Welche Methode ist besser...

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Klavier Volker

Klavier Volker

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10. Feb. 2010
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Hallo Zusammen,

ich habe da eine Frage, die sich sicher nicht allzuleicht beantworten lässt.

Seit ca. 2 Monaten bekommen meine beiden Töchter (8 und 10 Jahre) Klavierunterricht. Der Lehrer ist der Organist der Kirchengemeinde und wurde mir von einer Bekannten aus dem Dorf empfohlen, deren Tochter auch bei ihm lernt.
Er geht dabei mit meinen Kindern strikt nach dem Lehrbuch vor. Soll heissen, sie arbeiten eine Seite nach der anderen aus der Klavierschule ab. Beide Kinder lernen so irgendwie schon das Klavierspielen. Immerhin spielen beide Kinder schon ein kleines Lied mit beiden Händen... (Morgen kommt der Weihnachts...) Die grosse spielt den Flohwalzer in einer "Affengeschwindigkeit", das ich kaum mit dem Hören mitkomme. Allerdings hat ihr das ein befreundeter Musiker beigebracht und nicht der Klavierlehrer. Sie kann ihn aber auch langsam und betont spielen... ;-)
Was mir auffällt ist, das beide Kinder strikt nur ihr Programm abspulen und dann bis zur nächsten Unterrichtsstunde warten. Irgendwie vermisse ich das "erforschen" des Klavieres. Vielleicht liegt es am Desinteresse der Kinder, aber möglicherweise auch am falschen Ansatz das Klavierspielen zu erlernen?

Nun hat es sich begeben, das ich heute selber eine erste Klavierstunde bei einem ausgebildeten Pädagogen hatte, der selber schon seit 4 Jahrzehnten musiziert und mehre Studiengänge absolviert hat und einen entsprechenden Dr. Titel hat.
Ich hatte erwartet, das ich heute auch erstmal anfange irgendeine Schule aufzuschlagen und dann Tonleitern rauf und runter spiele oder irgendwie sowas in der Richtung angehe, was ich in meinen diversen Schulen so gelesen habe.
Stattdessen hat er alles an Büchern und Zetteln weggelassen und hat mich erst einmal Interviewt, mir etwas über das Klavier und die Musik erzählt und mir ganz nebenbei gezeigt wie man mit einfachsten Mitteln improvisiert um erstmal ein Gefühl für das Klavier zu bekommen. Im Verlauf der Stunde habe ich auf einfachsten Wege erfahren wie man die Klaviatur angeht um ihr schöne Töne zu entlocken. Ich habe Sachen wie Terz, Quinte, Quarte, etc. etc. gehört und gleich durch zeigen erfahren, was das in der Praxis bedeutet. Am Ende der Stunde haben wir sogar an 2 Flügeln gesessen und gemeinsam "Improvisiert" und es hat sich sogar gut angehört.
Das ganze innerhalb einer Stunde und ohne auch nur Ansatzweise was von Noten, Fingersätzen oder was auch immer zu hören.
Ich war begeistert von dem Unterricht und habe in dieser Stunde mehr Erfahren, als ich mir in den 6 Monaten bisher durch Selbststudium bei bringen konnte. Er erzählte mir dann das er bei Kindern auch so vorgehe, den Kindern über Geschichten und mit Hilfe von Singen etc. das Klavierspielen beibringt.
Geschichten oder Gesang habe ich bisher bei den Unterrichtsstunden meiner Kinder noch nicht vernommen und ehrlich gesagt auch vermisst.

So nun habe ich lange geschrieben und ich hoffe das es noch Jemand bis hier gelesen hat. :-) Nun meine Frage...
Mir persönlich hat dieser Unterricht heute sehr gefallen und ich frage mich ob das nicht auch für meine Kinder der bessere Weg wäre. Weil ich mir vorstellen kann, das sie so Kreativ Klavierspielen lernen und sich frei entfalten können. Statt nach dem Schema F einfach stur nach Lehrbuch zu lernen...

Was meint Ihr dazu, liege ich da mit meiner Vermutung richtig, sollte ich den Lehrer für meine Töchter wechseln? Oder tue ich dem bisherigen Lehrer eher unrecht, indem ich ihm im Grunde "fehlende Kreativität" vorwerfe?

Grüße Volker
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Volker, Du liegst völlig richtig! Wirklich 100%!

Aber was erwartest Du auch von einem Dorf-Organisten? Er ist mit gutem Grund Dorf-Organist.

LG,
Hasenbein
 
Hallo Volker, Du liegst völlig richtig! Wirklich 100%!

Aber was erwartest Du auch von einem Dorf-Organisten? Er ist mit gutem Grund Dorf-Organist.

