Wie mit dem Metronom üben?

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DoctorGradus
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Hallo,

mit der Aufnahmefunktion meines E-Pianos habe ich mir kürzlich einige Stücke aufgenommen und angehört die ich (meinem bisherigen Eindruck nach) recht flüssig beherrsche. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich an einigen Stellen das Tempo nicht halte bzw Tondauern nicht halte etc.

Für mich ein Zeihen mehr mit dem ungeliebten Metronom zu arbeiten.

Wie macht ihr dass? Übt ihr mit Metronom von Anfang an, durchgehend oder eher punktuell?

Das eingebaute Metronom in meinem E-Piano hat zusätzliche Geräusche für den Taktanfang. Fand ich ehre störend oder gewöhnt man sich dran?
 
L
Livia
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Wenn du das merkst, dann solltest du wirklich das Stück mit Metronom üben. Bis du es irgendwann ohne gut kannst.
 
ubik
ubik
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*** Gelöscht ***
 
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DoctorGradus
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Das Metronom empfiehlt sich, um mit seiner Hilfe Stücke und Stellen zu "reparieren" die man evtl. durch zu viel Üben huschig und schmierando spielt. Mit Metronom kann man dann sehr gut wieder Struktur in den musikalischen Ablauf bringen.

DoctorGradus, sind Deine Temposchwankungen nicht vielleicht auch ein künstlerischer Ausdruck? Könnte ja sein. Dann würde ich sie so lassen.

Eher nicht, bzw. das sind nicht die Temposchwankungen die mir Sorge bereiten, eher bei Stellen mit denen ich bei mÜben meine schwierigkeiten hatte und bei denne man unwillkürlich langsamer wird.

Mittels Metronom Stücke zu nahezu robotischer Präzision zu trimmen, finde ich persönlich nicht sinnvoll. Daher rate ich davon ab, Stücke mit Metronom von vorne nach hinten durchzuspielen.
Diese Warnung gefällt mir :-)
 
B
Bachopin
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Hi,

auch wenn ich den Vorrednern (zum Teil) Recht gebe, muss ich trotzdem folgendes noch beitragen:

Wer ein Stück nicht zum Metronom spielen kann, kann es noch nicht wirklich.


Es ist nicht unbedingt sinnvoll (in der Klassik) mit Metronom zu üben, aber man kann es als Test benützen, ob man das Stück sicher beherrscht.
Erst wer streng nach einem vorgegebenen Tempo spielen kann, kann sich die Freiheit erlauben Tempo-Veränderungen in einem künstlerischen Sinne anzuwenden. Ansonsten lügt man sich selber in die Tasche. :-)

Und bei neueren Stilen wie Jazz, Latin, Rock, Pop, .. ist es ein absolutes Muss.

Gruß
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
rolf
rolf
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Hi,

auch wenn ich den Vorrednern (zum Teil) Recht gebe, muss ich trotzdem folgendes noch beitragen:

Wer ein Stück nicht zum Metronom spielen kann, kann es noch nicht wirklich.


Es ist nicht unbedingt sinnvoll (in der Klassik) mit Metronom zu üben, aber man kann es als Test benützen, ob man das Stück sicher beherrscht.
Erst wer streng nach einem vorgegebenen Tempo spielen kann, kann sich die Freiheit erlauben Tempo-Veränderungen in einem künstlerischen Sinne anzuwenden. Ansonsten lügt man sich selber in die Tasche. :-)

Und bei neueren Stilen wie Jazz, Latin, Rock, Pop, .. ist es ein absolutes Muss.

Gruß


völlig richtig!!! Amen

...aber es kann einen grausig quälen, das Ticktackfoltergerät - deshalb: erst wenn man etwas zu können meint, DANN das Metronom zur Kontrolle in vielen verschiedenen Tempi verwenden. So jedenfalls mache ich das.

(und wer schnelle, schwierige Sachen trainiert: es macht teuflisch Spaß, immer dort, wo es am schwierigsten ist, das Metronom zu überholen, so richtig wie ein Dorfrowdy im tiefergelegten Golf...) :)

und wenn man, was ich hier irgendwo empfohlen habe, "unengagiert übt", dann gerne mit Metronom!

Gruß, Rolf
 
 

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