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Harald100
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Das kann ich nur unterschreiben. Du musst einfach so derartig kontrolliert und sauber spielen können um den Klang so richtig zu entfalten, das ist schon nicht ganz ohne. Einfach gnadenlos, diese Instrumente :)Was zu beachten ist: Instrumente dieser Liga sind, wenn alles stimmt und sie perfekt reguliert/intoniert sind, primadonnenhafte Ferraris - sie zeigen Dir unbarmherzig jeden winzigen Fehler auf. Das kann Amateure beflügeln oder frustrieren, je nach Naturell. Werden solche Teile aber von Könnern gespielt, fallen Dir die Ohren ab - das ist dann kein Klavier mehr, sondern ein Orchester und klanglich haben kleinere Flügel definitiv das Nachsehen.
In dieser Preisklasse schlägt die Pareto-Regel zu: Wenn Du mal ein 15.000,- € Instrument mit 100% Qualität definierst, dann kostet es eben 20.000,-, um auf 105% zu kommen und 30.000,- €, um 110% zu erreichen. In diesem Sinne ist ein Instrument dieser Preisklasse proportional viel zu teuer. Nicht jedoch, wenn Dir die 10% darüber täglich nen Kick verschaffen.
Gerade in der Klasse kommt es auf das einzelne Instrument an. Ich besitze selbst ein S&S V-125 und hatte beim Kauf fünf zur Auswahl, bei denen mich vier ÜBERHAUPT nicht angesprochen haben. Das fünfte aber hat mich umgehauen. Selbstverständlich erhältst Du gleiche/ähnliche Qualität auch bei Steingraeber, Bösendorfer und Bechstein. Alle drei hatte ich schon unter den Fingern - hier kommt es eben auf persönliche Vorlieben an. Aber: Diese Instrumente kosten dann auch das Gleiche, bzw. max. 10% weniger.
Was zu beachten ist: Instrumente dieser Liga sind, wenn alles stimmt und sie perfekt reguliert/intoniert sind, primadonnenhafte Ferraris - sie zeigen Dir unbarmherzig jeden winzigen Fehler auf. Das kann Amateure beflügeln oder frustrieren, je nach Naturell. Werden solche Teile aber von Könnern gespielt, fallen Dir die Ohren ab - das ist dann kein Klavier mehr, sondern ein Orchester und klanglich haben kleinere flügel definitiv das Nachsehen.
Auch wenn ich mir mein Klavier als Anfänger gegönnt habe, würde ich es keinem Anfänger empfehlen. Da ist man mit der Kaufsumme besser bedient, wenn man sich einen tollen gebrauchten Flügel kauft. Und für 25-30 TEUR gibts SEHR feine Sachen.
Aber um auf Deine Frage zurückzukommen: Nein, diese Instrumente sind nicht zu teuer - sie sind jeden Cent wert. Man muss nur vorher wissen, ob man das zu schätzen weiß, was sie einem bieten (können). Was weiterhin zu beachten ist: Du hast ein Neuinstrument angespielt - unterschätze nicht, wie sich Spitzeninstrumente bei pfleglicher Behandlung und täglichem Spiel entwickeln - im Laden steht ein Baby; Charakter und Seele entwickeln sich erst mit den Jahren. Mein S&S ist nun 10 Jahre alt und es wird immer noch - von Tag zu Tag - spürbar besser!
Last not least: Berücksichtige bitte auch beim Kaufpreis, welchen Service Du (in der Regel kostenlos) erhältst. Angefangen vom kulanten Verhalten bei (selbstfabrizierten) Schäden bis hin zu exklusiven Einladungen etc.pp. Nicht, dass man das bräuchte, aber auch das will bezahlt sein.
Ich habe natürliche keine "nomalen" Fehler gemeint - die merkt man an jedem Klavier. Wie soll ich das erklären? Hmm, beim S&S habe ich das Gefühl, als sei da eine Irrsinns-"Übersetzung" eingebaut, die alles - im Guten wie im Schlechten - drastisch verstärkt. Ich rede hier von Nuancen im Anschlag. Nehmen wir einmal an, ich könnte 100 Grade (folgend in % ausgedrückt) der Anschlagsnuancierung produzieren (schön wärssie zeigen Dir unbarmherzig jeden winzigen Fehler auf.
