wie lange ist man eigentlich Anfänger?

rejo

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ich habe mich gefragt, wiel lange man eigentlich zu einem Anfänger zählt?
Wann würde man sich denn selber als keinen Anfänger mehr bezeichnen brauchen:D
Naja ich komme darauf wenn jemand fragt, dann sage ich, "ich habe angefangen"

Klavier zu spielen. Wann zählt man denn zu den Fortgeschrittenen?
 
also ich glaube das man das schon iwo selbst bestimmen muss grade auch weil ich diese thematik eig nicht für SOOO wichtig halte...

Fakt ist aber das auch beim Klavierspielen iwann ein FUnke überspringt und das ganze um einiges leichter wird...
und auf einmal sind so Stücke wie Für Elise oder auch mal ein Bachpräludium nicht mehr so die herausforderung... wenn man dann noch ein wenige harmonielehre beherrscht sprich die tonleitern kann würde ich schon sagen das die ersten (Anfänger-) Schritte getan sind...

aber wie gesagt... Who cares? xD hauptsache man hat spaß!...
lg
MusiCFreAk
 
Hi Rejo,

also ich habe vor 3,5 Jahren angefangen, und ich bezeichne mich im groben Sinne immer noch als "Anfänger", vielleicht auch irgendwann als "fortgeschrittenen Anfänger", das wäre mein Ziel, ich denke klar ist man kein reiner Anfänger mehr, aber irgendwie Anfänger werde ich bestimmt immer bleiben, schon alleine wegen der Theorie. Die Noten kann ich einigermassen, aber Begriffe wie Legato, Arpeggio, Rubato, das muss ich alles mühsam erfragen, aber dafür hab ich ja meine KL. Übrigens die "Elise" spiele ich jetzt erst, ich mochte sie vorher einfach nicht, aber ich finde es gehört zum "Repertoire" dazu, der Anfang ist sterbenslangweilig. Da war Beethoven irgendwie neben der Spur! Weil ich ihn sonst ja sehr schätze. Mach dir keine großen Gedanken, irgendwann sagt jemand zu dir "mensch, du kannst ja schon toll spielen", ohne dass es dir bewusst war. Kommt alles!
LG
 
Ich spiele seit sechs (?) Jahren und fühle mich selber immer noch als Anfänger. Aber als glücklicher Anfänger :-)
Es gibt einfach so viel zu lernen und für jeden Schwierigkeitsgrad was neues, das ist ja das tolle!

Prost,
Wahnfried
 
Hallo rejo,

die Bezeichnung "Anfänger" finde ich -auch wenn sie häufigst gebraucht wird- unpassend.
Ich hab' vor 1 1/2 Jahren mit dem K-Spielen angefangen. Können tu ich natürlich noch fast nichts und zu lernen gibts immer und ewig, aber angefangen hab' ich schon "lange".
Beruflich bin ich Meister, lerne aber mit Sicherheit (und gerne) bis zur Rente immer wieder neues dazu. Bin und bleibe ich also "Anfänger"?
Einfach nicht zu viel grübeln.;)
Die besten Grüße
Markus
 
"Bonus vir semper tiro."

Ein guter Mensch bleibt immer ein Anfänger.

Eine Weisheit, die nicht von mir ist, sondern von

Marcus Valerius Martial
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo!

Also, ich kann auch nicht wirklich sagen, ab wann man kein "Anfänger" mehr ist. Ich habe in einem 3/4 Jahr die komplette Russiche Klavierschule Band 1 mit meinem Lehrer durchgeackert und fange jetzt mit Band 2 an, aber ich habe nicht den Eindruck, als ob ich mich "Fortgeschrittener" nennen könnte.
Das scheint eine ganz subjektive Kiste zu sein.
LG
Markus
 
Hallo rejo,
ich übe zur Zeit zwei Chopin-Walzer und habe mit einem Impromtu angefangen (gestern).
Die Walzer gehen schon ganz gut, bis auf ein paar Hakeleien. Das Impromtu wird es
zeigen, wie weit ich jetzt vom Anfänger bis zum Fortgeschrittenen bin.
Spiele seit 43 Jahren Klavier, und übe meistens sehr wenig. Da kann man nicht so gut
werden. Darum übe ich seit Januar 09, 1 Stunde täglich.
Du siehst, dass das mit dem Anfänger, oder wann bin ich ein Fortgeschrittener, sehr variabel
sein kann.
LG Jörg
 
jedesmal, wenn ich ein neues stück beginne, bin ich wieder anfängerin :(. notenlesen, fingersätze, klangvorstellung erarbeiten, spielroutine entwickeln ... manchmal geht's schneller, häufig langsamer. ich weiss nur: bisher hat's immer geklappt. warum sollte diesmal anders sein?

lg
a.
 

