Welche Etüden?

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SasaM

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Hallo liebe Forengemeinde : )

Ich hab mal wieder nen Sprung gemacht beim Klavierlspielen und möchte mich deswegen mit Etüden auseinandersetzen um noch mehr aufzuholen!
Eine Freundin von mir (mit musikalischer Hochbegabung) hat mir zu Burgmüller Etüden geraten, habe aber auch Hanon Etüden mit dem Titel: Etüden für den Claviervirtuosen für Unabhängigkeit, gleichmäßige Ausbildung der Finger usw....

Ich bin zwar kein Klaviervirtuose aber ich glaube dass da dennoch ein paar Übungen dabei sind die gut für mich wären. Was meint ihr zu Burgmüller und Hanon? Hat jemand von euch schon Erfahrung mit ihren Etüden gemacht?

Gruß Sasha
 
Also Chang schreibt, dass Hanon mit das Sinnfreieste überhaupt ist. Reine Mechanik ohne Musik.
 
Es gibt noch Cramer-Bülow-Etüden, die sind einigermaßen schön und kurz (ca 2 Seiten), aber nicht so ganz einfach.
Empfehlen könnte ich noch Etüden von Heller (op.125), sie heißen "melodische Etüden" und klingen sehr schön; teilweise erkennt man, dass sie auf bestimmte Stücke auf der Klavierliteratur vorbereiten, z.B. das bekannte Schubert-Impromptu mit den gebrochenen Akkorden im Diskant oder das e-moll-Prélude von Chopin.
Lang sind sie auch nicht, eine halbe bis drei Seiten. Wenn man sie sehr, sehr genau studiert, sind sie auch nicht so ganz einfach.
 
Burgmüller Etüden op.109 sind sehr gut, Heller auch, neben den von Stilblüte schon genannten op.125 auch die Etüden op.45 und op.46

Hanon ist reine Fingergymnastik und in meinen Augen Zeitverschwendung.
 
Also Hanon soll ich bis auf die aufwärmübungen weglassen?
 
Also Hanon soll ich bis auf die aufwärmübungen weglassen?

Ich spreche ja nicht aus eigener Erfahrung, sondern bündele momentan nur vielfältigen Input, aber da Zeit Allen generell nur begrenzt zur Verfügung steht klingt es einleuchtend diese beim Üben echter Musik zu Nutzen. Lies doch mal den Chang durch. Ist auch nicht unumstritten, aber aus meiner Sicht eben logisch.
 
Ist das Chang Buch wirklich so revolutionär?^^
 
Ist das Chang Buch wirklich so revolutionär?^^

Ich frrage ich manchmal wie Horowitz und Kempff und Ell Nei und alle anderen OHNE Chang KLavierspielen (lernen) konnten :D
Cramer Bülow sind schöne bei, vll aber nur ganz vll und nru mit deinem Lehrer zusammen die Fingerübungen von Brahms. Die haben mir was gebracht [sind aber ziemlich schwer, aber dafür umso kürzer]
 
Ich lass mir mal ein paar Etüden von der Freundin geben... und geh die mal durch, aber erst wenn ich mein neues Clavinova hab! :D
 
Auf grund eines begrenzten Budgets ein Clavinova CLP320 für 1150... hätte natürlich lieber was besseres, aber was solls : ) Meine Mama zahlt es mir obwohl sie nicht allzu viel verdient als Friseurin. Bin da trotzdem sehr dankbar für... Habe mich auch deswegen für ein DigiPiano entschieden weil ich in nem Jahr wegziehe..
Und dann wenn ich das Chang Buch durch hab und die Etüden kann, dann kommt in ein paar Jahren was richtiges ran ;D


Wobei ich sagen muss ich wäre viel lieber noch viel besser, aber meine Klavierlehrerin meint für Rondo Alla Turca ist es noch zu früh... wobei ich bis jetzt alles hinbekommen habe was ich mir wirklich gewünscht habe. Sie hat mir eine vereinfachung angeboten aber die will ich eigtl nicht...
Dann lieber Etüden^^
 

Changs Onlinebuch ist nicht revolutionär aber es steht viel drin, was - wenn man es versteht - sehr hilfreich sein kann. Herr Chang hat aber "nur" zusammengetragen und nicht selbst entwickelt. Weiteres steht in einem ziemlich umfangreichen Thread dieses Forums.

