zeichen vor einem akkord

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atom99

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hallo meine freunde des klaviers,

als gerade dabei war, ein bisschen klavier zu spielen , stieß ich über ein zeichen vor einem akkord, welches ich nicht kenne. es ist ein kurzwelliger senkrechter strich.
kann mir jemand kurz erklären, was dieses zeichen aussagt?

gruss aus dem schönen tirol
atom
 
Hi,

das heißt du sollst den Akkord"Appergieren" d.h. sie alle nacheinander von unten nach oben ganz schnell spielen.
Also halt nicht gleichzeitig sondern im Miniabstand.


Absolutus
 
Um welches Stück handelt es sich denn? Bei manchen Stücken wurde das Arpeggio-Zeichen nachträglich hinzugefügt und war im originalen Notentext (Urtext) nicht enthalten. Dann ist es legitim, alle Töne gleichzeitig anzuschlagen, wenn die Hände groß genug sind.
 
Um welches Stück handelt es sich denn? Bei manchen Stücken wurde das Arpeggio-Zeichen nachträglich hinzugefügt und war im originalen Notentext (Urtext) nicht enthalten. Dann ist es legitim, alle Töne gleichzeitig anzuschlagen, wenn die Hände groß genug sind.

es ist die prelude 32 nr. 10 von rachmaninoff ( sein und mein lieblingsstück;-)
in meinen blättern ist diese gewellte linie im vorletzten und vorvorletzten takt vor einem akkord.

die noten kannst du dir bei wiki ja schnell raussuchen, oder?
 
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Mit genau diesem Prelude bin ich derzeit auch beschäftigt: Da musst du das Arpeggio auf jeden Fall ausspielen, weil du diese zwei Akkorde garantiert nicht so greifen kannst, dass du alle zehn Töne gleichzeitig anschlagen kannst.

Also wie Absolutus gesagt hat: Den Akkord Ton für Ton von unten nach oben anschlagen (und mit dem rechten Pedal halten, damit der Akkord nicht komplett in seine Einzeltöne zerfällt, wenn du die Finger von den tiefen Tönen beim Arpeggieren wegnehmen musst). Am besten du hörst dir die Stelle bei Youtube einmal an, dann dürfte alles klar sein (bis auf den Fingersatz;))

In Takt 29 in der linken Hand steckt übrigens auch so ein arpeggierter Akkord (g-g-d), dessen Töne zwangsläufig nicht zusammen angeschlagen werden können.
 
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Mit genau diesem Prelude bin ich derzeit auch beschäftigt: Da musst du das Arpeggio auf jeden Fall ausspielen, weil du diese zwei Akkorde garantiert nicht so greifen kannst, dass du alle zehn Töne gleichzeitig anschlagen kannst.

Also wie Absolutus gesagt hat: Den Akkord Ton für Ton von unten nach oben anschlagen (und mit dem rechten Pedal halten, damit der Akkord nicht komplett in seine Einzeltöne zerfällt, wenn du die Finger von den tiefen Tönen beim Arpeggieren wegnehmen musst). Am besten du hörst dir die Stelle bei Youtube einmal an, dann dürfte alles klar sein (bis auf den Fingersatz;))

In Takt 29 in der linken Hand steckt übrigens auch so ein arpeggierter Akkord (g-g-d), dessen Töne zwangsläufig nicht zusammen angeschlagen werden können.

ist mir dann späterbeim genaueren hinschauen aufgefallen, dass diesen akkord kein mensch auf einmal greifen kann...
udn danke für den hinweiß bei takt 29, da hatte ich das zeichen bissher übersehen...

vieleicht werd ich es mal aufnehmen, wenn ich es kann und die möglichkeit dazu habe, auf einem flügel zu spielen;-) ( in meiner gegen gibt es 2 grosse klavierhändler, da kann man doch irgendwie was machen, oder?)

und wenn wir schon mal bei thema greifen sind, hab ich noch ein paar stellen gefunden, bei denen ich mir noch nicht sicher bin, was da von mir verlangt wird... ich lerne das stück aus dieser datei: http://www.sheetmusicfox.com/Rachmaninoff/prelude3210.pdf (ist total gratis)

nun zu den einzelnen punkten: anfang des 14 taktes: ein sehr grosser akkord, auch ohne appergiozeichen... ich hab ja schon relativ große hände, aber da muss doch irgendetwas anders gemeint sein, oder?
in den takten 39 und 40 sind ähnliche grße akkorde verzeichnet. könnt ihr mir sagen, wie ich diese teile spielen soll?

danke euch jedenfalls für die antwort.
 
