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atom99
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Hi,
das heißt du sollst den Akkord"Appergieren" d.h. sie alle nacheinander von unten nach oben ganz schnell spielen.
Also halt nicht gleichzeitig sondern im Miniabstand.
Absolutus

Um welches Stück handelt es sich denn? Bei manchen Stücken wurde das Arpeggio-Zeichen nachträglich hinzugefügt und war im originalen Notentext (Urtext) nicht enthalten. Dann ist es legitim, alle Töne gleichzeitig anzuschlagen, wenn die Hände groß genug sind.

Mit genau diesem Prelude bin ich derzeit auch beschäftigt: Da musst du das Arpeggio auf jeden Fall ausspielen, weil du diese zwei Akkorde garantiert nicht so greifen kannst, dass du alle zehn Töne gleichzeitig anschlagen kannst.
Also wie Absolutus gesagt hat: Den Akkord Ton für Ton von unten nach oben anschlagen (und mit dem rechten Pedal halten, damit der Akkord nicht komplett in seine Einzeltöne zerfällt, wenn du die Finger von den tiefen Tönen beim Arpeggieren wegnehmen musst). Am besten du hörst dir die Stelle bei Youtube einmal an, dann dürfte alles klar sein (bis auf den Fingersatz;))
In Takt 29 in der linken Hand steckt übrigens auch so ein arpeggierter Akkord (g-g-d), dessen Töne zwangsläufig nicht zusammen angeschlagen werden können.
( in meiner gegen gibt es 2 grosse klavierhändler, da kann man doch irgendwie was machen, oder?)atom 99: nun zu den einzelnen punkten: anfang des 14 taktes: ein sehr grosser akkord, auch ohne appergiozeichen... ich hab ja schon relativ große hände, aber da muss doch irgendetwas anders gemeint sein, oder?
in den takten 39 und 40 sind ähnliche grße akkorde verzeichnet. könnt ihr mir sagen, wie ich diese teile spielen soll?

)Hi,
also ich denke, die gestrichelten Linien (kommen an mehreren Stellen vor) sollen die Stimmführung andeuten. Mit dem Greifen von RH und LH hat es erstmal nichts zu tun.
Gruß
PS: Ich frag mich was dieser Thread im Anfängerbereich zu suchen hat. Das ist ein total schweres Stück, oder ich bin der Anfänger.
(Und wieso das jemand spielt, der das nicht weiss.)


Also wenn ich die ganzen Fragen hier lese muss ich ganz ehrlich sagen, dass ich glaube, dass dir das Stück tatsächlich noch viel zu schwer ist, um es so hinzubekommen, dass es auch nach etwas klingt. Ich spiele seit fast 15 Jahren Klavier, und dennoch fällt mir das Stück nicht leicht. Ich würd dir schwer davon abraten, so einen "Hammer" jetzt schon zu spielen.
Falls du dich aber doch mit aller Mühe durchkämpfen willst (und es muss angesichts deiner Fragen bei dir wirklich eine abartige Mühe sein und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es dann bei dir wirklich gut klingen kann, aber der Mensch wächst ja mit seinen Aufgaben), antworte ich trotzdem mal auf deine Fragen:
Zuerst mal allgemein: Die ersten drei Akkorde des Stücks allgemein stellen keinen eigenen Takt dar, sondern einen Auftakt (und der wird nicht als eigener Takt gezählt). Takt 1 beginnt also erst nach den ersten drei Akkorden. Ich vermute nämlich, dass du die Takte dadurch falsch gezählt hast, denn in Takt 14 der Akkord auf Schlag 1 ist nicht groß und ungreifbar. Der erste Akkord in Takt 13 hingegen (den du wahrscheinlich dann meinst) ist auf den ersten Blick tatsächlich zu groß zum greifen. Allerdings musst du beachten, dass von den 7 Tönen dieses Akkords die unteren 6 Töne durch Haltebögen übergebunden sind, also nicht neu angeschlagen werden. Lediglich der höchste Ton fis wird ganz allein angeschlagen (die anderen Töne hältst du sinnvoll mit dem rechten Pedal). Und einen einzelnen Ton zu greifen, das schafft jede Hand problemlos.
Bei der anderen von dir angefragten Stelle ist es genau das selbe. Da sind auch einige der Töne mit Haltebogen übergebunden und müssen deshalb nicht mehr angeschlagen werden. Und für die übrigen Töne reichen die Hände gut.
Und noch was anderes, bevor diese Frage auch noch kommt (ich befürchts): das m.s. was in den Noten öfters steht, bedeutet "linke Hand", das m.d. heißt "rechte Hand" (sind lateinische oder italienische Abkürzungen). Töne oder Phrasen bei denen z.b. m.s. steht werden also auf jeden Fall mit der linken Hand gespielt, selbst wenn sie im oberen Notensystem stehen.
