Was MUSIK ist…

  • Ersteller des Themas Dreiklang
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Im Moment kreiseln wir eher wieder ergebnislos herum...

nee - nicht WIR, sondern DU :D

Ey, Dreiklang, wehe, wenn der Faden hier ne Fake-Flame sein soll :D - dann würd ich mich kringeln .... :D

aber..ich befürchte fast, Du meinst Deine Äußerungen ernst..

Überlegs Dir lieber nochmal, und sag:

"Ja, ich habe gefakeflamed, und was ich sagte ist nur Hohlsinn." :D
 
hier können wir die Definition des Sammelbegriffs ebenfalls nicht auf die Definitio der Teilmenge "Kunsmusik" komplett anwenden

"Kunstmusik" ist durch besondere Dinge gekennzeichnet - u.a. basiert sie wesentlich auf Partituren. Macht das was? Eine gespielte Sinfonie ist deswegen immer noch bloß organisierter Schall. Zunächst mal. Oder was sonst?
 
Eine gespielte Sinfonie ist deswegen immer noch bloß organisierter Schall. Zunächst mal. Oder was sonst?
jaja... ein gelesener (und eventuell verstandener) Roman ist auch nur ein Text, was denn sonst...
...Mutti, Straßendirne, Partnerin, Nachbarin sind och nüscht anderes als Weibsvolk (Weibsvolk als Sammelbegriff), Unterschiede jibbet da keene... :D:D:D:D
 
Okay. Aber was müßte denn Deiner Meinung nach in die Definition von Musik (oder auch: Kunstmusik) noch ergänzend mit hinein?
 
rolf, ich bin keineswegs zu 100 Prozent zufrieden damit, was in Wiki im ersten Abschnitt über den Begriff "Musik" steht. Da fehlen m.E. mindestens zwei wichtige Dinge. Ich fürchte allerdings, die Erarbeitung einer Komplettdefinition von "Musik" würde noch weitere Tage in Anspruch nehmen.

Das hatte ich eigentlich nicht vor, als ich den Faden startete...
 
Lieber Dreiklang,

ich zitiere schon mal zwei sehr wichtige Aussagen aus dem vorherigen Post Gomez':

Sie (die Partitur, Anm. chiarina) ist die Textgrundlage, nicht identisch mit ihrer klingenden Realisation (→ Interpretation),
auf die sich alle u.U. stark voneinander abweichenden Interpretationen beziehen.


Nochmal: Ein Konzertführer beschreibt vielleicht Musik, nicht aber die Partitur.

Liebe Grüße

chiarina
 
Vor allem freue ich mich auf ein Post von Gomez, den ich um einige Erläuterungen gebeten habe.

Freu Dich nicht zu früh - die Antwort kriegste jetzt von mir:


Und mal so ganz nebenbei: es gibt hier im Forum auch Leute mit höherer Kompetenz als Gomez, die lesen hier ebenfalls, und widersprechen falschen Aussagen sofort.

Um das zu beurteilen, müßtest Du ne noch "höhere Kompetenz" haben
als all die von Dir Genannten. Aber das ist einfach unmöglich.


Lieber Stephan,

ich bin sehr glücklich mit Dir über alles sprechen zu können.
Ich finde es einfach toll und inspirierend wie Du über Musik
jeder couleur denken kannst, sprechen kannst, differenzieren
kannst! Eine unglaubliche Kompetenz ist Dir eigen!
Kenne niemand außer Dir, der so ein "Vermögen" besitzt!!!

Liebe Grüße

bis bald,

xxxx

Der das sagt, ist ein studierter Pianist und Profi.
Wie kommt er dazu?
Er hat mit mir gearbeitet und kennt mich.
Er ist mit dieser Einschätzung nicht alleine - es gibt niemanden,
der nicht Ähnliches sagt, nachdem er das getan hat.
Damit möchte ich dieses statement in keinerlei Hinsicht relativieren:
Es freut mich, und ich bin stolz darauf.

Ich sage das nicht, weil ich es etwa nötig hätte, ich sage es nicht,
um mir n Ei drauf zu backen - ich sage es Dir, damit Du mal ne
Ahnung haben könntest, wo der Hammer hängt.

Daß ich hier im Forum den Affen mache, isn historisch gewachsnes
Ding, und Klappern gehört eh irgendwie zum Handwerk.

Wenn Leute wie ich oder Christoph mit Dir reden, so geschieht das
aus reiner Gutmütigkeit.

Es geht nicht an, daß Du denen zu allem Überfluß auch noch
permanent ans Bein pißt - dazu fehlt Dir einfach die Kompetenz.


gruß

stephan
 
könnte man dann besser sagen:

Durch eine Partitur wird Musik schriftlich festgehalten ?


