Wieviel sollte man als Anfänger für ein Digitalpiano ausgeben?

Egal, welche Musikrichtung. Zum Klavier (!) lernen ist ein Flügel das Optimum. Alles andere sind Kompromisse.

Da kann ich Dir als Klavierbauer nur uneingeschränkt zustimmen.

Allerdings hat die Sache auch einen Pferdefuß - nicht jeder Flügel ist auch ein brauchbares Instrument.

Wenn Du allerdings gute Flügel ab einer Größe von 180cm meinst, gebe ich Dir da durchaus recht.

Mir selbst langt ein alter Oberdämpfer der billigen Preisklasse aus der Gründerzeit.

Aber gut, ich kann ja bereits spielen, da komm ich auch mit "Grotten" so wie auch mit Digis zurecht.
 
Nein, das Problem hast Du hier ganz alleine.

Wenn selbst Beiträge von @DonMias für Dich arrogant erscheinen, solltest Du Dir vielleicht die Frage stellen ob dies hier das richtige Forum für Dich ist?

Interessante Auffassung und immer mal wieder Schauplatz dafür, wie unterschiedlich die Menschen doch sind, selbst in einem Forum, in dem alle ein gemeinsames Interesse eint.
 
Interessante Auffassung und immer mal wieder Schauplatz dafür, wie unterschiedlich die Menschen doch sind, selbst in einem Forum, in dem alle ein gemeinsames Interesse eint.

Nun ja, meine Interessen beschränken sich ja nicht nur auf die Musik, sondern gehen noch weiter darüber hinaus.

So sind mir auch gesellschaftliche, politische und auch religiöse Dinge wichtig.

Ich bin Geschäftsführer des Ortsverbandes der CSU München Trudering-Riem, Lektor unserer Kirchengemeinde so wie Mitglied und Admin von https://stadtbild-deutschland.org/ .

Natürlich ist auch die Musik mein Steckenpferd, ebenso wie die Malerei und meine Kinder.

Wenn es allerdings um berufliche Fragen geht, so muß ich den Menschen auch klar meine Meinung sagen - auch wenn es arrogant rüberkommen mag - soll niemand behaupten, ich hätte nix gesagt...bisserl Verantwortung hab ich ja da auch.
 
Man kann die Frage eigentlich nicht wirklich beantworten.
Jeder sollte das ausgeben was er meint ausgeben zu können und was es ihm wert ist.
Auch spielt die Wohn und Familiäre Situation eine wichtige Rolle.
Nicht jeder hat Platz oder das Geld für ein Klavier oder möchte auch keins. Warum 4000 für etwas ausgeben , was er evtl in einem Jahr nicht mehr benutzt?

Das sehe ich auch so...Die persönlichen Bedürfnisse und evtl. auch das Budget spielen wohl mit die entscheidenden Rollen....
Hinzu kommt das Lernziel, welches man sich auch selbst gesteckt hat.

Ich gönne mir sogar den (Luxus) eine Klavierlehrerin und zusätzlich ein Pianisten als Berufsmusiker und Klavierbauer zum wöchentlichen lernen zu leisten. Und jeder hat hier seine Stärken......und erkennt natürlich auch meine Schwächen.
Ich finde das einfach genial.
Zudem kann ich auf allen möglichen Instrumenten üben, ob z.B. Keyboard, Wersi Orgeln oder eben auch akustische Klaviere, welcher in seiner Akademie zur Verfügung stehen. Ein Paradies für jeden Hobbymusiker.
Und, keiner meiner Lehrer hat mich zu irgend einer Zeit zu einem Instrument gedrängt. Eher ging es darum, die Unterschiede heraus zu arbeiten.
Ich komme ja vom Tyros KB und in dieser Richtung soll es auch weiter gehen. Das ist bei mir gesetzt.
Das heißt, nur mit Begleitmusik werde ich glücklich und auch bleiben, zumindest solange ich noch mit dem Rhythmus alle Körperteile bewegen kann.:002:
Ein reines akustischen Klavier kommt einfach nicht in Betracht, auch rein optisch möchte ich so ein Trümmer nicht im WZ zu stehen haben.
Mein bestelltes Clavinova CVP809 in weiß sieht zwar auch komodenähnlich aus, ist für mich aber noch ein grenzwertiger Kompromiss. Es wird mir alles bieten,(auch aus technischer Sicht) was mein Herz begehrt und für viele Jahre mein Trauminstrument sein, zumal es klanglich sehr sehr Nahe an ein akustisches Klavier heran kommt. Zudem würden mir die ganzen technischen Möglichkeiten, welches ein Piano bietet, beim Klavier einfach fehlen.
Wie bereits gesagt, jeder hat andere Prioritäten und deshalb würde ich auch keine andere Meinung schlecht reden....

Und wer Flöte spielt und nur 1 Ton gleichzeitig erzeugen kann,
oder eben eine Gitarre spielt und mit dem sich auch nur gleichzeitig 6 Tönen erzeugen lassen, hat hier auch meine Bewunderung....
 
@opa38 , ein CVP 809 ist natürlich eine tolle Sache und gerade wenn man spielen kann, kann man damit jede Menge "Unfug" anstellen.

Ein Anfänger jedoch sollte auf einem guten mechanischen Instrument beginnen.
 
