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thomas1966
Guest
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Das Publikum ist überaltert und wird älter.
- Die Frage ist, warum das so ist, und da gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Die Mehrheit der Leute, die Klassik mögen, sind inzwischen so alt geworden, dass das Publikum eben so einen hohen Altersdurchschnitt hat. Wenn diese schon recht betagte Klassik-Liebhaber-Generation "gestorben" ist, gibt es einfach kein Publikum mehr. Bzw. es schrumft eben noch viel stärker zusammen, wenn man bedenkt, wie wenig junge Leute sich heutzutage für Klassik interessieren.
2. Die Mehrheit der Leute, die sich für Klassik interessieren, starten ihr Interesse erst in einem gewissen, "höheren" Alter, oder zumindest gekoppelt an gewisse Lebensereignisse (Familie, Haus, Arbeit, Rente, ...).
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Mich interessiert, wie das hier im Forum bei den sogenannten "Späteinsteigern" und "Wiedereinsteigern" aussieht, und allen, die erst nach der Pubertät mit dem Klavierspielen angefangen haben.
Fragen, die in diesem Zusammenhang zum Beispiel spannend sind:
Wurde im Elternhaus Klassik gehört oder geschätzt?
In welchem Alter und auf welche Weise kam es zum ersten Kontakt mit Klassik und wie war der Eindruck?
Wodurch wurde die Klassik zur geschätzten Musik?
Gab es ein Schlüsselerlebnis?
Welche Personen, Erlebnisse oder Vorgänge nehmen starken Einfluss auf den Musikgeschmack?
Was gab den Ausschlag, Klavierspielen zu erlernen?
Bei Späteinsteigern - habt ihr als Kind schon Klavier gespielt / Klavierspielen wollen, oder zumindest Klasssik gehört, gekannt, gemocht? Was war dann ausschlaggebend für den Wiedereinstieg?
Warum habt ihr Klassische Musik früher gemieden bzw. euch nicht dafür interessiert?
bin mal gespannt...!
Gruß
Stilblüte
Da ich gerne etwas zu der zitierten Umfrage beitragen würde, wäre es Hilfreich, wenn die nachfolgenden Unklarheiten geklärt werden könnten, denn sie verunsichern mich ein wenig.
Was ist mit der Bezeichnung »Gesellschaft« genau gemeint?
http://de.wikipedia.org/wiki/Gesellschaft schrieb:
- Gesellschaft (Soziologie), in der Soziologie eine größere Gruppe zusammenlebender Menschen
- eine durch unterschiedliche Merkmale zusammengefasste und abgegrenzte Anzahl von Personen
- die Gesamtheit der Verhältnisse zwischen den Menschen
- eine genau definierte Gruppierung von Personen, „Gesellschaft“ im Gegensatz zur „Gemeinschaft“
- alle füreinander kommunikativ zugänglichen Ereignisse- Gesellschaft (Staatsrecht), die dem liberalen Staat gegenüberstehenden Bürger
- alle Menschen und die von ihnen – nicht vom Staat – errichteten juristischen Personen- Gesellschaft (Privatrecht), in der Wirtschaft und im Rechtswesen einen Zusammenschluss von Personen zu einem gemeinsamen Zweck
Ab welchem Alter ist man überaltert? Wie hoch ist der Prozentsatz der überalterten Menschen im Publikum ungefähr?
Gibt es wirklich nur die zwei angedachten Möglichkeiten?
Ausserdem ist mir nicht klar, warum die neun Fragen an Späteinsteiger, Wiedereinsteiger, und alle die erst nach der Pubertät mit dem Klavierspielen angefangen haben, im Zusammenhang mit der Umfrage spannend sind. Ist es denn so, dass überalterte Menschen, die diesen Gruppen zuzuordnen sind, einen relevanten Teil des Publikums darstellen, weil sie selber Klavier spielen?
Besteht ein unbedingter Zusammenhang zwischen dem Lernen dieses Instrumentes und der Liebe zur Klassik?
OffTopic: Ich finde es schön, dass die überalterten Menschen noch älter werden.