Welche Brille zum Klavierspielen?

Hi Janik, trotzdem würde ich empfehlen einfach mal die Erfahrung zu machen ein Stück auswendig zu lernen. Es ist ganz anders als man denkt! :D

lg marcus
 
Warum also ist das "auswendige" Spielen so geschätzt, das Spielen nach Noten bei (zweihändigen) Klavierstücken so verachtet?
Pppect hat das Klavierspielen nach Noten nicht verachtet, sondern nur ein Angebot gemacht, worum es sich lohnen könnte ohne Noten zu spielen.
pppect: Ich hatte beispielsweise eine Schülerín, die machte Dressur-Reiten. Das war sehr erstaunlich, was man davon fürs Klavier lernen konnte.
marcus: Das Auswendigspielen zwingt mich dazu über die Struktur, und insbesondere den Verlauf nachzudenken. Das führt dann dazu, dass ich so spiele, dass der Verlauf zwingender erscheint und somit leichter memoriert werden kann.
In vielen Stücken findet man Stellen, die bei ihrem zweiten Auftreten eine andersartige Fortführung haben. Da wird es offensichtlich, welchen Vorteil es hat, die Stelle bei ihren 2. Erscheinen schon anders anzupacken, als beim ersten Mal. Dadurch biegt man automatisch richtig ab Das ist ein Aspekt, den das Auswendigspiel begünstigt


pppect: Man muß doch immer davon ausgehen, was man hat.
 
Hi marcus,

ich lerne meine Stücke auch auswenig :D das passiert bei mir automatisch und ist auch ganz nützlich.. ^^

Ich habe aber nicht so ein riesiges Repertoire wie ein Konzertpianist.. :D
 
Das Thema auswendig Spielen hat hier eigentlich nichts zu suchen, denn es geht ja um das Erkennen von Noten und Klaviatur. Aber einfach zu behaupten, Noten hätten - außer zum Einstudieren - nichts am Klavier bzw. Flügel zu suchen, empfinde ich als ziemlich daneben.

PS: Ich hasse übrigens didaktische Lügen, glücklicherweise kenne ich das nur vereinzelt aus der Schule, aber recht geballt in Internetforen.
 
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Das Thema auswendig Spielen hat hier eigentlich nichts zu suchen, denn es geht ja um das Erkennen von Noten und Klaviatur. Aber einfach zu behaupten, Noten hätten - außer zum Einstudieren - nichts am Klavier bzw. Flügel zu suchen, empfinde ich als ziemlich daneben.

siehe Valentina bei ihrem lifestream-

da ist der ganze Flügel voller Noten und sie spielt auch mit aufgeschlagenen Noten, auch wenn sie die Stücke schon gut kennt.
 
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das spielen nach noten ist eigentlich nur ein indiz dafür dass man sich mit dem werk nicht eingehend genug befasst hat.
ob das nun verwerflich ist oder nicht hängt davon ab zu welcher liga man sich zählt.
als amateur soll man es tun wie man will.

bei mir ist kommt das auswendigspielen ungefragt...
ich finde es aber auch sehr unpraktisch zb bei chopins 25/12 blättern zu müssen (und nicht nur da)...
die tasten sollte man auch im blick behalten, finde ich (ach ,wo es hier gerade um brillen geht... mein sichtfeld ist durch die brille den ziemlich stark eingeschränkt... um etwa 35% ... noten + tasten gleichzeitig sehen geht nicht so leicht)
 
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Das Thema auswendig Spielen hat hier eigentlich nichts zu suchen, denn es geht ja um das Erkennen von Noten und Klaviatur.

Tja, so gehts halt im Leben: das Eine gibt das Andre.
Wenn ich doch nun sage: Das Erkennen von Noten und Tastatur vermittels der Augen
hat beim Klavierspiel nix zu suchen, dann - ja dann kommt man "eigentlich" ganz
von allein zum "Thema" Auswendigspielen. Ist doch irgendwie logisch - oder etwa
nicht, Guendola?

Aber einfach zu behaupten, Noten hätten - außer zum Einstudieren - nichts am Klavier bzw. Flügel zu suchen, empfinde ich als ziemlich daneben.