Wie bereits gesagt, jeder hat andere Prioritäten und deshalb würde ich auch keine andere Meinung schlecht reden....
Sagt ja keiner, dass sich jeder einen Flügel kaufen soll, lediglich, dass ein ordentlicher Flügel das Optimum zum Klavier spielen lernen ist.

Das ist genau das gleiche wie bei Corona. Wenn ein Wissenschaftler sagt, zum Schutz vor Corona wäre es am besten, dass sich jeder 4 Wochen alleine einsperrt, dann stimmt das. Es gibt aber noch weitere Aspekte, weshalb das für einen nicht die beste (vielleicht sogar eine ganz grässliche) Lösung ist. Trotzdem ist die Aussage des Wissenschaftlers richtig.
 
Allerdings hat die Sache auch einen Pferdefuß - nicht jeder Flügel ist auch ein brauchbares Instrument.
Da hast Du bestimmt Recht. Bis zu einer gewissen Größe können ja wohl auch Pianinos einem Flügel klanglich überlegen sein. Das ist dann eben auch wieder eine Frage, wo ich bereit bin, Kompromisse zu machen: Lieber beim Klang oder lieber bei der Mechanik.
Ein Anfänger jedoch sollte auf einem guten mechanischen Instrument beginnen.
Ernst gemeinte Frage: Auch, wenn er gar nicht Klavier sondern Keyboard lernen will?
 
Da hast Du bestimmt Recht. Bis zu einer gewissen Größe können ja wohl auch Pianinos einem Flügel klanglich überlegen sein. Das ist dann eben auch wieder eine Frage, wo ich bereit bin, Kompromisse zu machen: Lieber beim Klang oder lieber bei der Mechanik.

Ernst gemeinte Frage: Auch, wenn er gar nicht Klavier sondern Keyboard lernen will?
Keyboard spielen lernt man nur auf einem Keyboard. Sowohl die Spielweise - Steuerung der Begleitautomstik - wie auch die Art des Anschlages sind total verschieden.
 

@Henry Welchen Vorteil siehst du für den Keyboardspieler, wenn er zuerst Grundkenntnisse auf dem Klavier erwirbt? Die Keyboardspieler in meiner Umgebung raten genau davon ab.
 
Ich kann nur jedem raten welcher Keyboard spielen will sich seine Grundkenntnisse am Klavier anzueignen.

Von einem Klavier zum Keyboard zu wechseln, ist jetzt keine all zu große Hürde.

Umgekehrt wird es da schon schwieriger.

Da hast Du völlig Recht....
Ich habe mal in den alten Unterlagen gekramt und zum Veranschaulichen ein Foto gemacht.

Es ist eben ein gewaltiger Unterschied, ob man mit der linken Hand die Klaviernoten zusätzlich spielt, oder wie im unteren Teil, z.B. einen Style lädt und nur die Akkorde F, C usw. spielen muss....
Alles andere ist ja vorgegeben....bzw. voreingestellt...
 

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Wenn es allerdings um berufliche Fragen geht, so muß ich den Menschen auch klar meine Meinung sagen - auch wenn es arrogant rüberkommen mag - soll niemand behaupten, ich hätte nix gesagt...bisserl Verantwortung hab ich ja da auch.

Ich sehe das anders, vor allem, was den Bereich der Verantwortung angeht. Aber das wird dich jetzt nocht weiter wundern.
 
Keyboard spielen lernt man nur auf einem Keyboard. Sowohl die Spielweise - Steuerung der Begleitautomstik - wie auch die Art des Anschlages sind total verschieden.

So sehe ich das auch. Ich verstehe auch gar nicht, warum man jemandem, der Keyboard spielen will und überhaupt gar kein Interesse am Klavierspielen hat, da zu etwas anderem raten sollte.
 
@Henry Welchen Vorteil siehst du für den Keyboardspieler, wenn er zuerst Grundkenntnisse auf dem Klavier erwirbt? Die Keyboardspieler in meiner Umgebung raten genau davon ab.
Die Frage ist nicht Dein Ernst, oder?

Ich habe jahrelang Keyboard unterrichtet - freilich, zur Bespaßung langt es, aber wirklich viel über Instrumentalmusik haben jene Schüler nicht gelernt....wo zu auch, wenn man kaum spielen können muß um auf einem Keyboard Musik raus zu kriegen.

Ich habe ja überhaupt nichts dagegen, das Menschen Keyboard spielen wollen, ebensowenig wenn sie Radio spielen wollen - aber für eine fundamentale muskalische Ausbildung langt des ned.
 
@Henry
Ich bin mir nicht sicher, ob wir nicht gerade aneinander vorbei reden. Ohne Zweifel braucht auch ein Keyboardspieler musikalisches Grundwissen. Sobald er verschiedene Instrumente sinnvoll arrangieren möchte kommt noch Wissen über diese hinzu.Das steht für mich außer Frage. Doch warum hälst du es für wichtig, dass er diese am Klavier erwirbt und nicht am Keyboard?
 
Dann ist es als Musiker doch unsere Pflicht sie vor diesem Schicksal zu bewahren ;)

Nein, ist es nicht. Und es ist auch niemandes Aufgabe, eine solche Entscheidung als "Schicksal" zu bezeichnen. Ich denke, wie weit jemand an einer fundamentalen musikalischen Ausbildung und/oder am Klavierspielen interessiert ist, kann jeder für sich ganz allein entscheiden. Manch einer, der "nur" Keyboard spielen will, kann darin größte Zufriedenheit finden.
 

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