LG,
Hasenbein

Hallo,

danke für Deine Zustimmung. Was erwarte ich... Gute Frage, was ich erwarte.... Ich bin natürlich zugegeben, auch ziemlich blauäugig daran gegangen, natürlich auch aus Unwissenheit. Wenn ich gestern nicht den Vergleich bekommen hätte, würde ich ja auch weiterhin glauben das es richtig und gut ist, was er da macht... Zunächst bin ich mir auch nicht sicher, ob es wirklich falsch ist.

Tja, ich werde den Kindern jetzt ersteinmal eine Teststunde bei dem Padagogen "anbieten" und dann sehen wir mal wie die beiden reagieren. Ich denke ich muss hier etwas sensibel vorgehen, bei der "Umstellung"...

Grüße Volker
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Tja, ich werde den Kindern jetzt ersteinmal eine Teststunde bei dem Padagogen "anbieten" und dann sehen wir mal wie die beiden reagieren. Ich denke ich muss hier etwas sensibel vorgehen, bei der "Umstellung"...

Grüße Volker

Ich hoffe das unterstreichen klappte :D

Es ist sehr wichtig jetzt in diesem Moment nicht den Kindern das geüfhl zu geben , du wärst unzufrieden, mit dem was sie geschafft haben( denn so denken kinder) oder sie hätten etwas falsche gemacht, oder sogar, sie hätten was nciht richtig gelernt und ärgern sich... ich hoffe sie verlieren dadurch nicht den spaß am klaveirspielen, aber das kriegst du bestimmt hin. bin da sehr zuversichtlich.

viel erfolg!

PS: offensichtlich, eienr der einzigen Elternteile, denen ich hier im forum in meinen paar tagen caviozeitentgegen gekommen bin, die pädagogisch auch nur den hauch von feingefühl zeigen


lieben gruß aus Peking
 
Hallo,

vielen Dank für Deinen Zuspruch. Ich werde mir Mühe geben, das ganze sensibel genug anzugehen.

Ich bin überrascht, wie wenig hier geantwortet wird. Ich hatte mich eigentlich auf eine eher kontroverse Diskussion eingestellt gehabt...

Nungut,

danke Volker
 
Hallo Volker,

Ich denke, dass viele einen solchen Lehrer (noch) nicht kennengelernt haben, wie Du ihn in der Probestunde erlebt hast. Ich glaube, die Vertreter des Typs "Des mach' ma immer so, nach der Schule hab' schon ich gelernt, sind nicht in der Minderheit.

Für mich stellt sich bei dem Ausdruck Dorforganist die Frage, ob es sich hier um einen Nebenamtler oder einen Berufsmusiker mit entsprechechender Hochschulausbildung handelt. Ohne hier weitere Details zu kennen, würde ich mir kein Urteil erlauben, was ich von dem Lehrer erwarten kann.

Ich hoffe, der Klavierpädagoge kann sich auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Schüler einstellen. Du als Erwachsenener möchtest vielleicht mehr einen wissensorientierten Ansatz kennenlernen. Ich nehme das an, weil Du im Eröffnungsbeitrag davon sprichst, dass Du Fachbegiffe wie z.B. Intervallbezeichnungen im Unterricht kennengelernt hast. Vielleicht wollen Deine Töchter den Klavierunterricht etwas anders erleben. Du hast die erforderliche Sensibilität Deinen Kindern gegenüber völlig zurecht angesprochen.
Ich bin gespannt, eine Rückmeldung zu hören, wie es Deinen Töchtern bei dem Klavierpädagogen gefällt.

Viele Grüße,
Kristian
 
Hallo Volker, Du liegst völlig richtig! Wirklich 100%!


Hallo Klavier Volker,

wie hasenbein schon sagt - es gibt keine Kontroverse. Dein Dorforganist unterrichtet vermutlich nach alter Schule - viele haben das früher so gemacht (vielleicht auch heute noch?). Auch wenn der Wechsel vielleicht erst mal blöd ist, wird er sich sicher schon nach kurzer Zeit lohnen - es sei denn, deine Kinder mögen deinen Lehrer nicht (hört sich aber nicht so an).

Viele Grüße und viel Erfolg

chiarina
 
Hallo,

vielen dank, ich hatte das eigentlich garnicht als "so klar" empfunden, daher ja auch meine Frage hier. ;-)


Für mich stellt sich bei dem Ausdruck Dorforganist die Frage, ob es sich hier um einen Nebenamtler oder einen Berufsmusiker mit entsprechechender Hochschulausbildung handelt. Ohne hier weitere Details zu kennen, würde ich mir kein Urteil erlauben, was ich von dem Lehrer erwarten kann.

