Was war euer schwerstes Stück?

P

pianist_L

Guest
Heey ihr allee :)
was war denn euer schwerstes stück auf dem klavier?
Lg ;)
 
Meinst Du "richtig geübt" oder "mal dran rumprobiert"? ;)

Zum ersten Punkt: da kommen mehrere Stücke in die engere Wahl:

  • "Trockne Blumen" von Schubert (Querflöte & Klavier)
  • Klaviertrio Es-Dur von Schubert - das einzige Stück, wo ich mir vor dem Vorspiel extra "Schummel-Alternativen" überlegt habe...:cool:;)
  • Klavierquintett von Brahms (mehrere Jahre daran geübt - mit Pausen dazwischen)
  • Violinsonate von César Franck
  • Scherzo b-moll von Chopin (eines meiner aktuellen Stücke - ich übe schon seit einer ganzen Weile dran ...) ;)
  • Klaviertrio C-Dur von Brahms (auch ein aktuelles Stück)
Wenn ich so auf die obige Liste schaue - Nr. 2 gewinnt.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Einige der von mir als sehr schwierig empfundenen Stücke:

  • Gershwin: Rhapsody in Blue (Solo-Fassung)
  • Medtner: Klaviersonate in a-Moll, op. 30
  • Medtner: Improvisation in b-Moll, op. 31
  • Liszt: Ungarische Rhapsodien Nr. 2 & Nr. 6
  • Chopin: Scherzos Nr. 1-3, besonders Nr. 3

Grüße von
Fips
 
@Dimo
meine Hochachtung, dass Du im Scherzo der Franck Sonate keine "Schummelalternativen" benötigst!! Ich halte diesen für ein sehr widerborstiges und manuell tückisches Stück (musste es während des Studiums üben)

@Fips7
vor allem die 6. Rhapsodie hat es im letzten Teil gehörig in sich :) - in der 2. Rhapsodie kann man besser "tricksen". das 3. Scherzo halte ich auch für das deutlich anspruchsvollste der 4 Chopin-Scherzi, aber ich halte es für bei weitem nicht für so schwierig wie die beiden Rhapsodien.

bei mir waren die anstrengendsten Sachen im Repertoire, die auch die längste Übungs- bzw. Gewöhnungszeit brauchten:
- Liszt Tannhäuser Ouvertüre
- Strawinski "Trois Mouvements de Petrouchka"
- Reger Improvisation über den Donauwalzer

die für mich schwersten aktuell sind:
- Beethoven Fuge aus op.106
- Chopin Finale der b-Moll Sonate
(die kann ich beide nicht im angemessenen Tempo: in der Fuge gelingt mir nicht alles schnell genug, im Chopinfinale verknoten sich die Finger gern - ich bin guter Dinge, dass sich dieser Zustand kaum ändern wird)

Gruß, Rolf
 
Das schwerste Stück ist immer das aktuell Neueste... ;)

Klavirus
 
Am Ende meiner Zeit als Klavierschüler: Brahms h-moll-Rhapsodie und zuvor mal die 2. (chromat.) Etüde von Chopin. Diese Stücke musste ich zuerst mal auswendig lernen bevor es ging (wohl einigermaßen passabel, die Rhapsodie habe ich im mündl. Abi vorgetragen).
 
Das schwerste Stück ist immer das aktuell Neueste... ;)

hallo,

ich habe die Erfahrung gemacht, dass das nicht immer so ist. Vor ein paar Jahren habe ich Janaceks Zyklus "auf verwachsenem Pfad" erstmals gelernt, d.h. da war das mein "aktuelles" Stück: und das war nun wirklich nicht das schwierigste.

evtl ist das "Unterrichtspensum" progressiv gestaffelt, dann gilt Dein Statement - aber nur in diesem Bereich. Zudem glaube ich nicht, dass man beim aussuchen oder sich entscheiden für ein neues oder zusätzliches Stück stets "schwieriger, schwieriger, noch schwieriger" verlangt, wie der Verdurstende in der Wüste nach Wasser... :)

Gruß, Rolf

Gruß, Rolf
 
Zudem glaube ich nicht, dass man beim aussuchen oder sich entscheiden für ein neues oder zusätzliches Stück stets "schwieriger, schwieriger, noch schwieriger" verlangt, wie der Verdurstende in der Wüste nach Wasser...
Es gibt verrückte Schüler, die genau das tun, um langsam aber sicher richtig schön immer mehr zu verkrampfen, und erst merken, dass das NICHT der beste Weg ist um richtig Klavier spielen zu lernen, wenn ihre Schultern bereits an die Decke anstoßen;)
Das war dann in meinem Fall bei dem für mich schwierigsten Stück erreicht, dem 3.Satz der Mondscheinsonate.

