte 1 3/5'
Weitquinte 1 1/3'
Sifflöte 1'
Mixtur 4f.
Schalmeioboe 8'
Klarinette 8'
(Tremulant)
(Fernwerk)
Pedal, C - f1:
Prinzipalbaß 16'
Zartbaß 16'
Oktavbaß 8'
Baßflöte 8'
Quintade 4'
Nachthorn 4'
Bauernflöte 2'
Rauschpfeife 4f. 4'
Mixtur 3f.
Klarinette 8'
(Tutti)
(Koppel I - Ped.)
Das entspräche in einer richtigen Orgel einem Bestand von 2646 Pfeifen. Das alles mit nur 12 Oszillatoren (plus Frequenzteiler, im Bild 2 auf der mittleren Etage) nachzubilden, ist natürlich unmöglich. Es handelt sich um eine der berüchtigten Multiplexorgeln, über die Adelung, Klotz u.a. so viel Schlechtes geschrieben haben. Ich habe sie nie im Original gehört, aber der Klang muß grauenhaft gewesen sein.
Ich habe also die Elektrik (ca. 80 kg) komplett entfernt. Trotzdem bin ich begeistert davon, wieviel Mühe sich die Erbauer gegeben haben und wieviel Arbeit in dem Instrument steckt. Der Spieltisch ist normgerecht nach BDO und die Klaviaturen sind ganz traditionell gefertigt.
Ich will ein MIDI-Interface einbauen und einen PC in das Gehäuse setzen. Zur Klangerzeugung will ich Aeolus verwenden, das ist im Gegensatz zu Hauptwerk kein Programm, das mit Samples arbeitet, sondern ein Software-Synthesizer. Der Klang ist derzeit noch sehr bescheiden, aber mit etwas Arbeit kann man sich seine Register selbst programmieren, und zum Üben reicht das aus.
Ziel ist ein Instrument mit fester (aber selbst programmierter) Disposition, die natürlich etwas anders als die originale ausfallen wird. Der Spieltisch soll ohne Bildschirm bedienbar sein, man soll dem Instrument nicht ansehen, daß innendrin ein Computer läuft.
Je nach Baufortschritt werde ich immer mal ein paar Berichte und Bilder einstellen. Würde mich über Rückmeldung, Tipps und Diskussionsbeiträge freuen !
Daniel