Also er macht das schon Hauptberuflich, ob er allerdings eine Hochschule besucht hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Aber ehrlich gesagt, ich würde fast behaupten das es so ist. Ich werde das bei der nächsten Stunde rausfinden...

Ich hoffe, der Klavierpädagoge kann sich auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Schüler einstellen. Du als Erwachsenener möchtest vielleicht mehr einen wissensorientierten Ansatz kennenlernen. Ich nehme das an, weil Du im Eröffnungsbeitrag davon sprichst, dass Du Fachbegiffe wie z.B. Intervallbezeichnungen im Unterricht kennengelernt hast.

Naja, es stand ja das Interview im Raum und dabei kam herraus das ich seit 6 Monaten versuche via Selbststudium das Klavierspielen zu erlernen. Und die Fachbegriffe die habe ich eingeworfen, vermutlich wollte ich ein "wenig glänzen"... ;-) Ich glaube sonst wären diese Begriffe nicht aufgetaucht, sie waren auch nicht unbedingt notwendig für den Unterricht, den ich erlebt habe.

Vielleicht wollen Deine Töchter den Klavierunterricht etwas anders erleben. Du hast die erforderliche Sensibilität Deinen Kindern gegenüber völlig zurecht angesprochen.
Ich bin gespannt, eine Rückmeldung zu hören, wie es Deinen Töchtern bei dem Klavierpädagogen gefällt.

Ich bin auch gespannt... Sie haben mich jedenfalls schon gefragt, wie denn "mein" Klavierlehrer ist und ich habe ihnen dann gesagt, das ich sie mal mitnehmen werde... Hoffe das war der richtige Anfang...
Fachbegriffe werden da sicher erstmal keine kommen, davon bin ich ziemlich überzeugt.
Was mir ein wenig Sorgen bereitet ist der Umstand das wir zu dem Pädagogen hin fahren müssen, da er den Unterricht an seinem Flügel gibt. Der jetzige Lehrer kommt zu uns nach Hause und unterrichtet hier. Das könnte zu einem Problem werden, denke ich...


Dein Dorforganist unterrichtet vermutlich nach alter Schule - viele haben das früher so gemacht (vielleicht auch heute noch?).

Die Frage ist ob das wirklich so falsch ist, wir haben ja auch das Lesen und Schreiben nach alter Schule gelernt. Meine Kinder haben es nach "neuer Schule" gelernt "Schreiben, wie Du es sprichst...." Das sah für mich am Anfang sehr ungewöhnlich aus, aber die Kinder konnten schon nach kurzer Zeit in der Schule schriftlich ausdrücken und waren mächtig Stolz als sie Ihren ersten Brief an die Eltern geschrieben haben. Die Frage ist, welche Methode am Ende die erfolgreichere ist, daher hatte ich auch hier den Thread gestartet.

Grüße Volker
 
Der richtige Klavierlehrer

Hallo Volker, was du da von dem Klavierlehrer deiner Kinder erzählst, ist leider die Regel in Deutschland. Du kannst mir gerne deine mailadresse mitteilen und ich schick dir mal Auszüge aus einem Klavierheft, das mein Freund Martin, der auch schon seit 30 Jahren unterrichtet für seine Anfängerkinder zusammengestellt hat. Da gehört zu jedem Stück eine Geschichte. da wird mitgesungen, da spielen Kinder auf der gesamten Tastatur und nicht nur im Fünfton-Raum. Der Sinn des Heftes liegt auch darin, in jeder Stunde von vorne angefangen ein Stück nach dem anderen durchzuspielen. So kommen in einer Stunde etliche dieser Geschichten-lieder dran. Natürlich ist das Ganze so aufgebaut, dass jedes Lied eine besondere Schwierigkeit hat. Mal ist es das Umgreifen, mal das Springen, mal das Übergreifen. Es kommen die gängigen Akkorde darin vor, Legato-Spielen, Stakkato und so weiter.
Gruß
Sabine
 
Hallo!

Ich denke auch, dass ganz klar ist, welche der beiden Lehrer den wertvolleren Zugang hat - vertraue ihm deine Kinder an was den Unterricht betrifft und es wird sich auszahlen. Und das mit hinbringen statt er kommt... ist das ein wirklicher, triftiger Grund oder nur eine Ausrede, nicht zu wechseln?

LG
 

Na, Sabine, auf Dich haben wir alle hier nur gewartet!

Und auf Deinen tollen, meisterhaften, weit berühmten Martin!

:rolleyes: :D :confused: :cool:

Sag' mal, warum schreibt Martin hier eigentlich selber nix?

