Workshop: Schumanns Melodie - Analyse

Wie passt bloß die Schei.. Sexte hier hinein ?
Das habe ich mich auch gefragt. :-DIch verstehe nur noch Bahnhof.

Habe mir gerade "Generalbass" ein wenig angeschaut. Mein Gott! Die Begrifflichkeiten sind echt verwirrend.

Evtl. sollten wir uns bei der Harmonik mal auf eine einfache! "Theorie" einigen, sonst kann man echt nicht mehr folgen und muss erst mal Bücher lesen, um auch nur ansatzweise den Kram zu kapieren.
 
Dafür muss man sich nicht mit dem Generalbass näher beschäftigen.

Sextakkord = Erste Umkehrung; aus c-e-g wird e-g-c.

Dadurch wird aus der Intervallfolge: Große Terz (c-e) => Quinte (c-g) (auf den Grundton bezogen)
...die Intervallfolge: Kleine Terz (e-g) => Sexte (e-c)

DIe Sexte gibt in diesem Fall den Namen, also Sextakkord.

Viele Grüße!
 
Danke Ludwig :kuscheln:

Aber schlauer bin ich jetzt auch nicht, wenigstens nicht so schnell :lol:

Ich finde Peters Vorschlag, auch auf einfache Theorie einzugehen, gut! :super:
 
Das habe ich mich auch gefragt. :-DIch verstehe nur noch Bahnhof.

Habe mir gerade "Generalbass" ein wenig angeschaut. Mein Gott! Die Begrifflichkeiten sind echt verwirrend.
Eine Erläuterung, die als Antwort auf eine Prüfungsfrage in der Musik(hoch)schule vollkommen angemessen ist, weil alle Beteiligten wissen, worum es geht, taugt deshalb nicht als Erklärung für Laien. Das erfordert dann nicht nur Wissen im Fachgebiet, sondern auch didaktische Fähigkeiten. ;-)
 
Dafür muss man sich nicht mit dem Generalbass näher beschäftigen.
Müssen nicht, aber es erlaubt, die Bezeichnungen zu verstehen und nicht einfach auswendig zu lernen. Vor allem beim Bewerten einer Harmonisierung ist dieses Wissen wichtig, da der Sextakkord durch die Epochen meines Wissens nach durch unterschiedlich auftritt und verwendet wird :-)
 
So, mal mein Ansatz, erst mal schauen welches Notenmaterial so vorkommt...
Takt 1: CEG (Tonika), GDF (D7), CEG (Tonika in der sovielte Umkehrung), CEH (Tonika mit siebter Ton)
Takt 2: FACD (Subdominante mit D, was das da macht...???), GHDF (D7), FCE (Subdominante mit siebter Ton), EGD (Dominantenparalelle?)
Takt 3: EGG (Tonika), GDF (D7), CEG (Tonika), CEG (Tonika in eine Umkehrung)
Takt 4: Durch das Fis sieht es für mich nach eine Tonartwechsel von C-Dur in G-Dur aus. GHC ist Dominante C-Dur ODER Tonika G-Dur. Danach dann Dominante G-Dur. mit FisAC. GHD (Dominante C-Dur/ Tonika G-Dur. Die Phrase endet dann auch auf G.
 
So ähnlich sehe und höre ich das auch (bis auf Takt eins viertes Viertel, da sehe ich Tonika, höre aber Dominante). Die Frage ist, ob Du und ich hier die Harmonien nicht "zu hochauflösend" analysieren.

Takt 2: FACD (Subdominante mit D, was das da macht...???)
Hier höre ich (auch) ein Dm7, was die Parallele zur Subdominante wäre.
 
Ich habe mal so die Akkorde in verschiedene Umkehrungen gespielt, klingt irgendwie ziemlich schlüssig. Die große Frage: WARUM klingt das stimmig?
Und geht man bei einer Tonartwechsel häufig/immer über die Quinte in die nächste Tonart? Von C-Dur in G-Dur in D-Dur (Takt 5), oder ist das nur Zufall? Frage über Frage...
 

Ich starte noch mal einen Versuch :

Dreiklänge und ihre Umkehrungen

Schumanns " Melodie " in C- Dur= c-e-g. ( Grundstellun)

Grundton Basston c
Mitteilten e große Terz 1-3
Rahmenintervall c-g= Quinte also 1-5

Intervall mittlerer Ton e (3) oberer Ton g (5)= kleine Terz


1-3-5 Grundton c --Mittelton e --oberer Ton g



Umkehrung:

Terz oder quinte als Basston , also e-g-c oder g-c-e

1. Umkehrung : Intervallaufbau
e-g-c

Prime-Terz -Sexte

Das ist der " Schei.." Sextakkord

2. Umkehrung: g-c-e

Quartsextakkord

Ich hoffe, das ist soweit richtig!

Kann mir jemand schreiben, wie ich Beispiele in Notenlinien hier reinsetzen kann? Wi
Ludwigs Übersicht mit den Zahlen, die sich auf die Intervalle beziehen ( stimmt das?).
Beitrag 57











 
Es sieht so, als ob hier keiner Lust hat weiterzumachen, und ich denke, dass dieses mit deR Inhomogenität der Anfängergruppe zusammenhängt.

Ich habe trotzdem etwas gelernt.

Danke und liebe Grüße
Marion
 
Wir Harmonielehre-Analphabeten können nur aufmerksam lesen und lernen. :denken::dizzy: Irgendwann fällt der Groschen sicher mal. :coolguy:
 

Das ist das Problem. Wenn man völlig bei null beginnt, dann ist dieses Schumann-Stück bereits überfordernd. Ohne Schlachtplan und Vorkenntnisse wird man einfach überrollt. Vielleicht wäre es doch sinnvoll, mit einer kleinen Vorübung zu starten um sich überhaupt einmal Strategien zur Werksanalyse zu erarbeiten, Begriffe zu klären, die Funktions- und Stufentheorie erst einmal zu unterscheiden und kennenzulernen etc. Ansonsten steht man schon beim zweiten Viertel an weil man nicht feststellen kann, ob es sich um die Stufe V, die Dominante, Durchgänge oder was auch immer handelt. Zu glauben, dass man das nach und nach an diesem Stück durchgehen kann, war wohl auch von mir falsch angenommen. Es sieht so aus, als wenn das eher demotivierend wirkt. Anscheinend ist es auch nicht gängige Praxis, das im Klavierunterricht zu vermitteln, denn sonst lernt man das Analysieren langsam Stück für Stück mit.

Daher folgender Vorschlag...

Setzt euch zunächst mit dieser Seite auseinander.

http://www.lehrklaenge.de/PHP/Werkanalyse/WerkanalyseAllgemein.php

Schaut euch da an, wie am Beispiel des C-Dur-Präludium vorgegangen wird und setzt euch mit den Begrifflichkeiten in der Funktions- und Stufentheorie auseinander.

Dann sucht euch einen einfachen z.B. vierstimmigen Satz und zieht die Analyse durch, so wie es dort gezeigt wird, ich mache da gerne Vorschläge. Ihr müsst zunächst einmal in der Analysetechnik auf das Niveau kommen, das Werk analysieren zu können. Dafür muss natürlich das Interesse vorhanden sein und das ist auch nichts, was von heute auf morgen geht. Sonst macht eben mit den Einspielungen weiter und pfeift auf die Analyse. :musik:

Viele Grüße!
 

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