Welches klavier?

In unserer heutigen Zeit sind nach meiner Meinung 112- bis 114er Klaviere in den allermeisten Fällen vollkommen ausreichend. Welche Räume haben denn heutzutage noch mehr als 25 m² und hohe Decken? Außerdem habe ich schon viele im Klang sehr kräftige kleine Klaviere erlebt, die sich vor größeren Klavieren überhaupt nicht verstecken mussten. Wichtig ist doch, dass die einzelnen Lagen in ihrer Gesamtheit harmonisch sind. Es müssen wahrlich nicht die Konzertklaviere der Premiumhersteller sein. Und notfalls spielt man den Beginn der Waldsteinsonate halt ne Oktave höher;-).
 
Nein, es gibt durchaus wunderbare kleine Klaviere, aber Henry's Größenbeispiel darf man auch keinesfalls verallgemeinern. Es kommt IMMER auf DAS EINZELNE Klavier an.

Es ist wie im echten Lben: Größe kann, aber muss nicht eine Rolle spielen.
 
@Henry
Es geht hier um ein Klavier für einen Wohnraum, falls Du das noch nicht geschnallt hast.
Da ist der Vergleich mit dem Konzertsaal für den Eimer!
 
Henry, es geht mir um die VERALLGEMEINERUNG, die oft, aber eben nicht immer zutrifft. Es gibt 190er Flügel, die für einen mittleren Saal reichen - meiner hier reicht eben nur bis 40 qm... Es gibt alte große Klaviere, die auf 15 qm wunderbvar funktionieren - und mein "kleines" 125er kann locker 150 qm beschallen.
 
@Henry
Es geht hier um ein Klavier für einen Wohnraum, falls Du das noch nicht geschnallt hast.
Da ist der Vergleich mit dem Konzertsaal für den Eimer!

Das war jetzt auch ein Beispiel um es zu verdeutlichen in wie weit der Klang und das Volumen auch von der Raumgöße abhängig ist - daß kaum noch jemand über 25m² und hohe Decken hat, kann ich nicht bestätigen, nicht einmal in München leben alle in "Arbeiterschließfächern".

LG
Henry
 
Wenn ich hier zwei Instrumente stehen hab, die genau Deinen ALLGEMINGÜLTIGKEITSANSPRUCH widerlegen, reicht das bereits. Als Profi weißt Du doch genau, dass eben auvch Klangcharaktristik/Intonation usw mit hineinspielen. Ganz zu schweigen von großen Klavieren, die aber dennoch nur den Reso des kleineren Models haben...

Was ich sagen will: Du hast Recht. Aber eben nur zu 90-95%.
 

Ich schlage folgendes vor: Einen Schal und einen Bekannten mit zu den Klavieren nehmen. Du verbindest Dir die Augen und Dein Begleiter führt Dich zu jedem der drei Klaviere. Du spielst - ohne zu wissen um welches Klavier es sich handelt - und dann lässt Du Dein (Bauch-) Gefühl entscheiden.

Ich würde nach Klang und Spielgefühl entscheiden, nicht nach klein oder groß.
 
. Als Profi weißt Du doch genau, dass eben auvch Klangcharaktristik/Intonation usw mit hineinspielen.

Freilich, mittels Intonation kannst auch einen Orchesterflügel in der Wohnstube erträglich machen (auch schon erlebt). Ich habe allerdings auch schon kleinere Instrumente in größen Räumen schärfer intoniert - war natürlich subjektiv lauter, jedoch war die Resonanz einfach nicht ausreichend um wirklich den Raum zu füllen. Gäste welche in unmittelbarer Nähe zum Klavier saßen, war es zu laut, Gäste welche weiter weg saßen, war es zu leise. Ich denke hier mal an den großen D Bechstein im Mariandl dessen Hammerköpfe regelrecht knallen - im Hinterzimmer kommt er gut rüber, an der Theke hingegen wird er vom Personal als störend empfunden. Würde man ihn weicher intonieren, wäre er wohl für das Personal erträglicher - nebenher gesagt, wenn die Türen im Mariandl auf sind, und ich traktiere den Flügel....des ist fast bis zum Münchner Hauptbahnhof zu hören :-D

LG
Henry
 

Also am liebsten hätte ich das Schimmel C120. Es kostet neu 11.000€ .
Vielleicht habe ich ja glück und ich finde demnächst ein gebrauchtes für ca. 8000€. Weil wenn schon über 10.000€ dann lieber ein Flügel, oder was meint ihr??
 
Lieber ein tolles Klavier als nen mittelmäßigen Flügel. Lieber nen mittelmäßigen Flügel als ein mittelmäßiges Klavier.
Ist nicht unbedingt eine Geldfrage, solange man Gebrauchte nicht aussondert. Glück gehört dazu - aber letztendlich gilt: Lass Herz, Hand, Ohr und Bauch entscheiden! In dieser Reihenfolge.
 
Ist nicht unbedingt eine Geldfrage, solange man Gebrauchte nicht aussondert. Glück gehört dazu - aber letztendlich gilt: Lass Herz, Hand, Ohr und Bauch entscheiden! In dieser Reihenfolge.

Wir, die Suche hinter uns habend, wussten genau, dass es "unser" Instrument war. Wenn beim Anspielen dieses wundervolle Gefühl den ganzen Körper überströmt, ist alle Ungewissheit verschwunden.
:-)

Dein Beitrag lässt mich glücklich lächeln, denn er ruft Erinnerungen wach an einen Wintertag in Süddeutschland vor vier Jahren, als ich Glück hatte und einen Glückstreffer.

Er macht mich jeden Tag glücklich: Ein Flügel, @xam147, der etwas mehr als EUR 10.000,00 gekostet hat.
 
Wir, die Suche hinter uns habend, wussten genau, dass es "unser" Instrument war. Wenn beim Anspielen dieses wundervolle Gefühl den ganzen Körper überströmt, ist alle Ungewissheit verschwunden.
:-)

Dein Beitrag lässt mich glücklich lächeln, denn er ruft Erinnerungen wach an einen Wintertag in Süddeutschland vor vier Jahren, als ich Glück hatte und einen Glückstreffer.

Er macht mich jeden Tag glücklich: Ein Flügel, @xam147, der etwas mehr als EUR 10.000,00 gekostet hat.
Vor einem jahr gab es bei meinem händlei einen August Förster Flügel 190cm ca. 25 jahre alt in einem super zustand für 9990€. Ich habe mich beim ersten spielen sofort in diesen flügel verliebt und hatte danach nir mehr einen so zauberhaften klang gehört. Nur leider hatte ich damals noch nicht das passende geld. Sehr schade!
 
So was kommt wieder! Geduld!
 

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