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chopinfan
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- 1. Nov. 2009
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Hallo liebe Klavierlehrer,
mich würde sehr interessieren, wie ihr an den Unterricht mit einem erwachsenen Wiedereinsteiger herangeht, der in Kindheit/Jugend schon Unterricht hatte und danach jahrzehntelang vor sich hingeklimpert hat, ggf. mit ausgedehnten Pausen dazwischen. Die Situation ist doch eine andere, als wenn man ein Kind oder einen erwachsenen Anfänger unterrichtet.
Gehen wir mal davon aus, dass der Schüler u.a. Chopin und Rachmaninoff sehr mag und im Alter von 15 Jahren zwei Chopin-Etüden in einem Schulkonzert vorgespielt hat, und danach war's erstmal für viele Jahre vorbei mit dem Klavierunterricht und -üben.
-Analysiert ihr erstmal, was der Schüler kann und wo seine Schwächen liegen? Die Schwächen sind massenhaft vorhanden, quasi wie die Löcher in einem Schweizer Käse, wo kaum noch Käse übrigbleibt.
-Unterhaltet ihr Euch erstmal über die gegenseitigen Erwartungen?
-Schlagt ihr Stücke vor, die quasi die Schwächen des Schülers heilen können, und geht ihr dabei auch auf den Geschmack und die musikalischen Vorlieben des Schülers ein?
-Kann ein Schüler, der vergleichsweise wenig Muße zum richtigen "Üben" hat (der also nach Feierabend wenn, dann eher nur "spielt", aber nicht knackig übt), überhaupt noch Fortschritte machen? Ab wievielen Stunden richtigen Übens pro Woche macht Unterricht Sinn?
-Sind überhaupt Fortschritte ab dem Alter von ca. 50 Jahren möglich, d.h. macht Unterricht dann überhaupt noch Sinn, oder ist es zu spät dafür?
-Was gefällt Euch als Lehrer an "alten" Wiedereinsteigern, was nervt Euch potentiell?
- Was fällt Euch sonst noch zu diesem Thema aus Eurer Erfahrung ein? Was sollte man als Schüler beachten?
Ich bin sehr interessiert an Euren Ansichten und Erfahrungen, da ich selbst für mich überlege, nochmals ein paar Unterrichtsstunden auf meine alten Tage zu nehmen. Die Frage ist, ob das einem Klavierlehrer überhaupt Spaß macht, und ob es mir etwas (was auch immer) "bringen" würde - außer natürlich den musikalischen Austausch mit einer musikalisch hochgebildeten Person vom anderen Stern, der immer lohnend ist .
mich würde sehr interessieren, wie ihr an den Unterricht mit einem erwachsenen Wiedereinsteiger herangeht, der in Kindheit/Jugend schon Unterricht hatte und danach jahrzehntelang vor sich hingeklimpert hat, ggf. mit ausgedehnten Pausen dazwischen. Die Situation ist doch eine andere, als wenn man ein Kind oder einen erwachsenen Anfänger unterrichtet.
Gehen wir mal davon aus, dass der Schüler u.a. Chopin und Rachmaninoff sehr mag und im Alter von 15 Jahren zwei Chopin-Etüden in einem Schulkonzert vorgespielt hat, und danach war's erstmal für viele Jahre vorbei mit dem Klavierunterricht und -üben.
-Analysiert ihr erstmal, was der Schüler kann und wo seine Schwächen liegen? Die Schwächen sind massenhaft vorhanden, quasi wie die Löcher in einem Schweizer Käse, wo kaum noch Käse übrigbleibt.
-Unterhaltet ihr Euch erstmal über die gegenseitigen Erwartungen?
-Schlagt ihr Stücke vor, die quasi die Schwächen des Schülers heilen können, und geht ihr dabei auch auf den Geschmack und die musikalischen Vorlieben des Schülers ein?
-Kann ein Schüler, der vergleichsweise wenig Muße zum richtigen "Üben" hat (der also nach Feierabend wenn, dann eher nur "spielt", aber nicht knackig übt), überhaupt noch Fortschritte machen? Ab wievielen Stunden richtigen Übens pro Woche macht Unterricht Sinn?
-Sind überhaupt Fortschritte ab dem Alter von ca. 50 Jahren möglich, d.h. macht Unterricht dann überhaupt noch Sinn, oder ist es zu spät dafür?
-Was gefällt Euch als Lehrer an "alten" Wiedereinsteigern, was nervt Euch potentiell?
- Was fällt Euch sonst noch zu diesem Thema aus Eurer Erfahrung ein? Was sollte man als Schüler beachten?
Ich bin sehr interessiert an Euren Ansichten und Erfahrungen, da ich selbst für mich überlege, nochmals ein paar Unterrichtsstunden auf meine alten Tage zu nehmen. Die Frage ist, ob das einem Klavierlehrer überhaupt Spaß macht, und ob es mir etwas (was auch immer) "bringen" würde - außer natürlich den musikalischen Austausch mit einer musikalisch hochgebildeten Person vom anderen Stern, der immer lohnend ist .