Wie würde Ihr diese Zeile beim Üben lernen/zerlegen

F

Frank

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Hallo zusammen,
Ich finde diese Zeilen nicht leicht zu spielen.
Die linke Hand kann ich eigentlich auswendig. Jedoch komme ich beim Teil D ins straucheln.
Eigentlich werden ja immer nur die Noten h-e-h gespielt.
Also vom Auswendiglernen wäre das ja nicht wirklich schwierig.
Aber zusammen mit der linken Hand schon.

Wie geht ihr das an?
- Denkt ihr in kleinen Blöcken, (grün eingefärbt) oder
- schaut ihr immer das Ganze an, also schaut ihr was im Bass und Violinschlüssel gleichzeitig gespielt wird.
Wie gesagt, getrennt kann ich das ohne Problem spielen. Aber nicht zusammen.
Das Blöde ist, dass das "Motiv h-g-h" nicht immer auf eine gerade Zählzeit kommt, sondern nach hinten verschoben wird.

Wäre um eure Meinung wieder mal dankbar.

Teil D.jpg


ich habe in einem anderen Beitrag schon mal die Fingersätze zu Fingersatzalternative von "Comptine d'un autre été Die fabelhafte Welt der Amelie" etwas gefragt. Da es zwar das selbe Stück ist, aber ein anderes Problem, dachte ich, ich erstelle einen neuen Beitrag. Finde ich übersichtlicher.
Der Beitrag zu den Fingersätzen ist hier zu finden.
https://www.clavio.de/threads/finge...afte-welt-der-amelie.23373/page-2#post-544583
 
Ja, ist nicht leicht.
Ich habe mit 2 grünen Blöcken zusammen angefangen und wenn es sitzt dann immer einen grünen Block dazu.
Wenn du erst mal einen ganzen Takt "gefressen" hast wird es mit den anderen leichter weil es das gleiche Schema nur mit ein paar anderen Tönen ist.
 
Hallo,
ich wäre eigentlich dafür, statt des Notentextes bei diesem Stück das Klavier zu zerlegen....
Deine Unterteilungen machen keinen Sinn und es ist sicher nicht so gedacht. Die "Verschiebung" ist gar keine, das Thema :konfus: musst Du Dir ganztaktig vorstellen, meinetwegen einzeln spielen und die "1" der 16tel-Gruppen betonen, dann stimmt auch die Begleitung wieder. Du musst ein Gefühl für den Rhythmus bekommen, was auch immer der Komponist uns damit sagen will.
 
Ich verstehe dein Problem nicht. Da sind immer 2 Sechzehntel über einer Achtel voll regelmässig. Was willst du mit den Dreierblöcken? :konfus:
 
Die Dreierblöcke kommen vermutlich aus der Idee, dass sich die drei Töne h-e-h wiederholen - musikalisch ergibt das aber keinen Sinn, das so aufzuteilen, das wurde ja schon gesagt.

Auch wenn Du für dieses "Motiv" nur drei Tasten benötigst, besteht es halt doch aus vier Tönen und nicht nur aus dreien. Wenn Du also aufteilst, dann musst Du die vier Sechzehntel zusammen lassen, dann "passt" es auch mit der Begleitung der linken Han.

Dieses Motiv kannst Du mit jedem beliebigen Anfangston üben, wenn Du das Grundprinzip verstanden hast. Es wiederholt sich ja auch in den Folgetakten.
 
Töne der linken Hand findest Du auch in denen der rechten, somit ist es viel leichter sich zu merken, welche Töne mit beiden Händen zusammen zu spielen sind.

Ich hab keine Harmoniekenntnisse o.ä. Aber ich merke viel z.B. bei Chopins Stücken, dass die Töne beider Hände sich vervollständigen bzw. einen bedeutsamen Zusammenhang darstellen. Meist wenn man sie in der selben Tonhöhe mitspielt, sieht man doch einen Akkord, der sich doch in der Klaviatur verstreut hat.

Ich würde an Deiner Stelle versuchen, die Zusammenhänge zwischen der linken und rechten Hand zu finden und das so zu verstehen.
 