LG,
Hasenbein
 
Mal wieder so ein toller Vergleich, einerseits der studierte Pädagoge, den du selbst erlebt hast, wie er gekonnt auf dich eingegangen ist und deine kühnsten Erwartungen übertroffen hat, auf der anderern Seite der Dorforganist, der deine Kinder seit ganzen zwei Monaten (!) strikt nach Lehrbuch unterrichtet. Über die Systematik deines Pädagogen kann ich überhaupt nichts sagen, die ist ja noch nicht beschrieben. Der Dorforganist hat jedenfalls eine klare Linie und deine Kinder sind offenbar in der Lage, dieser zu folgen. Zu den Grundlagen von Klavierspielen gehören so langweilige Dinge wie Tasten treffen, Takt halten und Notenlesen, und die kann man mit der Dorforganistenmethode durchaus gut vermitteln. Ob das soviel Spaß bringt, wie die andere (unbekannte aber anscheinend etwas spielerischere) Methode, kann bezweifelt werden, aber mit Spaß alleine lernt man auch nicht. Die schroffen Beurteilungen des Dorforganisten würde ich an deiner Stelle mit Vorsicht genießen. Ein Pädagoge kann Didaktik bestimmt netter umsetzen als andere, muß deswegen aber noch lange nicht ein guter Lehrer sein. Und daran, daß man ein Stück nach dem anderen aus einer Klavierschule spielt, ist überhaupt nichts auszusetzen, es kommt darauf an, wie man diese Stücke vermittelt. Wie finden denn deine Kinder ihren Unterricht?
 
Die Frage ist ob das wirklich so falsch ist, wir haben ja auch das Lesen und Schreiben nach alter Schule gelernt. Meine Kinder haben es nach "neuer Schule" gelernt "Schreiben, wie Du es sprichst...." Das sah für mich am Anfang sehr ungewöhnlich aus, aber die Kinder konnten schon nach kurzer Zeit in der Schule schriftlich ausdrücken und waren mächtig Stolz als sie Ihren ersten Brief an die Eltern geschrieben haben. Die Frage ist, welche Methode am Ende die erfolgreichere ist, daher hatte ich auch hier den Thread gestartet.

Grüße Volker


Hallo Volker,

nein, dass muss nicht unbedingt falsch sein. Ich würde auch nicht so weit gehen wollen, über den Dorforganisten ein vollständiges Urteil abzugeben, weil ich ja viel zu wenig über ihn weiß.

Es gibt auch Lehrer, die machen mit den Stücken solch einer Klavierschule sehr phantasievollen Unterricht. Aber genau das scheinst du doch zu vermissen, wenn ich dich richtig verstanden habe. Selbst wenn man nicht wie ich erst mal ohne Noten anfängt, sollten kleine Improvisationen, Gehörspiele etc. unbedingt Bestandteil des Unterrichts sein. Oder man schaut, was man mit so einem Klavierschulstück alles machen kann.

Viele Grüße

chiarina
 
Hallo Volker, Du liegst völlig richtig! Wirklich 100%!

Aber was erwartest Du auch von einem Dorf-Organisten? Er ist mit gutem Grund Dorf-Organist.

LG,
Hasenbein
Woher nimmst das Wissen, dass es sich um einen Dorforganisten handelt? Es könnte sich auch um den Kreiskantor und A-Musiker handeln....
Ich habe übrigens meinen didaktisch allerbesten Unterricht nicht von einem Pädagogen bekommen - sondern von einer Organistin! Und wenn ich mir ansehe wieviele herausragende Musiekr alle durch ihre Hände gingen, egal wen man fragt, alles haben mehrere Jahre bei ihr Unterricht gehabt, bei ihr wurden die Grundsteine gelegt, sie brachte die Jugendlichen an die Musikhochschule.

Und ich habe unter den musikschullehrern mittlerweile eine Menge Oberluschen erlebt. Alles gelernte Pädagogen....
 
Hallo zusammen,

also es gibt doch "kontroversen", was ich auch gut finde. Die Diskussion zeigt ja nun doch, das ich vielleicht erstmal nichts überstürzen sollte.

Was den "Dorforganisten" angeht, ich hatte ja urspünglich geschrieben das es sich um den Organisten der "Kirchengemeinde" geht. Was ich in keinster Weise abwertend gemeint habe. Inzwischen weiss ich sicher, das er das Hauptberuflich macht. Seinen Ausbildungsstatus werde ich auch noch hinterfragen, das hätte ich vielleicht mal vorher machen sollen.