Und ein zwotes Tja: Wenns denn lediglich so "einfach" bloß "behauptet" worden wäre -
hättest Du vielleicht Recht. Aber jetzt ist es so, daß es Leute gibt, die ihr ganzes
Leben mit so Zeuchs befaßt sind (unter denen mag ich noch eher der Geringste sein),
die mithin sich hüten täten, "einfach" was "zu behaupten", die allerdings konträr
ziemlich genau wissen, was das Thema ist.

PS: Ich hasse übrigens didaktische Lügen

Und noch ein drittes Tja - eigentlich das Wesentliche -:

Ich hatte ja gar keine Ahnung, daß ich mich didaktisch gebärdet haben sollte -
wie also hätte ich da didaktisch lügen können?
Und selbst für den höchst unwahrscheinlichen Fall, daß mir eben genau das gelungen
sein mag - rein intuitiv -, wärs doch das allergrößte Lob, daß Du mir machen kannst:

Insofern nämlich die landläufige Didaktik in meinen Augen - und um das zu erkennen,
brauch ich keine Brille - noch am ehesten der Lüge verwandt ist, wäre eine verlogne
Lüge ja beinah schon wieder die Wahrheit! Nicht etwa, daß ich solcherlei verdrehte
Verschwurbelungen nöthig hätte, aber ich mach mich doch hoffentlich halbwegs
verständlich, nicht wahr, Guendola?

Sollte ich hiemit irregegangen sein, sag doch einfach, was Du empfindest und klär
mich bitte auf:



Was, um alles auf Gottes schöner Welt, ist eine didaktische Lüge?​


In sehnender Erwartungshaltung

stephan
 
Interessant, in welche Richtung sich die Diskussion bewegt...

...aber irgendwie habe ich den Eindruck, dass hier (blind?) am Ziel vorbeigeschossen wird.


Es geht ums Erkennen. Abgesehen davon, wenn ich etwas nicht erkennen kann, kann ich es auch nicht auswendig lernen.
Ich will jetzt Noten lernen, nach Gehör und mit auswendig spielen habe ich mich lange genug durchgemogelt. Wenn ich die Noten nicht lerne, kann ich auch nie ein Klavierstück analysieren. Jedenfalls nicht ab Blatt.

Beim Nähen habe ich dasselbe Problem. Wenn ich nach 3 Stunden an der Nähmaschine 3 Tage nicht mehr vernünftig sehe, soll ich dann blind nähen? :D

Schönen Abend noch
Lg, Nessie
 
Recht hast Du, Nessie! Hol die Jungs mal wieder runter vom Baum der alleinseligmachenden Erkenntnis :D.

Ich glaube, dass die Lichtsituation (neben der Sehkorrektur) ein ganz wichtiger Faktor ist. Probier mal die verschiedensten Leuchtmittel durch. Für mich ist ein Mix aus Halo und Neon recht gut...
 

Ich will jetzt Noten lernen, nach Gehör und mit auswendig spielen habe ich mich lange genug durchgemogelt.
Kann ich gut nachvollziehen, ich probier' auch gerade mein Notenlesen zu beschleunigen, indem ich eine komplette Seite von Zipoli's Giga (fishermans Empfehlung) stets in einem Stück spiele, nicht unterteilt in (Auswendig-)Lernabschnitte. Und schaffe die 14 Takte Allegro schon in rasanten 7 Minuten! :D

Sowas liegt wohl schon jenseits des Erfahrungshorizonts von manchen hier... :rolleyes:

Wenn Deine Augen nicht besonders exotisch sind (unterschiedliche Sehstärken, zylindrischer Astigmatismus,... steht in der Verordnung): meine Frau kauft ihre Lesebrillen im Supermarkt! Vielleicht wäre eine spezielle Brille für diesen Entfernungsbereich eine bessere Lösung für Dich (die billigsten beim Optiker dürften aber auch nicht viel teurer sein).

