Workshop: Chopin, Scherzo Nr.2 b-moll

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Hatte gestern meine erste Klavierstunde (nehme sporadisch alle paar Wochen eine Stunde) mit diesem Scherzo.

Beim Lauf am Ende eines jeden A-Teils (Takt 126-128 für Teil A1) hatte ich auch so meine Schwierigkeiten, den nur mit der rechten Hand zu spielen. Meine Lehrerin schlug folgenden Fingersatz vor (den ich cool finde):
Takt 127:
"des" r.H. 2
"f" l.H. 4
"as" l.H. 2
"des" r.H.5
"f" r.H. 2
"as" r.H. 3
Takt 128:
"des" l.H. 2
"f" l.H. 5
"as" l.H. 4
"des" r.H. 5
"f" r.H. 2
"des" r.H. 5

D.h., rechte und linke Hand wechseln sich jeweils miit denselben 3 Tönen ab - gleiches Griffmuster für beide Hände, und damit ist der Lauf viel einfacher bei flotterem Tempo (finde ich).
 
Meine Lehrerin schlug folgenden Fingersatz vor ´(...) D.h., rechte und linke Hand wechseln sich jeweils miit denselben 3 Tönen ab - gleiches Griffmuster für beide Hände, und damit ist der Lauf viel einfacher bei flotterem Tempo (finde ich).
Danke, Mindenblues! Mit dieser Stelle 'kämpfe' ich auch schon seit Wochen!:D Deinen Fingersatz habe ich eben am Klavier ausprobiert, fühlt sich gut an.
In den nächsten Tagen werde ich versuchen, damit die Stelle auf Tempo zu bringen.:cool:
 
Beim Lauf am Ende eines jeden A-Teils (Takt 126-128 für Teil A1) hatte ich auch so meine Schwierigkeiten, den nur mit der rechten Hand zu spielen.
Ich hab gestern noch einen anderen Fingersatz mit Handwechsel ausprobiert, der mir gut in der Hand liegt, und den ich mir noch schneller merken konnte (danke David:cool:)

Takt 127:
"des" r.H. 2
"f" l.H. 2
"as" l.H. 1
"des" l.H. 4
"f" r.H. 2
"as" r.H. 4
Takt 128:
"des" r.H. 1
"f" l.H. 2
"as" l.H. 1
"des" l.H. 4
"f" r.H. 2
"des" r.H. 5
 
Scherzo

Hallo ihr Scherzianer,

spielt Ihr uns das Scherzo in Wien? :p

Grüßle

Walter
 
Wie löst Ihr eigentlich das Problem mit der linken Hand in dem lyrischen Teil ab T 65? Ich empfinde es als sehr schwierig, den 5. Finger auf dem ersten Achtel weich anzusetzen und dann direkt in den Folgegriff hochspringen zu müssen. Es klingt bei mir (trotz Pedal) immer hektisch. Ich habe auch schon mal mit Kombinationen 5-1-2-1 experimentiert - was allerdings auch bedeutet, daß ich das Tempo ein wenig herunterfahren muß.

Hatte jetzt wieder eine Klavierunterrichtsstunde mit dem Scherzo gehabt. Meine Klavierlehrerin hat dieses Scherzo mehrfach im Konzert gespielt, das erste Mal mit 17 bei "Jugend musiziert" - sie kennt es also in-und auswendig; möchte daher einen Tip von ihr zu dieser angesprochenen Problemstelle weitergeben.

Diese Stellen spielt sie (obwohl sehr kleine Hand - zierliche Person von ca. 1.60m Größe!) ohne Umsetzen, d.h. immer 5-3-2-1. Zum Einen durch betonte Wagenradbewegung mit entspr. Armbewegung. Zum Anderen durch einen Trick, den ich ziemlich gut finde:
In Takt 66 muß ja die linke Hand sehr weit spreizen zwischen 1. und 2. Ton (Finger 5 - 3). Dies macht sie so, dass beim Spiel des 1. Tons mit Finger 5 (das "des") sich der 3. Finger so krümmt, dass er mit der Oberseite bereits auf der Zieltaste "ces" liegt, man spielt also nicht mit Fingerkuppe, sondern mit dem Fingerrücken!!!. Dann muß man noch managen, dass man diesen Ton nicht zu stark spielt. Der Trick ist also, dass der Finger gekrümmt auf der Taste liegt, dann funktioniert die Spreizung selbst mit einer sehr kleinen Hand!!!