Ich denke im Moment das ich in der Situation bin, das ich wohl zwei Lehrer kennengelernt habe. Der eine der meine beiden Töchter unterrichtet und der offenbar ganz gute Arbeit leistet, wie ich inzwischen herrausgefunden habe. Ich habe meine beiden mal zum Thema befragt und zumindest herrausgefunden das Ihnen der Unterricht Spaß macht.
Und zum anderen muss ich feststellen, das er offenbar gute Arbeit mit den Kindern verrichtet. Ich habe beiden gestern mal ein wenig auf den Zahn gefühlt und dabei festgestellt, das sie sehr genau wissen um was es da geht. Sie können die Noten die sie spielen auch lesen und benennen und im Rahmen der bekannten Noten spielen sie diese auch vom Blatt ab. Das ist ja mal nicht schlecht, finde ich...
Dann habe ich Ihnen gestern mal gesagt, setzt euch mal beide an die Klaviere und spielt doch mal eines euer Lied"chen" zusammen. Das habe sie gleich mal ganz gut umgesetzt. Dann habe ich beide an ein Klavier gesetzt und gesagt, spielt es mal zusammen auf zwei unterschiedlichen Oktaven. Auch das haben sie eigentlich ganz gut hinbekommen, denke ich.

Also, nachdem was ich da gestern mit den Kindern erlebt und erfahren habe, denke ich das es für 2 Monate oder genauer gesagt für bisher jeweils 6 Unterrichtseinheiten a 30 Minuten pro Kind, garnicht so schlecht ist...

Mein Erlebnis mit dem Pädagogen ist sicher genauso gut, wie ich es empfunden habe und was mich so euphorisch hat werden lassen. Aber ich denke das ich mir das erst einmal genauer ansehen sollte, bevor ich da irgendwas für die Kinder ändere. Mal sehen wie er mit mir vorran kommt und ob ich auch nach 3 Stunden soviel gelernt habe. ;-)


Grüße Volker
 
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Naja, mußt halt schauen...

Kleine Anmerkung: Deine Töchter sitzen viel zu nahe dran am Klavier und auch deutlich zu tief!

Hat der momentane Lehrer ihnen dazu was gezeigt?

Ist nämlich wirklich wichtig.

LG,
Hasenbein, der jetzt zum Fußballgucken fährt *TRÖÖÖÖT*!
 
Hallo Hasenbein,

danke für den Hinweis... Ich werde das mal klären, aber ich glaube das lag eher daran weil ich "improvisiert" habe und beide mal eben an das Klavier gesetzt haben. Der eine Stuhl war auf mich eingestellt und der andere ist ja ohnehin nicht fürs Klavier gedacht.

Also ich glaube das können wir nicht dem Lehrer in die Schuhe schieben. ;-)

Und klar, ich muss schauen was ich mache und das ist nicht einfach, da ich ja totaler Laie bin. Daher erhoffe ich mir hier auch die Diskussion, die am Ende vielleicht die richtige Lösung bringt. Aber ich bin sicher, das ich es nicht überstürzen sollte...

Gruß Volker
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Volker, was war das genau, was dieser neue Lehrer dir gezeigt hat? Ich möchte das mit meinen Schülern auch machen!
 
Hallo zusammen,

schon interessant, habe das hier gerade wiedergefunden und nun nach vielen Monaten habe ich dazu eine ganz andere Meinung.

Meine Tochter (die Jüngere ist abgesprungen) hat inzwischen schon einiges gelernt von dem "Dorforganisten". Sie liest Noten, kennt Takt und Rythmik und spielt schon einige schöne Lieder. Macht also Fortschritte, obwohl sie immernoch stur nach Handbuch arbeiten.

ICH, bin auch weitergekommen, habe aber das Gefühl das ich alles was ich kann, mir selber beigebracht habe. Mein Unterricht läuft irgendwie immer gleich ab, eigentlich genauso wie in der ersten Stunde. Inzwischen spiele ich ernsthaft mit dem Gedanken, den Organisten zu fragen, ob er mich auch schult...

Beim erneuten Durchlesen dieses Threads, habe ich festgestellt das der Beitrag von Guendola wohl die Sache auf den Punkt bringt.

Ich denke schon das mein Lehrer ein guter Lehrer ist, ich vermute aber das ich mit dieser Methode nicht wirklich zurecht komme. Was mich aber am meisten stört ist der Ablauf zum Ende der Stunde. Der Dorforganist hat immernoch etwas Zeit, man kann Fragen stellen. Bei mir steht immerschon der nächste vor der Tür und zum Schluss, wird das immer regelrecht "abgewürgt".

Naja, das nurmal zu Ergänzung....!
 
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