Als Nächtsschwierigstes, man möge lachen: Regentropfenprélude

Ansonsten: Chopin Grande Valse op.18: Richtiges Tempo wollte einfach nicht klappen.
 
Hallo liebe Klavierspieler(-innen)...
Der Mozart schafft mich immer wieder, ich habe den größten Respekt vor seiner Musik und spiele im Konzert lieber romantische Stücke als den sogenannten "Wiener Klassiker". Die Musik ist so klar und transparent, dass jede kleine Abweichung vom Notentext, falscher oder häufig unangebrachter Pedaleinsatz die Stimmung vermiest und dem Geist, der dahinter steckt nicht gerecht wird. Und das Publikum hört es sofort. Mit Brahms Klavierstück A-Dur aus opus 118 hatte ich weit weniger Probleme, ebenso mit Beethovens opus 10 Nr. 1. Von Mozart spiele ich gerade die Sonate B-Dur (die vorletzte) und die Sonate e-moll für Violine und Klavier.
 
Mein schwierigstes Stück: Beethovens Pathétique. Das war allerdings vor 28 Jahren. Danach kamen 27 Jahre Klavierpause und bald ein Jahr Wiedereinstieg.

Gruß,
Pigpen
 
Der Mozart schafft mich immer wieder, ich habe den größten Respekt vor seiner Musik und spiele im Konzert lieber romantische Stücke als den sogenannten "Wiener Klassiker". Die Musik ist so klar und transparent, dass jede kleine Abweichung vom Notentext, falscher oder häufig unangebrachter Pedaleinsatz die Stimmung vermiest und dem Geist, der dahinter steckt nicht gerecht wird. Und das Publikum hört es sofort.

hallo,

das kann ich nachvollziehen!!!

und genau aus diesem Grund wage ich nur 4 Mozartsachen: die Fantasien c-Moll & d-Moll, die Sonaten C-Dur (KV 330) und die düstere a-Moll Sonate (die übrigens manuell wahrlich nicht "leicht" ist!)

wenn man "schwierigst" nicht auf "ultravirtuos" etc begrenzt, dann halte ich Mozart für mit am allerschwierigsten - und in diesem Sinne gehören meine (leider nur) vier Mozartsachen zu den schwierigsten dazu.

Gruß, Rolf
 

Ich bin vor einiger Zeit mit der Vocalise von Rachmaninoff in der Klavierbearbeitung von A.Richardson angefangen. Ich habe mir gedacht: "Mal ein technisch nicht so anspruchsvolles Werk für zwischendurch."
Ich habe sicher schon schwierigeres gespielt, aber noch nie habe ich ein Stück derart unterschätzt.
Ich glaube ich werde noch eine ganze Weile brauchen, bis es wirklich "fließt".
 
Meinst du eigentlich das Stück, was am schwersten zu lernen war oder das, was am schwersten vorzutragen war?

In punkto Vortrag empfinde ich das "Regentropfenpräludium" von Chopin als außerordentlich anstrengend und damit zum Beispiel wesentlich schwerer als das Cis-Moll Präludium von Rachmaninoff oder Schuberts Impromptu in Es-Dur, an denen ich jeweils wesentlich länger üben mußte. Und ich glaube, das liegt nicht nur an der Dauer der Stücke.
 
Liszt Transkription der 5. Symphonie Beethovens war eines der schwersten Stücke, an die ich mich je herangewagt habe, bin leider auch dran gescheitert. Das Tempo, die vielen Sprünge sind nicht einfach zu bewältigen.

Werde ich in ein paar jahren noch mal in Angriff nehmen.

Hier meistert Gould bravourös dieses äusserst schwierige schöne Stück http://www.youtube.com/watch?v=RjF3-fUfX3E
 

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