Ich verstehe dein Problem nicht. Da sind immer 2 Sechzehntel über einer Achtel voll regelmässig. Was willst du mit den Dreierblöcken? :konfus:

Ich kann Frank gut verstehen. ;-)
Die linke Hand spielt ein Thema, die rechte ein anderes Thema. Jetzt sind diese beiden unterschiedlich lang und ergeben erst im gesamten Takt einen gemeinsamen Abschluß. Da ich als Anfänger noch nicht in der Lage bin den gesamten Takt zu spielen muß ich ihn zum Üben aufteilen. Bei der Aufteilung ist es dann leider so: Wenn ein Thema zu Ende ist bin ich im anderen erst mittendrin.:blöd:

Ich als Anfänger neige auch dazu immer beide Themen anzufangen/beenden.:-D
 
Jetzt sind diese beiden unterschiedlich lang

Nein, es gibt in diesem Stück (zumindest in diesem Ausschnitt) keine "unterschiedlich langen" Themen, Phrasen, Motive, wie auch immer Ihr es nennen wollt. Das passt alles ziemlich gut zusammen. Ob man es musikalisch mag oder nicht sei mal dahingestellt, aber es ist zumindest nicht unlogisch und rhythmisch auch nicht verschoben.
 
Das Blöde ist, dass das "Motiv h-g-h" nicht immer auf eine gerade Zählzeit kommt, sondern nach hinten verschoben wird.
Dein grün gemaltes ist verkehrt!
Es sind immer 4 sechszehntel auf 2 Achtel auf ein Viertel. Einzig die Melodiestimme ist tonal so angelegt, dass akkustisch ein Gegenrhythmus simuliert wird.

Abhilfe immer schön die 1. sechszehntel einer 4er Einheit (also unter einem Balken) betonen. Und ganz langsam gleich mit zwei Händen spielen. Und wiederhole erst mal in Endlosschleife nur den 1.Takt. wenn das intus ist, kannst du die nächsten Takte dazunehmen, die sind nach dem gleichen Strickmuster!
 
Hallo zusammen.

vielen Dank. Jetzt weiß ich wie ich es anzugehen habe.
Frank
 
Witzig, ich habe die Noten eben mal auf der Tischplatte gespielt - und erst da fiel mir auf, um welches Stück es sich handelt. Es steht und fällt tatsächlich mit der richtigen Betonung. Hat bei mir auch recht lange gedauert, bis ich das mal brauchbar spielen konnte. Hat man es aber einmal raus, dann ist es recht einfach. Lernen muss man es aber auf jeden Fall - sonst glaubt einem keiner, dass man Klavierspielen kann.;-) Ist meiner Erfahrung nach das Erste was einen die Leute fragen (jedenfall die, die nicht Klavierspielen können), ob man "die Amelie" spielen könne. Ist auch gut geeignet, um Nachbarn wieder zu versönen, wenn man stundenlang die gleichen drei Takte aus irgendnem Klassikstück geübt hat und die schon völlig genervt sind, weil die Terrassentür im Sommer nunmal offen ist.

Ich wünsche dir viel Erfolg.
 

Die linke Hand spielt ein Thema, die rechte ein anderes Thema.
Nein. Die linke Hand spielt nur ne simple Begleitung.
Wie gesagt, das ist kein Motiv. Es ist eine einfache Begleitfigur.
In diesem Fall rate ich Dir, erst mal die Melodie der rechten Hand zu suchen (singe das Stück, nur die Melodie). Dazu schlägst Du noch die Viertel an. Du wirst merken, dass die Melodie "offbeat" ist.
Hast Du das rhythmisch begriffen, ist es relativ leicht, die linke Hand einfach dazu zu spielen. Dann kannst rechts die Melodie und links die Begleitung spielen. Später fügst Du rechts einfach die "Füllnoten" mit dazu.
 
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Die linke Hand spielt ein Thema, die rechte ein anderes Thema. [...]

Nein. Die linke Hand spielt nur ne simple Begleitung.

Wie gesagt, das ist kein Motiv. Es ist eine einfache Begleitfigur.

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Hi @stoni99 / all, :-)

ich glaube ebenfalls, dass man hier nicht von verschiedenen Themen sprechen kann. Wenn wir z.B. zwei echte verschiedene Themen vorliegen haben, dann haben wir meist auch gleich ungemütliche (vom Schwierigkeitsgrad her) Stücke vorliegen, wie etwa dieses Beispiel hier:

upload_2017-6-9_19-18-0.png

Das Stück dürfte hier für Beginner insgesamt nat. zu schwierig sein, mann kann aber trotzdem mal die Themen spielen ( links die Oktaven, zum Beispiel, und rechts z.B. nur es-es-f-g-...usw. ), im Vergleich zu dem Stück aus Amelie liegen hier also tatsächlich 2 Themen vor.