Wollte ich nur mal loswerden, ich werde es jedenfalls so spielen. Weiterhin besteht die Lehrerin darauf, dass diese Begleitfigur möglichst so gespielt wird, dass der 1. Ton jedes Arpeggios sehr stark betont wird (er ist ja exponiert dargestellt in den Noten) und alle anderen möglichst gleichmäßig leise (also keine "Donauwelle" - oTon Lehrerin). Habe ich so meine liebe Schwierigkeit damit...

Vielleicht kommt in der nächsten Zeit ein 1. Versuch meinerseits zum A-und B-Teil hier rein zwecks darüber klönen.

@ Walter:
Also ich komme nicht nach Wien, und wenn, würde ich es noch nicht spielen. Halte es genauswo wie du: ein Stück erstmal setzen lassen, komfortabel auswendig können, und dann erst auf die Leute loslassen. Gut Ding braucht Weil.
 
So, da ich vor kurzem die Gelegenheit hatte, den Anfang des Scherzos aufzunehmen (fairerweise darf ich sagen: nur einmal :cool:), stelle ich den Link dazu hier rein.
Ich bin allerdings nicht dabei, das Stück richtig zu üben und weiß auch, dass da noch einige gröbere und feinere Feinheiten zu verfeinern sind :D
Und eigentlich ist es ja eine Unerhörtheit, ein viertelstes Stück zu spielen, jaja, aber der Anfang macht halt so Spaß.
Irgendwann in mittelfristiger Zukunft möchte ich das Scherzo mal ordentlich üben, ganz bis zum bitteren Ende, ich finde es nämlich total schön!

HIER gehts zum Scherzo

liebe Grüße, Stilblüte

EDIT:
Achja, was mir zu dem Video noch einfällt: Ich sollte mein Leben weniger hektisch gestalten, und mein Klavierspiel auch...
Aber weniger hektisch heißt nicht langsamer 8)
 
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Wow Blütchen:shock:

ich frag mich grad wie sich dann bei dir Stücke anhören wenn du ordentlich übst!!!???:D

Ich fands super;)
 
Mensch Blüte! Bei dir sieht das richtig entspannt aus :o

Da sich hier aber mal die Gelegenheit bietet, dir zu sagen, dass du was komplett, völlig und ganz falsch gemacht hast, tu ich dies hiermit:
Die Überschrift des Videos!! :D

hochachtungsvoll marcus ;)
 
hallo Blüte,

habe mir gerade den chopin (und auch die anderen viedeos) angehört und bin total begeistert. frage ich mich nun: deckel zuklappen oder mehr üben? ich werde es morgen mal mit der zweiten möglichkeit versuchen! :D

liebe grüsse
ariadne
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
@ Stilblüte:
Ich finde es auch sehr schön gespielt, vor allem "locker vom Hocker" - KLASSE!

Auch finde ich es nicht zu schnell gespielt - schließlich steht da "Presto" - wie interessanterweise bei jedem anderen Chopin-Scherzo auch. Die ff-Akkordpassagen vom Anfangsthema gehen dir schön entspannt und rhythmisch präzise auch bei diesem Tempo von der Hand - toll!

Der Videofilmer hat auch gute Arbeit geleistet - schön, wie er/sie rangezoomt hat auf die Hände bei den schnellen Passagen mit den Achtelläufen.

Ja, da hast du schon richtig was vorgelegt! Bis ich was hier reinstelle, dauert es leider noch. Wenn ich meine nächsten Gottesdienste vom Hacken habe (wo ich z.Zt. für üben muß, da mit Klavierbegleitung statt Orgel wegen Wintergottesdienst im Gemeindehaus), habe ich mehr Luft für Chopin, um dann endlich auch was hier vorzustellen.
 
Irgendwann in mittelfristiger Zukunft möchte ich das Scherzo mal ordentlich üben, ganz bis zum bitteren Ende, ...
Das bittere Ende würde ich mir auch gerne anhören wollen. Vielleicht könnte ich dann ich einen Unterschied feststellen zum Hier;)

Sagenhaft, wie flink der linke kleine Finger den Ton trifft.
Stilblüte,
Du spielst das Scherzo so gelassen, als wenn nichts wär (wie in Köln). Das zeugt von Größe.