Mit Hanon habe ich nach jahrzehntelanger Pause meine Finger wieder auf Trab gebracht. Ob das Buch für andere Zwecke gut ist, sei dahin gestellt. Wenn man gezielt bestimmte Formen üben möchte, findet man dort Einiges, man findet es natürlich auch in vielen Kompositionen. Hanon wird gerne als "unmusikalisch" dargestellt und die Übungen sind auch nicht gerade hörenswert, ich glaube aber nicht, daß die Musikalität dadurch gefährdet wird. Gefördert wird sie allerdings auch nicht.

Ist Burgmüller 109 nicht etwas zu fortgeschritten, wenn Alla Turca noch zu früh ist? Op. 100 sind 25 leichte Etüden, die sind vielleicht besser.
 
Ja diese 25 leichten Etüden würde ich mir gerne holen! Hab auf Youtube l'arabesque von Burgmüller gefunden und finds total genial^^ ist bestimmt ne tolle aufwärm übung klingt aber auch super!
 
Arabesque war einer meiner Favoriten, die Ballade (Nr. 15) auch, und Ave Maria, Unruhe... ich habe die Etüden gerne gespielt, auch wenn sie zum Teil sehr arbeitsaufwendig waren.
 
Arabesque war einer meiner Favoriten, die Ballade (Nr. 15) auch, und Ave Maria, Unruhe... ich habe die Etüden gerne gespielt, auch wenn sie zum Teil sehr arbeitsaufwendig waren.

Arabesque und Unschuldige hat mir mein Kl nach gut vier Monaten Unterricht gegeben.:rolleyes: Ich dachte erst, dass ich das nie schaffen werde.... Es war aber gut! Ich habe viel gelernt dabei und spiele beide noch heute gern mal.....
 
Arabesque und Unschuldige hat mir mein Kl nach gut vier Monaten Unterricht gegeben.:rolleyes: Ich dachte erst, dass ich das nie schaffen werde.... Es war aber gut! Ich habe viel gelernt dabei und spiele beide noch heute gern mal.....

Ich habe aus aktuellem Anlass gerade das gesamte Buch durchgespielt. Einige Tempoangaben sind allerdings grausam :D
 
Also ich habe heut ein Heumann Buch gefunden mit einer Sammlung von 30 Original Etüden... weiß nicht was ich davon halten soll, klingt aber ganz gut. Was meint ihr?
 
Den Etüdenband hab ich just grad auch mal aus der Bücherei ausgeliehen und find ihn recht gut. Frei von den berühmt-berüchtigten Heumann-Bearbeitungen, von denen man ja nicht zu viele konsumieren darf ;) Dass eine CD dabei ist finde ich auch sehr hilfreich, so häufig ist das nämlich auch nicht in vergleichbarer Literatur. Das gleiche gilt für den Sonatinen-Band (und glaub ich noch für den Klassikband). Konzertband, Wunschmelodien, Weihnachtsmelodien, Walzer etc sind viele Bearbeitungen drin und nur wenig Originale. Finde letztere vom Inhalt auch eher altbacken. Da gefallen mir die Etüden und Sonatinen xmal besser.

Ich wünschte ich könnte schon so schön klingende Etüden und Sonatinen spielen, kann ich aber noch nicht. Dennoch hab ich ein paar Stücke gefunden, die ich vielleihct bald mal langsam in Angriff nehmen könnte. Das wäre auch meine einzige Kritik am Etüden- und Sonatinenband (u. wahrscheinlich dem Klassikband): eine progressive Reihenfolge nach Schwierigkeitsgraden wäre noch super gewesen.
Dann müsste man als Anfänger nicht so viel rumsuchen, wo man anfangen könnte.
Aber grundsätzlich finde ich die Bände mit den Originalstücken aber schon sehr gut für echte Anfänger geeignet.

Ansonsten wären mir die genannten Bände mittelfristig aber schon eine Anschaffung wert. Ist nicht alles Müll wo Heumann drauf steht ;)
 
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