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atom 99: nun zu den einzelnen punkten: anfang des 14 taktes: ein sehr grosser akkord, auch ohne appergiozeichen... ich hab ja schon relativ große hände, aber da muss doch irgendetwas anders gemeint sein, oder?
in den takten 39 und 40 sind ähnliche grße akkorde verzeichnet. könnt ihr mir sagen, wie ich diese teile spielen soll?

Ich hatte erst vier Klavierstunden, versuche mich aber trotzdem mit einer Antwort. Die Profis können mich gerne berichtigen und die Fragestellung präziser angehen:

Die Strichellinie in Takt 14 würde ich so interpretieren, dass das C der rechten Hand von der linken Hand gespielt wird.

Die Noten der obersten Stimme im Violinschlüssel sowie der untersten Stimme im Bassschlüssel sind als Staccato notiert. Ich würde die anderen Stimmen mit dem Pedal halten, während ich diese Staccatotöne spiele.

Stimmt das so einigermaßen???
 
Hi,

also ich denke, die gestrichelten Linien (kommen an mehreren Stellen vor) sollen die Stimmführung andeuten. Mit dem Greifen von RH und LH hat es erstmal nichts zu tun.

Gruß

PS: Ich frag mich was dieser Thread im Anfängerbereich zu suchen hat. Das ist ein total schweres Stück, oder ich bin der Anfänger. :-)
(Und wieso das jemand spielt, der das nicht weiss. ;-) )
 
leider man ich diese strichlierte linie garnicht, sonder die beiden großen akkorde... wie soll man die auf einmal spielen?

Hi,

also ich denke, die gestrichelten Linien (kommen an mehreren Stellen vor) sollen die Stimmführung andeuten. Mit dem Greifen von RH und LH hat es erstmal nichts zu tun.

Gruß

PS: Ich frag mich was dieser Thread im Anfängerbereich zu suchen hat. Das ist ein total schweres Stück, oder ich bin der Anfänger. :-)
(Und wieso das jemand spielt, der das nicht weiss. ;-) )

weil die ursprüngliche frage eine pure anfängerfrage ist;-)
war noch nie ein richtige musiktheorieprofi...

und schwer ist es sicherlich, aber es gibt auch viel schwereres...
ich will es einfach unbedingt lernen, weil es ja auch mein lieblingsstück ist, nur so lernt man auch dazu ;-)

jedenfalls danke euch für eure hilfe (daumenhoch)
 
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Stimmt, das mit der Strichellinie ist Unsinn, betrifft ja auch den darauffolgenden Akkord.

Höre doch mal in verschiedene Aufnahmen 'rein oder schaue den Spielern bei youtube auf die Finger. Man kann solche Akkorde mit normal großen Händen nicht ohne Tricks (Arpeggieren oder Aufteilen auf zwei Hände und Pedal einsetzen) spielen.

Oder stelle Deine Frage nochmal in der Rubrik "Klavierspielen & Klavierüben". Vielleicht wird sie dann auch von Rolf & Co gelesen und beantwortet;)
 

Also wenn ich die ganzen Fragen hier lese muss ich ganz ehrlich sagen, dass ich glaube, dass dir das Stück tatsächlich noch viel zu schwer ist, um es so hinzubekommen, dass es auch nach etwas klingt. Ich spiele seit fast 15 Jahren Klavier, und dennoch fällt mir das Stück nicht leicht. Ich würd dir schwer davon abraten, so einen "Hammer" jetzt schon zu spielen.

Falls du dich aber doch mit aller Mühe durchkämpfen willst (und es muss angesichts deiner Fragen bei dir wirklich eine abartige Mühe sein und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es dann bei dir wirklich gut klingen kann, aber der Mensch wächst ja mit seinen Aufgaben), antworte ich trotzdem mal auf deine Fragen:

Zuerst mal allgemein: Die ersten drei Akkorde des Stücks allgemein stellen keinen eigenen Takt dar, sondern einen Auftakt (und der wird nicht als eigener Takt gezählt). Takt 1 beginnt also erst nach den ersten drei Akkorden. Ich vermute nämlich, dass du die Takte dadurch falsch gezählt hast, denn in Takt 14 der Akkord auf Schlag 1 ist nicht groß und ungreifbar. Der erste Akkord in Takt 13 hingegen (den du wahrscheinlich dann meinst) ist auf den ersten Blick tatsächlich zu groß zum greifen. Allerdings musst du beachten, dass von den 7 Tönen dieses Akkords die unteren 6 Töne durch Haltebögen übergebunden sind, also nicht neu angeschlagen werden. Lediglich der höchste Ton fis wird ganz allein angeschlagen (die anderen Töne hältst du sinnvoll mit dem rechten Pedal). Und einen einzelnen Ton zu greifen, das schafft jede Hand problemlos.

