Diese Frage war eigentlich grundsätzlich vor kurzem schon mal.
Grundsätzlich, wenn man etwas zählen will, muss man auch den Takt angesagt bekommen: also die Erklärungen hier haben sich alle auf einen 4/4 Takt bezogen, was immer am Anfang eines Stückes steht.
Wenn ich jetzt die Noten vor mir sehe und das schwierig erscheint, schraube ich für genau diese Stelle auf den kleinsten Notenwert herunter, das wären also 8tel. Dann nicke ich mit dem Kopf im Rhythmus von 8teln und spiele gleichzeitig, also jede Achtel ein Nick, kommt eine Viertel schlage ich an und halte 2x Nicken.
Wenn man dann den Rhythmus nach x-mal wiederholen verstanden hat, muss umgeschaltet werden, denn der 4/4 Takt lässt aus dieser Stelle eine Synkope (das ist nämlich die Viertel die gegen die Taktbetonung "verstößt") werden, die man beim Achtelzählen sich etwas entzaubert, denn die Betonung haben wir vergessen....
Also ab jetzt Spielen und Kopfnicken nur für viertel, wobei man ja weiß, dass jetzt auf eine Viertel 2 Achtel kommen, die ich mir jetzt auf jedes im Kopf innerlich summe. komme ich an die Stelle der Synkope, weiß ich ja inzwischen wie es klingen soll (vom Achtelnicken) und vergegenwärtige mir, dass die Viertel nach dem Achtel gehalten wird, obwohl ich mit dem Kopf mir schon die nächste Viertel annicke, vom innerlichen summen - immer 2 Summer auf ein Viertel, weiß ich wann das letzte Achtel des Taktes dran.
Jetzt noch im Kopf haben, wann denn normalerweise ein 4/4 Takt betont wird, nämlich Hauptbetonung auf den Anfang der ersten Viertel und Nebenbetonung auf Anfang vom 3. Viertel.
Jetzt sag ich mal was gegen das, was alle Vorredner wichtig finden, nämlich immer dies Durchzählen 1und 2und 3und 4 und. Das mache ich nicht, und ich glaub keiner, der nicht blutiger Anfänger ist macht das, sondern mit der Betonung wie oben beschrieben taktet man durch also:
Bamm Bamm Bamm Bamm/