Wenn ich (der seit einem Jahr spielt) wild schätzen darf, dann schätze ich, daß man nach 2000 Stunden effektivem und konzentriertem üben, kein Anfänger mehr ist, bzw. sein sollte.
 
ich habe mich gefragt, wiel lange man eigentlich zu einem Anfänger zählt?
Wann würde man sich denn selber als keinen Anfänger mehr bezeichnen brauchen:D
Naja ich komme darauf wenn jemand fragt, dann sage ich, "ich habe angefangen"

Klavier zu spielen. Wann zählt man denn zu den Fortgeschrittenen?

Hallo Rejo!

Was dich zu dieser Frage motiviert, verstehe ich zwar nicht so recht, aber eine Antwort möchte ich trotzdem beisteuern: kein Anfänger mehr ist man, wenn es sich fortgeschritten anhört. Was ich damit sagen möchte: was bringt dir die verbale Information "Anfänger", "kein Anfänger", "ein bißchen noch Anfänger", "fortgeschrittener Anfänger".... was zählt ist die Performance.
Zur Not könntest du deine Angaben auf Nachfrage ja etwas präzisieren: "ich spiele seit xy Monaten/Jahren Klavier". Die Frage ist nur, wen interessiert das? Bzw. was ist das für ein zweifelhaftes Interesse, wenn es um solche Zeitangaben geht? Ausserdem muss man sich doch nicht dafür schämen, wenn man halt noch Anfänger ist. Oder ist dir das peinlich? :D

Lieben Gruß, Sesam
 
Hallo,

ich kann die Frage von Rejo gut verstehen! Mich interessiert das nämlich auch.
Warum mich interessiert, ob ich Anfänger oder Fortgeschritten bin? Ganz einfach: Für mich selbst, ich möchte einfach wissen, wo ich stehe! Das hat nichts damit zu tun, dass es peinlich sein könnte Anfänger zu sein. Alle haben einmal angefangen, jeder große Pianist war einmal Anfänger. Das ist nichts wofür man sich schämen muss.
Schon richtig, diese Einschätzung liegt im Auge des Betrachters, aber ich denke schon, dass es eine Art grobe Abstufung gibt wie lange man so Pie mal Daumen als Anfänger gilt, und ab wann man fortgeschritten ist. Wie genau, kann ich nicht sagen, vielleicht, wenn man gewisse Stücke problemlos vom Blatt spielen kann, oder so und so viele Jahre schon spielt... wie auch immer.
Schon oft habe ich gelesen, dass gewisse Lehrer nur fortgeschrittene Schüler annehmen. Wann bin ich so weit, dass ich mich bei den entsprechenden Lehrern melden kann? Schon daher sollte man wissen, in welche Kategorie man einzuordnen ist.

Liebe Grüße,
Chela
 
Wenn ich mir CD-Aufnahmen von wirklich Berufenen anhöre, sowohl Klavier als auch Orgel, dann weiß ich, daß ich ein Leben lang Anfänger bleiben werde.

Irgendwie hat "Anfänger" auch was mit Lernbereitschaft zu tun. Und die möchte ich nicht verlieren. So gesehen ist es kein negativ besetzter Begriff. Ansonsten stimme ich Sabri zu - alles ist relativ. Kommt eben drauf an, womit man sich vergleicht.

Ich finde ganz witzig, dass im Russischen das Wort "Amateur" mit "Ljubitjel" übersetzt wird. Und das ist gleichbedeutend mit "Liebhaber". Ist das nicht ein viel schöneres Wort für Amateur?
 
Ich finde ganz witzig, dass im Russischen das Wort "Amateur" mit "Ljubitjel" übersetzt wird. Und das ist gleichbedeutend mit "Liebhaber". Ist das nicht ein viel schöneres Wort für Amateur?
  • amateur: Der aktiv liebende (zusammengezogen aus amare - lieben und actor). NB: dass "amabilis" liebenswürdig heißt und "amarus" bitter, gibt mir immer wieder zu denken!
  • dilletant: der liebhaber; delectare - sich an etwas erfreuen.
  • profi: proferre - öffentlich vortragen. die professio galt aber auch schon im alten rom als synonym für prostitution ... :floet:
manchmal kann es hilfreich sein, sich wieder auf die ursprünge der worte zu besinnen.

lg
a.
 
Hallo Chela!

[...]
Warum mich interessiert, ob ich Anfänger oder Fortgeschritten bin? Ganz einfach: Für mich selbst, ich möchte einfach wissen, wo ich stehe! [...]

Wozu? Genieße doch einfach den Augenblick!