Bei der anderen von dir angefragten Stelle ist es genau das selbe. Da sind auch einige der Töne mit Haltebogen übergebunden und müssen deshalb nicht mehr angeschlagen werden. Und für die übrigen Töne reichen die Hände gut.

Und noch was anderes, bevor diese Frage auch noch kommt (ich befürchts): das m.s. was in den Noten öfters steht, bedeutet "linke Hand", das m.d. heißt "rechte Hand" (sind lateinische oder italienische Abkürzungen). Töne oder Phrasen bei denen z.b. m.s. steht werden also auf jeden Fall mit der linken Hand gespielt, selbst wenn sie im oberen Notensystem stehen.
 
Also wenn ich die ganzen Fragen hier lese muss ich ganz ehrlich sagen, dass ich glaube, dass dir das Stück tatsächlich noch viel zu schwer ist, um es so hinzubekommen, dass es auch nach etwas klingt. Ich spiele seit fast 15 Jahren Klavier, und dennoch fällt mir das Stück nicht leicht. Ich würd dir schwer davon abraten, so einen "Hammer" jetzt schon zu spielen.

Falls du dich aber doch mit aller Mühe durchkämpfen willst (und es muss angesichts deiner Fragen bei dir wirklich eine abartige Mühe sein und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es dann bei dir wirklich gut klingen kann, aber der Mensch wächst ja mit seinen Aufgaben), antworte ich trotzdem mal auf deine Fragen:

Zuerst mal allgemein: Die ersten drei Akkorde des Stücks allgemein stellen keinen eigenen Takt dar, sondern einen Auftakt (und der wird nicht als eigener Takt gezählt). Takt 1 beginnt also erst nach den ersten drei Akkorden. Ich vermute nämlich, dass du die Takte dadurch falsch gezählt hast, denn in Takt 14 der Akkord auf Schlag 1 ist nicht groß und ungreifbar. Der erste Akkord in Takt 13 hingegen (den du wahrscheinlich dann meinst) ist auf den ersten Blick tatsächlich zu groß zum greifen. Allerdings musst du beachten, dass von den 7 Tönen dieses Akkords die unteren 6 Töne durch Haltebögen übergebunden sind, also nicht neu angeschlagen werden. Lediglich der höchste Ton fis wird ganz allein angeschlagen (die anderen Töne hältst du sinnvoll mit dem rechten Pedal). Und einen einzelnen Ton zu greifen, das schafft jede Hand problemlos.

Bei der anderen von dir angefragten Stelle ist es genau das selbe. Da sind auch einige der Töne mit Haltebogen übergebunden und müssen deshalb nicht mehr angeschlagen werden. Und für die übrigen Töne reichen die Hände gut.

Und noch was anderes, bevor diese Frage auch noch kommt (ich befürchts): das m.s. was in den Noten öfters steht, bedeutet "linke Hand", das m.d. heißt "rechte Hand" (sind lateinische oder italienische Abkürzungen). Töne oder Phrasen bei denen z.b. m.s. steht werden also auf jeden Fall mit der linken Hand gespielt, selbst wenn sie im oberen Notensystem stehen.

das war die perfekte antwort;-)
ich weiß, dass es nicht auf anhieb klappen wird und soll,aber dass ist bei allen guten stücken so, und ich habe mich meiner meinung nach lange genug mit einfachen sachen agbgehalten...
wie gesagt, ich bin noch nie ein profi in der musiktheorie gewesen, dennoch werd ich es versuchen, aber da ich manchmal mehrere stücke parallel lerne , kann ich die euphorie des erfolgs bei den anderen stücken sicher auch in die erarbeitung diese stückes miteinfliessen lassen... wer nicht wagt der nicht gewinnt, oder;)?

m.d. udn m.s. hab ich aber schon aus anderen stücken kennne gelernt, trotzdem danke für die vorraussicht... ich lern eben die theorie in der praxis;)

echt ein tolles forum hier (hier fehlt ein daumenhochsmiley)
 

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