Wieviel sollte man als Anfänger für ein Digitalpiano ausgeben?

@KawaiMarkus @Vanessa
Es ist für mich schleierhaft wie jemand ein Instrument spielen lernen will ohne zu wissen, was er da gerade musikalisch macht. Wenn ich Bücher lesen möchte, muss ich ja auch die Buchstaben lernen und kann nicht sagen, ich möchte nur die Geschichten.
 
Dann halte ich mal meine Klappe und warte darauf, dass mir ein Licht aufgeht. ;-)
 
@Henry
Ich bin mir nicht sicher, ob wir nicht gerade aneinander vorbei reden. Ohne Zweifel braucht auch ein Keyboardspieler musikalisches Grundwissen. Sobald er verschiedene Instrumente sinnvoll arrangieren möchte kommt noch Wissen über diese hinzu.Das steht für mich außer Frage. Doch warum hälst du es für wichtig, dass er diese am Klavier erwirbt und nicht am Keyboard?
Das Grundwissen was man für Keyboard braucht, ist recht vaginal.

Das Teil macht ja fast alles von alleine.

Da reicht es völlig aus, eine einfache Melodie zu klimpern - den Rest macht das Keyboard.
 
Finde die Diskussion recht interessant :super:
Wenn ich Keyboard spielen lernen möchte , dann muss ich doch auch die Noten beherrschen oder nicht?
Also wenn ich das Keyboard beherrsche , könnte ich doch auf einem Klavier was mit Noten spielen?
Vergessen wir jetzt den Anschlag usw, es geht mir nur um das einfache Umsetzen:
 
Dann halte ich mal meine Klappe und warte darauf, dass mir ein Licht aufgeht. ;-)

Mich würde schon interessieren, warum Deine Keyboarder vom Lernen am Klavier abraten. Aus meiner Sicht ergibt das keinen Sinn. Geläufigkeit und Anschlag kann man auf allen Klavieren standardisiert lernen und dann auf allen Keyboards anwenden. Anders herum und auch zwischen den Keyboards kann das problematisch sein. Sachen wie Begleitautomatik etc. sind ja eher eine Frage der Betriebsanleitung, nicht des Spielenlernens.

Cee
 

Ich habe mir vor 20 Jahren ein Clavinova (910) gegönnt - als Studentin durchaus eine ziemliche Investition und habe versucht, mir im Selbststudium (mit Buch, damals gab es noch keine Apps) was beizubringen. Ist kläglich gescheitert. Vor ein paar Jahren hab ich dann nochmal mit YT Videos für mich kleine Erfolge erzielt aber nachdem die zwei interessanten Stücke durch waren, war dann wieder Pause. Letzten März dann mein Gitarren-Revival mit einem super online-Kurs und da die auch Klavier anboten hab ich nochmal einen Anlauf gemacht. Das Klavier steht jetzt auch mal in einem Raum, wo ich mich ständig aufhalte. Seitdem (Dez letzten Jahres) könnte man mich durchaus als besessen bezeichnen... (mittlerweile sogar mit KL 😏 - allerdings online, was für mich ideal ist). Obwohl mein clp 910 noch fein spielt habe natürlich auch die Grenzen so langsam bemerkt und war neugierig, was der Markt mittlerweile so hergibt. Gestern bin ich dann gut eine Stunde gefahren, um Testen zu können. CAs, die 700er CLPs, ein Roland. Was soll ich sagen? Ich hatte einen "Bang" erwartet nach 20 Jahren Weierentwicklung aber es war bestenfalls ein "Ok". Die Tastatur vom CA 79 fühlte sich am Anfang ganz gut an, nach hinten raus wurde sie mir aber zu schwammig. Das 775 war ok aber eben nur ok. Und 3600 Euro fand ich dann doch ein bisschen viel für ein ok. Soviel zu Internet. Ich war mental schon ziemlich auf das 775 eingeschossen.
Dann meinte der Verkäufer es gäbe ja noch die Hybrid-Modelle. Mit denen hatte ich mich noch gar nicht befasst, weil eigentlich ausserhalb meiner Preisvorstellungen. Tja und was soll ich sagen? Am NU1X kam der Bang. 😳 Es hat sich einfach super angefühlt, der Sound passte auch, nur der Preis... ist ja nochmal ein 1000er mehr als das 775. Aber letztendlich hab ich entschieden lieber etwas mehr auszugeben als weniger für eine (für mich) halbherzige Lösung.
Also für mich lautet die Antwort auf die Eingangsfrage: 4600 Euro 🙈 Wobei mein uralt clp für mich für die allerersten Gehversuche sehr fein war und ich sehr gerne darauf übe. Vielleicht ist daher auch ein Kriterium für die Antwort, was man als "Anfänger" bezeichnet und auch wie schnell man das Instrument ggf. wieder wechseln möchte.
 