Viel Spaß beim Klavierspielen!
Hanfred
 
Hallo miteinander,

1) zur Brille:
Ich war nie Brillenträger, habe jedoch seit ca 5 Jahren zunehmend mit der Altersweitsichtigkeit zu tun. Lange Zeit habe ich das mehr oder weniger nicht beachtet; das Lesen funktionierte dann bei guten Lichtverhältnissen auch noch ohne Brille. Dann ließ ich mir vom Augenarzt eine Brille verschreiben (vor 2 Jahren), habe dieses Rezept aber bisher nicht eingelöst, da ich mich als Nie-Brillenträger irgendwie damit nicht anfreunden kann.

Ich besorgte mir dann ein paar Billigbrillen aus dem Supermarkt und verteilte sie an verschiedenen Plätzen (Büro, Küche, Klavierzimmer, Handtaschen etc). Diese kamen aber immer wirklich nur im Notfall zum Einsatz. Mittlerweile bin ich allerdings soweit, dass ich die Brillen zum Lesen und am Bildschirm sowie zum Notenlesen unbedingt brauche. Selbst meine Chornoten muss ich jetzt mit Brille lesen (so weit kann ich sie nicht mehr von mir halten!). Am Klavier sind die Billigbrillen allerdings nicht ideal, da ich das Notenblatt zwar lesen kann, sobald ich aber auf die Tastatur schauen möchte, sehe ich eine halbrund gebogene Tastatur vor mir und schau dann lieber wieder weg.:D

2) Auswendigspielen/Blindspielen

Ich spiele seit drei Jahren KLavier und rechne mich noch zu den Anfängern. Die Stücke, die ich erarbeite, lerne ich irgendwie immer automatisch auswendig. Die Noten stehen zwar auf dem Klavier, aber wenn ich ein Stück kann, schau ich da nicht mehr hin.

Der Nachteil des Auswendigspielens von Anfang an besteht für mich jedoch darin, dass ich zu viel auf die Tasten schaue und wahrscheinlich nicht genügend Sicherheit habe, bestimmte Wechsel/Sprünge/weite Griffe ohne Hinschauen zu bewältigen.

Deshalb versuche ich es jetzt seit einiger Zeit mal anders. Ich schaue beim Spielen immer aufs Notenblatt um mehr Sicherheit im Blindspielen zu gewinnen. Ob das langfristig zu Lasten des Auswendigspielens geht, weiss ich jedoch nicht.

LG

Debbie digitalis
 
Hallo Hanfred

Und schaffe die 14 Takte Allegro schon in rasanten 7 Minuten!

:D Jaa, der Weg ist weit und steinig... wär ich doch nur schon dort :D

Wenn Deine Augen nicht besonders exotisch sind (unterschiedliche Sehstärken, zylindrischer Astigmatismus,...

Sind sie leider doch. Ich trage seit über 30 Jahren eine Brille. Und mit der jetzigen Gleitsichbrille habe ich dieselben Probleme wie vorher.


Hallo Fisherman

Ich glaube, dass die Lichtsituation (neben der Sehkorrektur) ein ganz wichtiger Faktor ist. Probier mal die verschiedensten Leuchtmittel durch. Für mich ist ein Mix aus Halo und Neon recht gut...

Ich werde dann wohl die Schreibtischlampe vom jüngeren Sohn klauen... der braucht sie eh nicht.


Hallo Stephan

Wenn ich doch nun sage: Das Erkennen von Noten und Tastatur vermittels der Augen
hat beim Klavierspiel nix zu suchen, dann - ja dann kommt man "eigentlich" ganz
von allein zum "Thema" Auswendigspielen.

Wie soll man denn ein neues Stück angehen? Ohne Notenlesen? Als Anfänger?
Ich spiele mit Vorliebe auswendig. Auch manchmal mit geschlossenen Augen.

