Hallo fleissja,
Ich mach das ungefähr so:
- ich hör mir das Lied ein paar Mal an bis ich es im Kopf habe.
- ich überlege mir (im Kopf oder am Klavier), welche Akkorde ich brauche (einfacherweise in in C-Dur, bin Anfänger)
- auf diverse Übergänge, Bridges, Schnörkeleien, usw. wo oft transponiert wird, kann ich verzichten, also brauche ich erst mal nur Strophe und Refrain.
- meist komme ich dann mit Tonika (C), Subdominante (F) und Dominante (G) aus, dazu noch a, e und d. Das ist jetzt Gitarren-Akkord-Schreibweise. Also Dur-Akkorde: C, F, G, Moll-Akkorde: a, e, d.
- ich spiele die Melodie und spiele gleichzeitig oder in einem zweiten Schritt links die entsprechenden Akkorde, als Arpeggio, oder Bass, oder ich lass sie einfach liegen.
- oft kann ich auch rechts zur Melodie den Akkord "dazupacken": ich schau, dass die Melodie der oberste Ton bleibt und spiele zusätzlich tiefere akkordeigene Töne, mit Akkordumkehrungen kriegt man das oft so hin.
- manchmal lass ich auch die Melodie weg, spiel links einen Basswechsel und rechts die Akkorde. Das ist für mich einfacher, also mach ich das öfter, wenn ich dazusinge und sonst drauskäme.
- manche Lieder klingen damit gut, manche so lala. Damit muss ich leben.
- der schwierige Teil für mich war da eigentlich immer eher die linke Hand. Es gibt Bücher mit Arpeggios, Bassläufen usw, sortiert nach Musikrichtungen oder Interpreten. Nach dem Muster: was ist typisch für Billy Joel usw. Eins davon ist "Play keyboard in style of...". Nicht vom Wort Keyboard abschrecken lassen. Die Patterns sollten recht hilfreich sein, wenn es darum geht, einen Song authentischer klingen zu lassen. Ich habs noch nicht wirklich durchgearbeitet, aber es hat mich angesprochen.
Sonst gäbs da noch die "Rock Piano" Reihe, neben vielen anderen.
Viel Spaß!
lg Josef