wie kann ich es lernen, schnell zu spielen?

I

Irina

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hallo, :keyboard:

ich spiel schon länger klavier (pausen nicht mitberechnet ca. 7 jahre).

ich kann auch sehr gut vom blatt spielen (mein früherer klavierlehrer meinte, er hätte noch nie eine schülerin gehabt, die so gut noten lesen könne :)).

mit komplizierten akkorden etc. habe ich gar keine schwierigkeiten, jedoch aber mit der geschwindigkeit. :oops:

nachdem ich nach deutschland kam (vorher kasachstan) hatte kein lehrer drauf geachtet, dass ich nach fingersatz spiele, da ich die noten auch so schnell und flüssig greifen konnte.

allerdings ist das problem, dass ich jetzt keine schnellen passagen spielen kann (keine läufe etc.).
auch schaff ich es nicht mehr, stücke auswendig spielen zu können, ich bin zu ungeduldig ... und fange nach spätestens einer woche ein neues stück an.

denkt ihr, dass ich es in meinem alter (19 j) noch schaffen kann, die grundsätzlichen techniken zu lernen??? oder ist es schon zu spät, da ich mir "meine" technik (=keine technik :( ) bereits zu stark eingeprägt habe??? kennt ihr gute übungen, um die finger zu trainieren, damit ich es schaffe, auch schnelle stücke spielen zu können ...

ab einem gewissen niveau kommt man nämlich nicht drum rum (habe auch deshalb von beethoven oder rachmaninoff eher stücke gespielt, wo kompliziertere akkorde statt geschwindigkeit verlangt waren).

so das wars erstmal von mir ... bin immer für ratschläge zu haben :floet:
 
ja, mit den schönen Läufen ist das so eine Sache.

Als Gegenmaßnahme kannst du dir ja mal Etüden von Czerny anschauen und üben. Du musst natürlich langsam anfangen und nicht sofort das Endtempo nehmen, damit du auch einen richtigen Fingersatz nimmst.

Aber warum sollte es unbedingt Czerny sein?
Ich persönlich bin kein Freund von seinen Etüden. Alles, was man an Technik zum Klavierspielen braucht, lernt man am besten an Stücken.
Deshalb empfehle ich dir, mal die ein oder andere Mozart-, Haydn- oder Beethovensonate zu spielen (bzw. zu erarbeiten).

WICHTIG: Zuerst immer LANGSAM spielen. Mit der Zeit schneller werden. Eventuell mal Punktiert... je nachdem.
Dann wird das schon!

MFG
PP
 
Ich habe noch von keiner besseren Methode gehört um Geschwindigkeiten zu erreichen als die Akkord- Anschlagtechnik:

- eine Passage so zerkleinern, dass die Noten als Akkord angeschlagen werden können
- Ausgehend vom Akkord- Anschlag die Noten leicht zeitversetzt anschlagen
- den Zeitversatz immer weiter vergrößern und damit von ganz schnell immer langsamer werden

Das hat den Charme, dass man von Anfang an weiß wie es sich anfühlt schnell zu spielen.
Letztlich müssen dann "nur" die einzelnen Bruchstücke noch miteinander verbunden werden, und die gesamte Passage kann schnell gespielt werden. Ich habe extrem gute Erfahrungen damit gemacht; selbst schwere Passagen sind innerhalb von Minuten zu erlernen.
Eine genauere Beschreibung der Methode gibt's hier:

http://www.schulseiten.de/fopp-de/c1ii5.html#c1ii9

Der Hartmut
 
Ich seh nicht richtig wo das Problem liegt. Zuerst lernst du das jeweilige Stück mit langsamen/mittleren Tempo und die Geschwindigkeit kommt dann von ganz alleine... Wenn du natürlich gleich versuchst mit Highspeed das Stück runterzuspielen dann brauchst dich net wundern dasses net geht.
 
Durch einfach langsam anfangen und dann schneller werden klappt es nicht immer automatisch mit ner Super-Geschwindigkeit. Je nach Tonleiter und Hand hakt es da leicht.

Die Technik die Hartmut beschreibt, finde ich super. Dauert zwar ein wenig, bis man sich dran gewöhnt hat und die Übergänge gut laufen, aber dann beschleunigt sie das ganze doch erheblich.

Darüber hinaus habe ich noch nichts ausprobiert, kennt jemand noch mehr?
 
Also ich hab da das gleiche Problem wie Du - meine Läufe sind zwar schnell und ich kann sie auch nach kurzer Zeit schnell spielen, aber meistens nicht so gleichmäßig wie ich sie denn gerne hätte. Ich löse dieses Problem so, dass ich die Läufe immer in gleichmäßige Sequenzen aufteile und dann jede Sequenz einzeln übe - erst langsam, dann rhythmisiert. Erst in punktierten Achteln, dann in Triolen usw. Dann versetze ich den Rhythmus, so dass der Ton, der vorher betont war, jetzt unbetont ist. Ich spiel diese Sequenzen dann auch oft staccato, legato - staccato und im Doppel-Staccato (Ich entschuldige mich für meine selbst ausgedachten Fachbegriffe. Ich hoffe, Du weißt, was ich mein... ;) )
Außerdem hilft auch das Tonleiter-Spielen ungemein. Du kannst es auch so machen, dass zu z.B. den C-Dur-Vierklang mit den Umkehrungen zerlegst und nacheinander spielst (und das dann halt mit jeder Tonart), also so: C-E-G-C, E-G-C-E, G-C-E-G, usw... Und dann das Tempo steigerst...
Ich hoffe, es hilft Dir wenigstens ein bisschen....
 
Hallo Di Da,

willkommen hier im Forum :)

Der Beitrag von Irina stammt aus 2006 (das kannst du immer oben links im entsprechenden Beitrag sehen), ich denke sie wird sich mittlerweile (hoffentlich...) weilterentwickelt haben.

Mitteilen wird sie uns das wohl nicht mehr, denn sie war im Juni 2006 das letzte Mal online.

Viel Spaß noch hier im Forum wünscht dir
Manha
 

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