Lg, Nessie
 
Mit einer Gleitsichtbrille erwarte ich - ohne damit Erfahrung zu haben (habe bisher eben nur Lesebrille neben meiner normalen Brille wegen Kurzsichtigkeit, aber Gleitsichtbrille wird bald folgen) - folgende Probleme bzgl. Klavier - und in meinem Fall - Orgelspiel:

Bei einer Gleitsichtbrille guckt man durch den oberen Bereich, wenn man in die Ferne sehen will, und durch den unteren Bereich, wenn man in der Nähe sehen will. Also, für die Nähe, müssen die Augen etwas nach unten gerichtet werden. Da aber die Noten beim Flügel und besonders auch bei der Orgel, eher etwas höher stehen, muß ich den Kopf dann mehr nach oben neigen, damit ich durch den unteren Bereich der Brille auf den Nahbereich komme, wo die Noten stehen. Während, wenn ich auf die Orgelpedale schauen will, will ich eher in den Fernbereich der Brille blicken, und muß daher den Kopf noch mehr nach unten neigen als ohnehin nötig, damit ich durch den oberen Brillenbereich mehr für die Ferne scharf sehe.

Eigentlich ist also der Usecase für eine Gleitsichtbrille bzgl. Klavier - und noch schlimmer, Orgelspiel genau anders herum: der obere Bereich sollte für die Nähe sein, der untere Bereich der Brille für die Ferne...
ABER: da man beim Notenlesen sowieso an den Noten bleiben sollte (ganz besonders auch beim Orgelspiel), brauche ich nur eine Lesebrille, die für den gewählten Abstand optimal ist. Dieser Abstand ist sowohl bei Klavier, ganz besonders aber bei der Orgel größer als beim normalen Lesen. Eher so ca. 70-90 cm in meinem Fall. Und für das Orgelspiel reicht es mir, wenn ich die Pedale unscharf sehe - man soll eh nicht oft draufgucken. Eher stört mich beim Orgelalltag beim Gottesdienst, dass ich mit meiner Lesebrille nicht so gut Sichtkontakt zum Pfarrer habe, und eventuelle Zeichen nur undeutlich erkenne (aber ausreichend bisher...).

Nochwas zu den off-topic-Beiträgen bzgl. der Vorteile vom Auswendigspiel: Keiner bestreitet hier sicherlich die Vorteile, nur ist es eben bei vielen der Pianistenalltag, dass man auch vom Blatt spielen können muß. Ein ganzer Berufszweig lebt davon - Korrepetitoren. Die kriegen von jetzt auf gleich Noten hingelegt und sollen das vom Blatt spielen. Auch sowas erfordert viel Erfahrung und Übung. Meiner Meinung nach ist es von Vorteil, sowohl das Auswendigspiel für Vorspielsituation bei Soloauftritten, als auch die Fähigkeit des prima-vista-Spiels zu kultivieren. Sind eben nur verschiedene use-cases im Pianisten- oder Organistenalltag. Und den Korrepetitor möchte ich sehen, der ab einem gewissen Alter (> 45-50 Jahre vielleicht) auf eine Korrektur der Altersweitsichtigkeit verzichtet. Ausnahme: Leute mit geringer Kurzsichtigkeit von 1-2 Dioptrine. Dort kommt es vor, dass man für den Nahbereich bei Altersweitsichtigkeit tatsächlich ohne Brille auskommt.
 
Moin Nessie

Wie soll man denn ein neues Stück angehen? Ohne Notenlesen? Als Anfänger?
Ich spiele mit Vorliebe auswendig. Auch manchmal mit geschlossenen Augen.

Das hast Du Dir doch längst bereits selbst beantwortet:

Erst mal hallo zusammen!

Kürzlich habe ich mich hier registriert und seither immer wieder still mitgelesen. Seit gut zwei Monaten nehme ich als Spät-Einsteigerin Klavierstunden. Als Kind habe ich die obligate Flöte und später ein bisschen Gitarre gespielt, Notenlesen habe ich dabei kaum gelernt. Ist auch niemandem aufgefallen, dass ich alles nach Gehör spielte... :floet:

Wenn ich Dich recht verstehe, glaubst Du, es sei eher ein Fehler, nach Gehör
zu spielen - dabei ist es eine der wertvollsten Gaben, die ein Musiker überhaupt
haben kann. Statt daran zu zweifeln, solltest Du Dich ganz im Gegenteil darüber
freuen - und daran arbeiten, diese, Deine Gabe noch weiter zu verfeinern.