Könnten Sie bitte GENAU erklären ,was Sie damit meinen : "zeigen jeden kleinsten Fehler auf " !??? Meinen Sie ,dass "billigere - schlechtere " Klaviere nicht aufzeigen ,wenn Sie danebenhauen , einen Ton auslassen - zu schhwach anschlagen - falsch phrasieren , etz !?
Ich würde diese hie und da geäussersten Meinungen einmal präzisiert haben , da ich es leider nicht verstehe !
Nun das tue ich auch - aber dann liegts wirklich an der Gurke. Wobei ich ganz genau weiß, wie Könner auf Gurken spielen können (Habe mal Rolf auf einem Wirtshausklavier gehört, auf dem ich das Spiel verweigert hätte ...)Zumindest ich selbst muss zugeben, dass ich bei einem unvollkommenen Instrument eher geneigt bin meine eigenen pianistischen Unzulänglichkeiten auf die unzureichende Qualität des Instruments zu schieben.
Tastenjunkie, das tue ich doch hier ganz explizit (oder hast Du nicht mich gemeint?) Ich sagte: Spitzeninstrumente sind so fein, dass Sie Dir sogar winzigste Fehler aufzeigen.Bei einem vollendeten Instrument sind sich jedoch wahrscheinlich die wenigsten zu fein zuzugeben, dass man ihm einfach nicht gerecht wird
Man muss das Ganze natürlich etwas relativieren. Auch als Anfänger spiel ich auf meinem S&S Klassen besser als auf dem Musikschul-yamaha. Habe ich aber ein wirklich gutes Mittelklasse-Instrument zur Verfügung, das sauber reguliert und intoniert ist, so klingt mein Spiel "runder" als auf dem steinway (weil ich eben die Nuancen nicht beherrsche).Das kann Amateure beflügeln oder frustrieren, je nach Naturell.
:D:D:DEin Yamaha B Pianino zähle ich NICHT wirklich zu einem Instrument
Bezüglich des Baujahrs habe ich wohl Pech: 1977, bei der Größe sieht es besser aus: 190 cm. Ich liebe meinen Feurich - er ist wunderbar unkompliziert und sehr angenehm im Spielverhalten wie im Klang.Feurich Klaviere sind normalerweise sehr gut , soferne es sich nicht um die kleinen Modelle aus den 60-80 er Jahren handelt .
Absolute Zustimmung!Farbereichtum ist die conditio sine qua non eines guten Klavieres und je besser man spielt ,je mehr forte man spielt ,desto mehr Farben entwickelt das gute Instrument , das primitive Klavier wird laut und schrill ! bzw. klingt nach Holz !- das kann man auch nicht wegintonieren ( wie manche glauben ) , da wird es nur ganz tot .
Ganz meine Meinung. Ich empfehle für Anfänger (bin selber einer) durchaus Spitzenflügel und -klaviere, weise aber darauf hin, dass Ferraris eben nicht so leicht zu fahren sind wie 5er BMW. Ich bin noch lange nicht beim Fiat!!! Soll ein Anfänger ruhig sich dem steinway B stellen, wenn er damit leben kann, dass der ihm zeigt, wo es mangelt - wenn er lieber etwas "komfortabler fahren will", so ist er mit einem Feurich (z.B) oder einem Förster oder, oder... möglicherweise besser bedient.Es ist nicht nachvollziehbar , warum ein Anfänger nicht auf einem Spitzenklavier spielen sollte , das Gegenteil ist richtig , wenns es finanziell möglich ist .
Jetzt bin ich neugierig. Bitte Namen nennen. Wo gibts mehr Farbe? Und weshalb soll S&S 125/130 das beste Klavier sein? Freut mich natürlich, aber ich finde 130er Bösendorfer/Steingraeber, evtl. auch Bechstein als sehr ordentlich.Im übrigen gibt es farbenreichere Klaviere als Steinway 125 oder K 130 ! . ( Nicht bessere ! )
@KWM: Esoterik vermag ich bei mir nicht zu entdecken, aber ich glaube ohnehin, dass wir eigentlich gar keine "Differenzen" haben...
:D:D:D
Bezüglich des Baujahrs habe ich wohl Pech: 1977, bei der Größe sieht es besser aus: 190 cm. Ich liebe meinen Feurich - er ist wunderbar unkompliziert und sehr angenehm im Spielverhalten wie im Klang.
Absolute Zustimmung!