Kannst ja mal hierüber nachdenken:


raetsels.jpg



LG, Olli
 

Lieber Stephan,

ich mags einfach nicht, wenn man mir mit dem Vorschlaghammer eins über die Rübe zieht und sagt: von all dem, was Du hier gesagt hast, ist nichts einen Pfifferling wert.

So hab' ich das wahrgenommen. Dann reagiere ich einfach patzig (!) Soo dumm bin ich sicher auch wieder nicht, auch wenn ich natürlich auch nicht alles weiß.

Ich entschuldige mich in aller Form, für alle Äußerungen, die mißfallen haben können. Die "Kompetenzäußerung" kam sowieso nur, weil ich entsprechend ungehalten war.

Und ich bin jetzt sowieso mehr als gesprächsbereit - sogar gesprächsbegierig.
Ich habe das auf so freundlich wie mir mögliche Weise zu erkennen geben versucht.

Und hoffe nach wie vor auf Antworten.
 

ich empfinde es so, dass die Noten die Musik sind.

Liebe chiarina,

ich kann diese Sichtweise irgendwo verstehen. Wenn die gleichen Noten (Partitur) aber zu völlig unterschiedlicher Musik werden können, wie Gomez auch sagte

Zitat von Gomez de Riquet:
Sie (die Partitur, Anm. chiarina) ist die Textgrundlage, nicht identisch mit ihrer klingenden Realisation (→ Interpretation), auf die sich alle u.U. stark voneinander abweichenden Interpretationen beziehen.
kriegen wir schon die ersten Probleme...
 
Liebe chiarina,

ich kann diese Sichtweise irgendwo verstehen. Wenn die gleichen Noten (Partitur) aber zu völlig unterschiedlicher Musik werden können, wie Gomez auch sagte


kriegen wir schon die ersten Probleme...


Warum denn Probleme ? Die Texte in Büchern liest doch auch nicht jeder genau wie jeder andere. Klar gibts da Unterschiede.
 
Liebe chiarina,

ich kann diese Sichtweise irgendwo verstehen. Wenn die gleichen Noten (Partitur) aber zu völlig unterschiedlicher Musik werden können, wie Gomez auch sagte

[....]

kriegen wir schon die ersten Probleme...


Das ist denkbar.
Obs die gleichen "Probleme" sind, die Du und chiarina kriegen,
steht allerdings auf nem andern Blatt.

Ein wichtiger Unterschied aber ist:
Weder Christoph noch ich haben ein irgend geartetes "Problem" genau damit.

Und das hat einen Grund darin, daß wir sehr, sehr, sehr viel mehr
"wissen" als Du; wie auch über die Dynamik eben dieses "Wissens".


Ach wie flüchtig,
Ach wie nichtig
Sind der Menschen Sachen!
 
Wenn die gleichen Noten (Partitur) aber zu völlig unterschiedlicher Musik werden können, wie Gomez auch sagte


kriegen wir schon die ersten Probleme...
nö.

das is völlich normal (jedenfalls da, wo Texte oder Noten was taugen)

das ist das Schöne und der Unterschied zu trivialem zugleich: die künstlerischen Vorlagen (Werke) sind mehr als die Summe ihrer Interpretationen (Darstellungen)
 
Lieber Dreiklang,

ich bin froh, daß wir gerade eine Frequenz gefunden haben,
auf der wir uns wieder verständigen können.

Partitur als organisierten Schall zu bezeichnen, ist eine völlige Zielverfehlung.

Die Partitur ist ein ausformulierter Notentext, wobei die Betonung auf 'formuliert'
liegt – Musik ist ein erzählender Text, mit Themen, Motiven oder Leitklängen,
die Du Dir am besten als Personen vorstellst: Die handelnden Personen in einer Novelle
sind ja auch nicht statisch (dann wären sie keiner Erzählung wert), sondern verändern sich,
reagieren aufeinander und sind am Ende, sofern sie noch leben, verwandelt.

Mit den Tonfiguren und Leitharmonien ist das nicht anders. Und das Schöne ist:
Du kannst ihren Werdegang mit den Augen verfolgen – in der Partitur. Oder –
wie schon in früheren Beiträgen gesagt, da es wirklich nicht jedermanns Sache ist,
einen Notentext wie einen Krimi zu lesen – Du kannst den Werdegang der Themen,
Motive und Harmonien beim Hören gedanklich mitvollziehen, und das ist unendlich mehr,
als sich von Tönen verwöhnen zu lassen. Es ist wie das Denken in einer fremden Sprache –
eine Bewußtseinserweiterung.

HG, Gomez

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