Wenn das nicht ausreicht, kann man immer zwei Notenseiten verkleinert auf ein DIN-A-4-Blatt im Querformat kopieren.
Nicht gerade augenfreundlich, solange die gespielte Literatur einem nicht gut vertraut ist und man das Notenblatt zu diesem Zeitpunkt lediglich als Gedächtnisstütze benötigt. Wie heißt es so schön? Es ist besser, die Noten im Kopf und nicht den Kopf in den Noten zu haben. Werde ich vermutlich gleich bei der Chorprobe meinen Sängern gegenüber wieder erwähnen müssen - am häufigsten bei Literatur zu beobachten, die der Chor bereits seit Jahrzehnten im Repertoire hat.
Gibt es vielleicht so etwas wie eine Notenmappe extra fürs Klavier?
Beliebt sind gewisse Hilfen zum Stabilisieren, einen stabilen Karton oder eine dünne Holzplatte in einem über das Pult hinausreichenden Format.
Liegen die Wendestellen ungünstig, benötigt man Einzelbögen, die man auch zwischendurch verschieben kann. Ansonsten nur die Seiten ausklappen, die ungünstig zu wenden sind, dann funktioniert es auch mit längeren Stücken. In diesem Falle natürlich gut sichtbare Vermerke anbringen, damit man nicht das Blättern vergisst. Gute Organisation ist sowieso viel wert - gerade dann, wenn man bei Open-Air-Veranstaltungen die Noten stabil halten muss (Gewichte, Klammern etc. mitnehmen).
Möglicherweise lösen sich etliche Probleme von selbst, wenn sich der Einsatz des Tablets auf dem Notenpult allgemein durchsetzt.
Augenfreundlicher als die Verkleinerungsvariante ist dieses Produkt, das allerdings nicht gerade billig zu haben ist:
http://www.ruckpult.de/
Die Entwicklerin ist selbst Pianistin und Klavierpädagogin.
Mein Klavierlehrer hat eine ganz andere Methode: Er legt alle Seiten übereinander, und wenn die obenliegende Seite fertig abgespielt wurde, wirft er sie einfach irgendwo schnell auf den Boden. Sieht auch sehr spektakulär aus.
Vor allem bei
riiiichtig laaaangen Stücken:
Die personifizierte Mischung aus Pianist und Kartenabreißer am Kettenkarussell auf dem Rummelplatz.
Naja, lieber Blattabreißer als Sackabreißer:
LG von Rheinkultur