Ganz meine Meinung. Ich empfehle für Anfänger (bin selber einer) durchaus Spitzenflügel und -klaviere, weise aber darauf hin, dass Ferraris eben nicht so leicht zu fahren sind wie 5er BMW. Ich bin noch lange nicht beim Fiat!!! Soll ein Anfänger ruhig sich dem steinway B stellen, wenn er damit leben kann, dass der ihm zeigt, wo es mangelt - wenn er lieber etwas "komfortabler fahren will", so ist er mit einem Feurich (z.B) oder einem Förster oder, oder... möglicherweise besser bedient.
Jetzt bin ich neugierig. Bitte Namen nennen. Wo gibts mehr Farbe? Und weshalb soll S&S 125/130 das beste Klavier sein? Freut mich natürlich, aber ich finde 130er Bösendorfer/Steingraeber, evtl. auch Bechstein als sehr ordentlich.
Danke für Info.
PS. Ich schätze im "echten Leben" durchaus die distanzierte Form der Anrede - hier im Forum ist das jugendliche "Du" jedoch Usus.
und Klaviermacher Wien deutet an, dass es die besten Pianinos seien.Die Steinway Klaviere können schön klingen, Klang ist aber nicht alles....
Genau diese beiden Aussagen habe ich nun verschiedentlich gehört. Da würden mich jetzt mal Fakten interessieren... Was also, 90 jKB, ist an S&S nicht gut und, @ KMW, was zeichnet diese Pianos aus?als Steinway 125 oder K 130 ! . ( Nicht bessere ! )
Hier MUSS ich einfach nochmal was loswerden. Klaviere sind heute so billig wie nie! Das gilt sogar für die 20-30TEUR-Klasse! Laut meiner alten Sauter-Preisliste hat Anfang der 60er ein KLEINES Sauter-Klavier mehr als den Jahreslohn eines Arbeiters gekostet....Zum Preis: Solange Klaviere für über 20.000 Euro verkauft werden können, werden diese eben verkauft...ob diese wirklich um 10.000 Euro "besser" sind, wie ein Klavier das "nur" 10.000 Euro kostet, ist eine andere Frage....
Also ich fange mal so an:
steinway baut sehr gute flügel, wie andere Hersteller auch. Die Steinway Klaviere können schön klingen, Klang ist aber nicht alles....
Leider wurde das Bechstein 8 Klavier konstruktiv verändert, für mich in der traditionellen Bauweise eines der besten Klaviere der Welt.
Pfeiffer ist auch großartig.
Zum Preis: Solange Klaviere für über 20.000 Euro verkauft werden können, werden diese eben verkauft...ob diese wirklich um 10.000 Euro "besser" sind, wie ein Klavier das "nur" 10.000 Euro kostet, ist eine andere Frage....
Letztendlich geht es bei Instrumenten bezüglich des Preises doch immer darum, was Menschen bereit sind dafür zu bezahlen.....
Eigentlich ist es doch vom Preis-Wert-Verhaeltnis viel zu teuer, verglichen mit Bechstein, Grotrian etc., oder ? Was haltet ihr von Boston als Submarke ?
Ähm, Justo; genau um diese "These" geht es hier im Faden. Da musst Du nix "Neues" in den Raum stellen.Und ja, für normale Spieler und normale Situationen sehe ich das Geld auch in einen Flügel besser investiert. Wenn es aber wirklich an Platz mangelt oder wenn jemand hervorragend spielt und bei dem Luxusklavier ALLES "stimmt", dann haben diese Segmente durchaus Ihre Berechtigung. Wieviele Klaviere dieser Preislage hast Du denn schon angespielt, Justo?
Nun das tue ich auch - aber dann liegts wirklich an der Gurke. Wobei ich ganz genau weiß, wie Könner auf Gurken spielen können (Habe mal Rolf auf einem Wirtshausklavier gehört, auf dem ich das Spiel verweigert hätte ...)
Tastenjunkie, das tue ich doch hier ganz explizit (oder hast Du nicht mich gemeint?) Ich sagte: Spitzeninstrumente sind so fein, dass Sie Dir sogar winzigste Fehler aufzeigen.
Man muss das Ganze natürlich etwas relativieren. Auch als Anfänger spiel ich auf meinem S&S Klassen besser als auf dem Musikschul-Yamaha. Habe ich aber ein wirklich gutes Mittelklasse-Instrument zur Verfügung, das sauber reguliert und intoniert ist, so klingt mein Spiel "runder" als auf dem Steinway (weil ich eben die Nuancen nicht beherrsche).