Am NU1X kam der Bang. 😳 Es hat sich einfach super angefühlt, der Sound passte auch, nur der Preis... ist ja nochmal ein 1000er mehr
:-D Ich lache mich kaputt... Inhaltlich erging es mir vor einigen Jahren genauso: von 500 Euro bis etwas mehr als 3000 waren es nur kleine Verbesserungen. Dann setzte ich mich ans NU1 und verstand die Welt nicht mehr.
Es standen noch höher-preisige Digis rum, aber die faßte ich sicherheitshalber gar nicht mehr an. Es war ohnehin schon das Doppelte dessen, was ich mir als Obergrenze gesetzt hatte.
Hat sich gelohnt.
 
... und da die auch Klavier anboten hab ich nochmal einen Anlauf gemacht.

Hallo Sunshine Yellow, was war das für ein Klavierkurs?

Als Kind/Jugendlicher hab ich Geige, hätte aber lieber Klavier gespielt.
Zwischenzeitlich am anderen Ende des Lebens angelangt, überlege ich das doch noch zu probieren, keine Ahnung ob das klappen kann...

Für Tips zu guten Klavier online-Kursen wäre ich sehr dankbar (natürlich auch von allen Mitlesenden;)

Für den Anfang denke ich an ein gepflegtes gebrauchtes 900er Clavinova, ich denke das sollte für den Anfang zum schnuppern gut ausreichen.
 
Für Tips zu guten Klavier online-Kursen wäre ich sehr dankbar (natürlich auch von allen Mitlesenden;)
Der umfangreiche und exzellent aufgebaute Kurs von Franz Titscher wurde hier im Forum schon verschiedentlich erwähnt:
 
@Sylw
Danke! das ging aber schnell! -hab's mir direkt angesehen, macht einen interessanten Eindruck, -fehlt nur noch das Instrument:-)
 
@schoco
Bei mir war es music2me. Ich fand da die Gitarrenkurse aber deutlich besser für mich. Was allerdings am Anfang für Klavier gut war, ist die Möglichkeit, die Stücke langsam, jede Hand einzeln, zu sehen und mitspielen zu können. Als das Notenlesen noch nicht so gut lief war das eine große Hilfe. Man kann die Videos auch ganz langsam abspielen, um sich z.B. den Fingersatz genau anzuschauen. Außerdem gibt es recht viele Stücke aus unterschiedlichen Stilrichtungen, zu denen man die Noten als pdf runterladen und Ausdrucken kann (kann für ü40 relevant sein... :coolguy:)
Mittlerweile reichen mir die Noten, um mir ein Stück zu erarbeiten und ich werde ab Ende August auch zu physischem Unterricht wechseln (ich freu mich schon so :003:).

Die öffentlichen Franz Titscher Videos schaue ich mir auch sehr gerne an, kenne aber den Kurs nicht.

Ein Flowkey Probeabo war bei meinem NU1X dabei. Sehr große Auswahl der Stücke, auch in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden aber keine Downloadfunktion für Noten und man "muss" mitspielen. Flowkey will eine akustische Verbindung zum Klavier. Und dann muss man Übungen x-mal nachen, sonst gehts nicht weiter. Hat mich in den Wahnsinn getrieben. :013:

Mein Rat ist daher: teste ein paar Apps und schau was gut zu Dir passt und überleg mal, ob Du Dir nicht doch Unterricht bei einem KL gönnst.
 
@Sunshine Yellow

Prima, vielen Dank für die Anregungen und Tipps!
Jetzt muss erst einmal ein Clavinova her ;-)
 

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