Welche Etüden?

mick

mick

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17. Juni 2013
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Hallo,

in den Sommerferien muss (darf, will, wie auch immer) ich drei neue Etüden üben. Das ist so ein ungeschriebenes Gesetz meiner Lehrerin, das für alle Schüler gilt. Für die "großen" Stücke gilt in der Ferienzeit ein striktes Übeverbot. Ich habe nun eine Auswahl bekommen und soll von jedem Komponisten eine aussuchen. Welche würdet Ihr nehmen - vielleicht habt ihr Vorschläge, was besonders viel Spaß macht? Oder, was besonders schwierig ist - ein wenig Zeit für Urlaub soll ja auch bleiben ...

Chopin: op. 10/4 - op. 10/7 - op. 10/9 - op. 25/6 - op. 25/8
Liszt: La Leggierezza - Wilde Jagd
Rachmaninoff: op. 33/5 - op. 33/6 - op. 39/1 - op. 39/5 - op. 39/6

Gruß, Mick
 
Aus Perspektive des Konzertgängers, der aussucht, was für Zugaben denn schön wären, würde ich sagen:

Chopin Op.10/4, Liszt Wilde Jagd, Rachmaninoff Op.39/1 :D

lg marcus
 
nimm zwei heißt eine Bonbonsorte - mit den zweien da oben hast du genug zu tun :):):):) (ob das "ohne Aufsicht" eine gute Idee ist, will ich nicht beurteilen müssen...)

die Ferien sind lang... wenn´s partout noch eine dritte sein müsste: Skrjabin op.8 Nr.12

Ganz ohne "Aufsicht" bin ich nicht - am Anfang der Ferien gehen wir das ganz genau durch, damit ich weiß, wie ich das richtig üben muss. Und wenn ich nicht weiterkomme, kann ich auch in den Ferien zum Unterricht gehen.
Skrjabin op. 8 Nr. 12 habe ich schon gespielt - mir gefällt die "Wiesn-Etüde" von Rachmaninoff (op. 33/6) ziemlich gut; die ist kurz, effektvoll und leicht zu lesen. Ich glaube, dass sie nicht schwieriger ist als die Skrjabin-Etüde, oder?
 
Skrjabin op. 8 Nr. 12 habe ich schon gespielt
umso besser :) dann könntest du zur Terzenetüde und Leggierrezza die affanato-Etüde von Skrjabin nehmen, die passt im Schwierigkeitsgrad :);)

auch bei Saint-Saens gibt es interessante Etüden, z.B. eine, die komplett in kleingstochenen Akkorden gedruckt ist, wobei allerlei jeweils verschiedene fett gedruckte Noten innerhalb der Etüde als Melodie hervorgehoben sein sollen - die ist...hm...als ferienmäßiger Funfaktor sehr geeignet :D (bei verregneten Ferien...)

und wenn dich Rachmaninov so sehr anmacht: dann natürlich die wuchtige es-Moll Etüde!

schöne Ferien!!!
 
Mal eine dumpfe Frage: Ist die Wilde Jagd nicht wesentlich schwieriger als die Leggierezza?? Letztere hab ich nämlich schon vor längerer Zeit gespielt - aber an die Wilde Jagd würde ich mich partout nicht rantrauen :D.

Bei der 25/6 kann man sicher sehr viel lernen!
 
aber an die Wilde Jagd würde ich mich partout nicht rantrauen

Aber die Campanella spielst Du? Die finde ich auf den ersten Blick schwieriger als die Wilde Jagd. Gespielt habe ich allerdings beide noch nicht. Meine Erfahrungen mit Liszt-Etüden beschränken sich auf Gnomenreigen, Un sospiro und die Paganini-Etüde Nr. 4 - aber in der einstimmigen Fassung und nicht in der von Rolf vorgeschlagenen, monströsen Akkord-Variante. Aber ich glaube, das hat er nicht wirklich ernst gemeint...
 
Ja die Campanella habe ich jetzt angefangen. An die hätte ich mich aber auch nicht rangewagt :D Aber meine KL meint, es sei jetzt passend, die zu üben.

Es gibt eine Aufnahme von Leslie Howard von der Akkordvariante, das ist aber auch nicht wirklich schöne Musik ^^
 
Also, falls es noch jemanden interessiert - die Wahl fiel auf:

Chopin: op. 25/6
Liszt: La Leggierezza

Die dritte Etüde fällt zugunsten einer Brahms-Violinsonate weg, die ich am Ende der Ferien können muss.

Gruß, Mick
 

Krass, kreisleriana! Hatte ich auch mal verlinkt...aber damals nicht zum Zweck dass jemand Angst bekommen sollte ;)

Wunder, Pogorelich, Trifonov, Cortot, Lhevinne, Arrau, Cziffra u.v.m. zeigen, dass es auch anders geht ;)

LG, Olli !
 
Eine meiner Lieblingsetüden. Wäre schön, wenn man die dann hier von dir hören könnte. Vielleicht hast du ja Lust, sie aufzunehmen.

Grüße von
Fips

Da wirst Du aber ein wenig Geduld mitbringen müssen - das wird Monate dauern, bis die vorspielreif ist. Op. 10/1 und op. 10/2 werde ich im September bei einem Schulkonzert vorspielen - nach ungefähr einem Jahr Übezeit (mit kleineren Pausen). Kann sein, dass op. 25/6 etwas schneller geht, aber das kann ich jetzt noch nicht einschätzen. Wäre schön, wenn ich die bis zum März schaffe, dann kann ich sie bei der Eignungsprüfung vorspielen.

Gruß, Mick
 
ach, Angst soll mick nicht bekommen, Gott behüte.

Respekt haben sollte man schon davor, da sind etliche gemeine Stellen drin, und der Tschaikowsky Wettbewerb Teilnehmer war sicher gut vorbereitet( sonst wäre er ja gar nie dorthin gekommen) , nur eben in diesem einen Falle nicht gut genug.
 
Hi Mick,

ich weiss, der Thread ist etwas alt, und im Grunde auch abgeschlossen. Trotzdem moechte ich mal meinen Senf unterruehren:

Sehr cool sind, wie ich finde, die Etuden op. 2 von Prokofiev, vor allem op. 2 no. 1 gefaellt mir sehr gut! Ist aber auch ziemlich knifflig, fuer mich zumindest.
Hier eine Aufnahme incl. Notentext: Prokofiev Etude Op.2 No.1 (Freddy Kempf) - YouTube

Liebe Gruesse,

Daniel
 
Hi mick,
mich würde interessieren, welche Stücke als "groß" gemeint sind, die im Sommer nicht geübt werden dürfen. :) Eigentlich sind doch die zur Auswahl gestellten Etuden alle recht große Musik, obwohl es nur "Etuden" sind, oder irre ich mich?

Gruß
 
Wie wäre es mit den 12 Etüden in Moll-Tonarten von Alkan? :-D
 
Mit "großen" Stücken meint meine Lehrerin ganz einfach umfangreichere Werke wie Sonaten oder Klavierkonzerte. Aber der Faden hier ist uralt, das hat sich alles längst erledigt ...

LG, Mick
 

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