Liebe Grüße
kulimanauke
 

Schön gespielt. (das sag ich nur dirzuliebe, weil das ist CHOPIN:D)
:p:kuss:

JBS
 
[MP3="http://page.mi.fu-berlin.de/schlemm/07%20Spur%207.mp3"]Hm mal sehen[/MP3]

sooo im ersten teil hab ich irgendwas zweimal gespielt leider hab ichs mir nicht mehr angehoert un somit dringelassen
SORRY ^^
naja bitte nicht schimpfen auch sonst nicht
lg ;)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Lalona,

ganz großes Kompliment. Ich habe das Scherzo noch nie mit einer solchen Leichtigkeit und selten mit solcher Verve vorgetragen gehört. Dein Spiel hat ungeheuer viel Feuer und klingt doch nie hart oder brutal. Auch das Tempo nimmst Du wörtlich, ohne Dich zu verhetzen (ok, im Mittelteil würde ich die rhapsodische Introduktion zum Walzer etwas verhaltener im Tempo spielen :floet:). Der Walzer selbst ist hinreißend - endlich einmal klingen die Girlanden im Diskant auch als solche (und nicht wie das Geratter eines Schnellfeuergewehres). Auch die großen Ausbrüche im Mittelteil und die Stretta klingen, als ob Du noch unermeßliche Reserven hättest.

Wie stellst Du es an, daß das lyrische Seitenthema im piano bleibt? In der Regel spielt die linke Hand ja die schwach besetzte Rechte in Grund und Boden. Bei Dir perlt die Linke, als ob Du keine Spannen zu bewältigen hättest. Es wäre sicherlich lehrreich, zu der Aufnahme ein Video zu sehen. Dann aber bitteschön auch mit Blick auf die Beinarbeit. Fast möchte man meinen, du nimmst gar kein Pedal, so klar, wie die Harmonien in jedem Augenblick wechseln. Auch die Aufnahmequalität ist derart beeindruckend, so daß ich mich (ganz unverschämt) nach Instrument, Raum, Equipment und Mikrophonaufstellung erkundigen möchte ...

Immer noch beeindruckt und voll des Lobes
Liebe Grüße
Wolfgang
 
Hallo Lalona,

vorerst mal generell herzlichen Glückwünsch zu deiner Berufswahl! Scheint mir so ganz treffend zu sein!;)
Du lebst uns hier im Moment alles vor, was viele von uns (inkl. mir) im Leben so liebend gerne erreichen würden (und wenn`s auch nur ein einziges Mal sein könnte/dürfte!!!!):)

Das macht Spaß. Dein Spiel läßt aufhorchen, rein rechnerisch liegen noch einige Jahre des Studiums vor dir - da kommt sicher noch so einiges nach.:cool:
Dein Sound ist spitze, läßt auf eine teure Kette schließen (du machst uns schon ein wenig neugierig?! - Klavier, Mikros, Pult, Kompressoren, Aufnahmegerät, Raum etc., klingt nach S&S + Neumann + ???) - vielleicht könntest du uns ein wenig darüber berichten?

Also von mir aus könnten wir hier noch einiges vertragen. Bitte bloß kein Zwang!!!:D
Von mir auf jeden Fall auch ein echtes Dankeschön für dein Posting! Wo spielt sich´s so - in 1010 oder 5020?

Viel Spaß also und weiterhin gutes Gelingen!

LG,
pegatom
 
Hi,
wow danke für eure lieben Kommentare...abe nicht übertreiben bitte *lach* ich hab das Stück lange geübt.
Equipment ähm...wir haben eine Musikschule mit Konzertsaal und Steinway, und die haben ein Gerät, da muss man nur eine CD reinschieben und die nimmt das dann auf. Ich hab das (nebst anderem) für meine Familie zu Weihnachten aufgenommen, die sich mit keinem Wort bedankt hab. Naja, das was von meiner Familie übrigist, ist vll auch nicht grade die erste Sahne...Ich selbst hab jedenfalls keinerlei Equipment *lach* wäre mir viel zu viel Aufwand bäh. Mit (nicht Klavier-)Technik hab ichs nicht so ^^
Ich bin bestimmt zu faul, mich auf Video aufnehmen zu lassen...aber beim nächsten Konzert vll im Mai oder so ;)
danke nochmal
alles liebe,
lalo
 
Wie stellst Du es an, daß das lyrische Seitenthema im piano bleibt? In der Regel spielt die linke Hand ja die schwach besetzte Rechte in Grund und Boden. Bei Dir perlt die Linke, als ob Du keine Spannen zu bewältigen hättest.

Die linke nicht zu viel üben *lach* dann hält sie sich brav zurück. Und keine großen Armbewegungen, sonst ist der Druck zu groß (bei mir jedenfalls). Eigentlöich spielen nur die Finger und die machen pssscht ^^
Und mein Prof sagt immer, dass man so spielt, wie man es hört. Ich hör der Rechten zu. Die Linke stört mich nicht ;)
 

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