Wie gut muss der Klavierlehrer sein?

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Yannick

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eine frage, die ich seit kurzem verdränge...

Wie gut muss ein Kl sein, dass er dich sinnvoll "weiterentwickelt"?

muss man jemanden zum lernen immer mti dem meister zusammen stecken oder so wie lichtenberg in seinen aphorismen beschreibt lieber immer mti einem etwas "besseren" wie ein klein kind mit intiligenten tieren, damit sie möglichst viel lernen?
Wie gut muss er also sein? sollte jeder schüler bei einem konzertpianisten sitzen, was ja nicht geht, oder ist es schon ok, dass für einen lehrer irgendwo grenzen sind? ich habe schon einen lehrerwechsel hintermir, weil ich das "potenzial" des ersten erschöpft habe, und irgendwie macht mir das zu schaffen, ich lernen och bei ihm sehr gut. denke ich... :D

also was sagtihr?
 
so leid es mir tut, eine so wichtige frage darf nicht, so ungeziem es ist, in der versenkung verschwinden.


gruß
 
Wenn sie so wichtig ist, warum machst du dir dann eigentlich nicht die Mühe sie anständig zu formulieren?

lg marcus
 
weiterentwickeln muss man sich selbst, und sich nicht vom KL enwickeln lassen ;)
 
so leid es mir tut, eine so wichtige frage darf nicht, so ungeziem es ist, in der versenkung verschwinden.
Was meinst Du mit "ungeziem" - ungehörig/unziemlich?

Natürlich darf ein Klavierlehrer supergut sein, aber was macht einen guten Klavierlehrer aus?

Für mich sind seine/ihre pianistischen Fähigkeiten nicht das wichtigste, sondern (ungeordnet eingefallen)
- mich motivieren, d.h. meine Spielfreude fördern (und nicht bremsen),
- mich fördern auf _meinem_ Weg (Zielsetzung, Interessen)
- sollte mir helfen können, z.B. durch
-- kritisches Zuhören (Kontrollhören, Rhythmus usw)
-- interpretatorische Hinweise und Diskussion (so oder so spielen?, da ist natürlich hilfreich, wenn er/sie das auch aus dem Stegreif halbwegs hinzaubern kann)
-- Lehren (Harmonielehre, Gehörbildung, (nur) Mitwirkung bei der Stückeauswahl,...)
-- Antworten wissen auf Fragen (naja, oder wissen wo's steht, Tritonussubstitution und komplizierteres)
- Chemie muss stimmen (ca. Lebensstil, Musikbegeisterung)

Was macht für Dich einen guten Klavierlehrer aus, wie hättest Du ihn gerne?

LG
 
@rolf: da fehlt natürlich ein t ;)
 
Yannick, vielleicht könntest Du noch etwas präzisieren, was Dich dazu bringt zu denken, dass das Potential Deines KL erschöpft sei. Das würde mich doch sehr wundern, wenn das nach der kurzen Zeit schon wäre.

Wie läuft denn Dein Unterricht ab und was nimmst Du mit nach Hause? Und wer ist der Chef im Unterricht? :cool:

Klavirus
 
Wie gut muss er also sein? sollte jeder schüler bei einem konzertpianisten sitzen, was ja nicht geht, oder ist es schon ok, dass für einen lehrer irgendwo grenzen sind?


1. hat der ein oder andere Konzertpianist auch seine "Grenzen" und

2. ist nicht jeder Konzertpianist ein guter Lehrer, weil er die Probleme des Schülers selbst vielleicht nie hatte!
Außerdem fehlt ihm die pädagogische Ausbildung. Das mag zwar hin und wieder nicht relevant sein, weil es auch Pianisten gibt, die "von Natur aus " gute Lehrer sind...aber dennoch...
 
dotterbart, ich fühle mich gerade ei nwenig "gekapert", vielleicht verlegst du lieber deine frage.

klavirus: ich glaube nicht ,dass es schon so weit ist. Er ist ein unglaublich guter lehrer von dem ichsehr viel lernen, es sehr viel spaß macht, die stücke immer perfekt sind sowohl fördernd als auch gefallend. im unterricht habe ich viel mitzusprechen aber am ende ist er der boss, das soll auch so. Er ist auch , nach meiner einschätzung, ein SEHR guter pianist. Er hat wundervolle tipps und eine , genauso wie bei mir, richtige LIEBE zur Musik. Er kann sich an wundervollen feinheiten aufhalten aber auch im kontext sehen etc. also ich meine, er spürrt auch die schönsten kleinen details aus einem werk auf , zeigt sie mri und gibt mri tipps, wie man es spielen köntne sollte. Also rundum eigentlich der perfekte unterricht.
Nur frage ich mich, so verrückt sich das auch anhört, wann ich ihn einhole. ich bin glaube ich kein wunderkind, dafür ist es auch ein wenig zu spät. ich bin jetzt 17 Jahre und spiele seit genau einem Jahr und wir haben heute Brahms rhapsodie in g moll beendet. lange kann es bis zu den chopinetüden nciht mehr sein, wenn es wie es auch wahrscheinlich ist, in dem tempo weiter geht. und dann spiele ich das selbe stück wie mein Kl ?
das beunruhigt mich schon. Villeicht tritt das problem auch garnciht auf , weil ich dann schon weggezogen bin nach dem abi :D