Die allergrößten (hier nicht im Sinne einer etwaigen Rangordnung, sondern als
Ausdruck meiner persönlichen, tiefen Verehrung gemeint) Musiker sind ihr Leben
lang so verfahren: sie ließen sich von ihrem Hören leiten, und haben die Noten
nie notwendig gebraucht. In einem anderen thread habe ich auf einen Text von
mir verwiesen, der vielleicht auch für Dich intressant sein könnte:

https://www.clavio.de/forum/154909-post340.html

Doch nun komm ich nicht drum herum, auch Noten zu lernen und auch ab Blatt zu spielen.

Dann lern doch einfach Noten-Lesen, niemand hält Dich davon ab.
Höre Dir irgendetwas an - und lies dazu die Noten: so lernst Du
sie lesen.
Gleichzeitig könntest Du auch selbst Noten schreiben: Fang an,
einfache Lieder, die Du im Ohr hast, aufzuschreiben.


Herzliche Grüße

stephan
 
ich war vorhin beim augenarzt (bin weitsichtig) und er stellte zu meiner verwunderung eine leichte verbesserung fest ( um eine dioptrie).
dies käme vom starren in den pc-bildschirm!
wir halten fest: kurzsichtigkeit kann anscheinend sehr wohl weitsichtigkeit ausgleichen.
 
Brille beim Klavierspielen

Hallo Mindenblues und andere Leidgenossen,
wie vielen von euch bekannt ist, gehöre ich ja schon zu den älteren Klavierspielern und Brillenträger bin ich seit der 1. Schulklasse, als die angeborene Kurzsichtigkeit meiner Mutter sich auch bei mir zeigte.
Anfänglich hatte ich 3 bis 4 (-)Dioptrien, nun je nach Anwendungsfall von -4 bis -7,5.
Bei der Arbeit wurde die Sicherheitsschutzbrille für alle zum Tragen Pflicht im Betrieb.
Das hatte bei mir dazu geführt, daß ich 3 Brillen brauchte in Sicherheitsausführung.
Ausprobiert hatte ich also auch eine Gleitsichtbrille und eine mit 2 Sichtfenstern in unterschiedlicher Sehstärke.
Bei den Sichtfenstern war ein Unterschied vom Fern- zum Nahbereich von etwa 2,5. Das hatte aber zur Folge, daß ich im dunklen Betrieb immer den Kopf stark absenken mußte, um mit dem oberen Fernbereich der Brille am Boden dann alles genau erkennen zu können. Ein Sicherheitshelm hatte mich dann oftmals vor Kopfstößen an niedrigen Durchgängen bewahrt. Also war nur ein mittlerer Fernbereich sinnvoll für eine im Betrieb zu nutzende Brille.
Bei Gleitsichtgläsern ist bekanntlich der untere Bereich für Nahsicht ausgelegt, was dann im Betrieb auch nicht optimal war, um Dinge am Boden bei schlechten Sichtverhältnissen gut erkennen zu können.
Am Arbeitsplatz PC und Arbeit mit physikalisch/chemischen Geräten war mit der Gleitsichtbrille eine weitere Probebrille erforderlich. Die aber bei der Auswertung von GC-Diagrammen und Zuordnungen der Peaks, sowie genauerer Analyse von Proben durch Beobachtung bestimmter Stellen ein ständiges Kopf Hin- und Herbewegen erforderlich machte, um deutlich sehen zu können im besten Kanalbereich des Glases.

Beim Klavierspielen nun bin ich sehr von den Lichtverhältnissen abhängig, wenn ich vom Blatt spielen muß. Bei meinem umfangreichen Repertoire an jemals gespielten Stücken innerhalb von 62 Klavierspieljahren kann ich nicht alles auswendig spielen, was ich früher einmal gut gespielt hatte.
Es bleibt mir also wie auch anderen Leidensgenossen nur die auf den jeweiligen Notenabstand angepaßte Brille mit guter Beleuchtung zu nutzen.
Die Altersweitsichtigkeit hat sich bei mir nur auf eine Verkürzung des Tiefenschärfebereichs bemerkbar gemacht. Auch eine geringere Anpassung der Augen im Alter ist etwas lästig.

Dennoch kann ich recht gut meine unterschiedlichen Brillen nun am Klavier nutzen.

Gruß Hartwig
 

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