LG, -REV.-
 
Ich finde, das ist mal wieder ein gutes Beispiel dafür, dass Leute, die nicht Notenlesen können, es sich unnötig schwer machen. Ich wollte noch nie "Amelie" spielen, aber man sieht doch sofort, dass das alles ganz regelmäßig ist, immer zwei Töne oben auf einen Ton unten. Oder vier Töne oben auf einen Ton unten, wenn man die unterste Stimme nimmt. Also spiele ich links einen Ton und rechts vier Töne, dann spiele ich links den nächsten Ton und dazu die nächsten vier Töne oben. Passt genau. ;)

Wenn ich es aber in Dreierblöcke aufteile, wird es total unübersichtlich. Da würde ich wirklich am liebsten schreien: "Mensch, Leute, lernt Noten!" Das Stück ist doch wirklich ein Klacks, wenn man Notenlesen kann. Zumindest die paar Takte spielt man doch selbst als Anfänger in fünf Minuten runter. Da ist nichts Schwieriges dabei. Sage ich jetzt mal so als Anfängerin. Wenn ich mich jetzt hinsetzen würde, könnte ich das in ein paar Minuten spielen. Würde ich nicht machen, weil ich so etwas nicht spielen will, aber es wäre einfach. Und sich drei Monate mit so einem einfachen Stück zu beschäftigen, das muss doch die Hölle sein.

Warum quält Ihr Euch so?
 
Ich finde, das ist mal wieder ein gutes Beispiel dafür, dass Leute, die nicht Notenlesen können, es sich unnötig schwer machen. Ich wollte noch nie "Amelie" spielen, aber man sieht doch sofort, dass das alles ganz regelmäßig ist, immer zwei Töne oben auf einen Ton unten. Oder vier Töne oben auf einen Ton unten, wenn man die unterste Stimme nimmt. Also spiele ich links einen Ton und rechts vier Töne, dann spiele ich links den nächsten Ton und dazu die nächsten vier Töne oben. Passt genau. ;)

Wenn ich es aber in Dreierblöcke aufteile, wird es total unübersichtlich. Da würde ich wirklich am liebsten schreien: "Mensch, Leute, lernt Noten!" Das Stück ist doch wirklich ein Klacks, wenn man Notenlesen kann. Zumindest die paar Takte spielt man doch selbst als Anfänger in fünf Minuten runter. Da ist nichts Schwieriges dabei. Sage ich jetzt mal so als Anfängerin. Wenn ich mich jetzt hinsetzen würde, könnte ich das in ein paar Minuten spielen. Würde ich nicht machen, weil ich so etwas nicht spielen will, aber es wäre einfach. Und sich drei Monate mit so einem einfachen Stück zu beschäftigen, das muss doch die Hölle sein.

Warum quält Ihr Euch so?

Hey, du putzt uns gerade voll runter und nimmst uns die Motivation.:dizzy:
Glückwunsch & sei froh darüber das du mit dieser Gabe beschenkt wurdest - es geht leider nicht jedem so... :blume:
 
aber man sieht doch sofort, dass das alles ganz regelmäßig ist, immer zwei Töne oben auf einen Ton unten. Oder vier Töne oben auf einen Ton unten, wenn man die unterste Stimme nimmt.
Genau das ist es nicht und wegen dieser verkopften (sprich: falschen und unmusikalischen) Herangehensweise schafft es Frank auch seit Jahren nicht.

Zumindest die paar Takte spielt man doch selbst als Anfänger in fünf Minuten runter.
Wer ist "man"? Wenn Du aufmerksam bist, wirst Du an den Beiträgen erkennen, dass Frank sich schon 7-8 Jahre mit Noten und Klavierspielen beschäftigt. Da sind solche Aussagen wenig hilfreich.
 
Sage ich jetzt mal so als Anfängerin. Wenn ich mich jetzt hinsetzen würde, könnte ich das in ein paar Minuten spielen. Würde ich nicht machen, weil ich so etwas nicht spielen will, aber es wäre einfach.
So leicht ist es nicht, denn es gilt mehrere Variationen des Grundthemas in zügigem Tempo zu spielen, betrachtet man dies als Etüde, so handelt es sich nicht um ein Anfängerstück, sondern um ein fortgeschrittenes. Die linke Hand muss über mehrer Minuten ein weitgriffiges Muster spielen. Das geht nur mit im Vorgängerthread besprochenen Zusammenziehen und Wechsel Anspannung - Weiter Griff- Entspannung, und zielsicherem Treffen, um überhaupt dem Charakter des Stückes gerecht zu werden. Die rechte Hand hat außerdem tricky Rhythmen und spielt nicht im Fünftonraum.....
 
extra für annaklena:
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