Heutzutage wird auch alles, alles, alles von dieser Assessmentcenter-Mentalität kolonialisiert:rolleyes: Lieber entwickle ich doch ein persönliches Gespür für meine Neigungen und Fähigkeiten. Für Spielweisen, die mir liegen und solche, mit denen ich nicht so gut zurecht komme. Auf diese Weise kann ich mein gesamtes Klavierspiel so unendlich differenziert betrachten, dass ein pauschales Urteil gar nicht möglich sein würde. Darin liegt der viel größere Gewinn, sich nämlich ureigneste Gedanken zum Thema Fortschritt und Entwicklung bzw. Enwicklungsfähigkeit und auch Lernfähigkeit zu machen.
Wer von euch Fragenden führt denn ein regelmäßiges Tagebuch über das Klavierüben? :cool: Vielleicht findet ihr darin die erbetene Auskunft ;)


[...]
Schon oft habe ich gelesen, dass gewisse Lehrer nur fortgeschrittene Schüler annehmen. Wann bin ich so weit, dass ich mich bei den entsprechenden Lehrern melden kann? Schon daher sollte man wissen, in welche Kategorie man einzuordnen ist.

.....einfach anrufen, Vorspiel vereinbaren, Reaktion abwarten... oder glaubst du, jene Lehrer würden sich auf das Wort "fortgeschritten" am Telefon verlassen?

Lieben Gruß, Sesam
 
Wann ist man Anfänger

Das ist eine gute Frage die sich jeder (ehemalige) Anfänger sich schon mal gestellt hat. Die Frage ist sicher in verschiedener Hinsicht von Bedeutung (z.B.Selbsteinschätzung vs. Fremdeinschätzung)

aber auch - was ich ganz wichtig finde - für die Auswahl der Noten, die man sich vornimmt. Als Anfänger denkt man ja, man könnte leichte Noten spielen. Aber offenbar ist die Vorstellung von Anfänger genauso weit gefasst, wie die Vorstellung davon, welche Noten leicht sind und damit von einem Anfänger zu bewältigen wären.

So habe ich als erwachsener Anfänger (jetzt zwei Jahre Unterricht) z.B. gedacht, ich könnte "Debussy Leichte Klavierstücke und Tänze" vom Bärenreiter-Verlag (BA 6573) spielen, weil ich die dort enthaltenen Stücke sehr gerne mag. Aber weit gefehlt! An die meisten schönen Stücke ist gar nicht zu denken! Wer findet z.B. "Clair de lune" aus der Suite bergamasque leicht und damit für Anfänger (wie immer das nun zu definieren ist) geeignet? Liegt hier die Einschätzung im Auge des Betrachters?

Eigentlich habe ich hier ja hiermit ein neues Thema aufgegriffen
(welche Noten sind wirklich leicht), aber da ich neu im Forum bin,
habe ich mal wieder Anfängerschwierigkeiten und die Stelle nicht gefunden, an der man neue Themen zur Diskussion stellen kann. Ich hoffe dass mir hier jemand weiterhelfen kann.

Liebe Grüße an alle
Dd:razz:
 
Also hier in dieser Pianoszene sind die Leute ja überaus zurückhaltend. Es scheint da eine ganz gute Diskrepanz zwischen der Ansicht der Notenverlage und der Spieler zu geben. Erstere geben Noten heraus und bezeichnen sie als mittelschwer - dabei komme ich als 18-monatiger Anfänger (?) gut damit klar. Teilweise finde ich manche dieser Erzeugnisse lächerlich und wirklich nur für ganz blutige Anfänger geeignet.

Mich irritiert die Nomenklatur allerdings schon. Kein Skifahrer bezeichnet sich nach 18 Monaten auf der Piste als Anfänger, kein Golfer und kein Fliegenfischer. Wo sind hier bitte die Zwischenabstufungen?

Welche Auswirkungen das hat, sieht man bei Sabri. Sie fordert für Ihr Pferd "keine Anfänger" und ist irritiert, dass sich Leute melden, die mehrere (!!!) Jahre auf Schulpferden Erfahrung sammelten. Bitte!1! Das sind wirklich keine Anfänger. Hier liegt der Fehler bei Sabri, sorry.

Und mal ganz offen und ehrlich: Bei mir liegt das "Anfangen" 12-15 Monate zurück. Ich wüsste gerne, wie ich mich bezeichnen soll. Fortgeschritten bin ich bei weitem nicht. In Ermangelung griffiger Worte teilt z.B. die "Piano-News" Ihre Notenrezensionen in die Stufen 1-6 ein - soviel Worte sollte es doch geben. Und - um das ganz zu verkomplizieren - wie nennen wir jemanden, der leichte Stücke mit unheimlicher Musikalität und großem Bravour spielt?

Sakra, ist das kompliziert hier. Vielleicht sollten wir uns an Clavio halten? Also: Ich bin Oma- und Opa-Vorspieler:D
 

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