Und Clara ich kann beides völlig verstehen. Wie ja oben nun schon fasst mit perversem Pathos ( :D ) geschildert, ist der untericht wunderbar. Nur dieses eine kleine detail. Nungut

ich weiß ja nicht, was er sonst noch spielt und er einfach riesen respekt8 das erwähnte er auch schon) vor den Etüden hat und sie perfekt spielen möchte und eigentlich schon fasst alle profiliteratur durchhat. ich weiß es nciht :D

also was sagt ihr? Wann wirds Kritisch zwischen schüler und Lehrer?

ich erinnere mich an die Sith aus star wars. bei den löste der scüler den lehrer irgendwann ab und hat sich selber einen neuenschüler gesucht :D
 
Man ist soweit, wenn der Lehrer das Gefühl hat, nichts mehr lehren zu können...
Aber keine Angst, die Befürchtung, den Lehrer zu überflügeln und der damit einhergehende temporäre Größenwahn ist Klavierschüler-typisch... (v.a. bei ehrgeizigen Schülern, die die meisten KL hierzulande zu wenig haben)


Klavirus
 

...ein interessantes Experiment wäre, sich eine Lehrkraft zu suchen und eine zeitlang zu konsultieren, die das Klavierspielen noch weniger als man selber kann...
...für Zweifler könnte noch ein weiteres Expermient angehängt werden, in welchem man danach eine zeitlang eine Lehrkraft konsultiert, die gleich gar nicht Klavier spielen kann...
...hier könnte die Erkenntnis gewonnen werden, dass diese Methode der Auswahl das Gegenteil von optimal ist - - der Umkehrschluss sollte nicht übermäßig schwer fallen ;)
 
...ein interessantes Experiment wäre, sich eine Lehrkraft zu suchen und eine zeitlang zu konsultieren, die das Klavierspielen noch weniger als man selber kann...
...für Zweifler könnte noch ein weiteres Expermient angehängt werden, in welchem man danach eine zeitlang eine Lehrkraft konsultiert, die gleich gar nicht Klavier spielen kann...
...hier könnte die Erkenntnis gewonnen werden, dass diese Methode der Auswahl das Gegenteil von optimal ist - - der Umkehrschluss sollte nicht übermäßig schwer fallen ;)
Hast du diesen Faden hier gelesen, rolf? :D Könnte mir vorstellen, dass du dich da gut amüsieren würdest.

lg marcus
 
Was ich ja witzig finde ist, dass noch niemand verstanden hat, dass ich hiob bin :D
 
Hiob ist unbefristet gesperrt. Überlege dir, ob du Hiob sein willst...
 
nana... , Hiob konnte Deutsch *duckflitz*:D:D
 
Hallo,

mich erinnert diese Frage und der ganze Faden (abgesehen von etwaigen "biblischen Gestalten") an frühere Diskussionen über REIT-Lehrer.
In der Reiterei herrscht nämlich auch vielerorts die Meinung vor, für Anfänger, die ohnehin nur an der Longe im Kreis geführt werden, genüge ein Lehrling als Unterrichtender vollkommen.
Das mag vielleicht für die ersten Schnupperstunden gelten, bei denen es nur darum geht, überhaupt raufzukommen, obenzubleiben und unverletzt wieder abzusteigen. Aber sobald etwas "Bewegung" in das Ganze kommt, ist ein Lehrling absolut überfordert.
Conclusio einer dieser damaligen Ewig-Diskussionen war jedenfalls, dass gerade Anfänger einen sehr guten Lehrer brauchen, weil nur der in der Lage ist, eine individuelle Analyse der Begabung, der Möglichkeiten vorzunehmen und darauf aufbauend einen "passenden" Unterricht zu gestalten. Sprich: fordernd, aber nicht über- oder unterfordernd etc.etc.

Für ein bisschen herumhoppeln und möglichst nicht runterfallen, tut's wahrscheinlich sowohl ein Lehrling wie ein nur mehr schwer zu motivierendes Schulpferd. Ähnlich sehe ich es beim Klavierspielen. Zum Klimpern lernen brauch ich nicht unbedingt den Spitzenpädagogen, wenn ich's ernst meine, sollte er schon ordentlich was drauf haben (pädagogisch, musikalisch, didaktisch, motivierend.....).

Mit fröhlichem Reitergruß!:cool:

Gerhard

So schnell könnten die Gäule wieder mit einem durchgehen, tststs...
 
Und zur "biblischen Gestalt":
Verzeiht mir, dass ich da nur die ersten posts gelesen habe und deshalb eine vielleicht enthaltene Auflösung nicht mitbekommen habe...
Ist jemand draufgekommen, ob der das wirklich geglaubt hat?
:rolleyes:

lg
Gerhard
 

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