Dreiklang
- Dabei seit
- 14. Nov. 2010
- Beiträge
- 10.043
- Reaktionen
- 1.303
Wie stehst Du zu dem Begriff "Tonkunst"?
Die Begriffe "Tonkunst" und "Musik" sind wohl in etwa äquivalent (austauschbar). Wenn man es allerdings genau nehmen wollte: es gibt ja auch die sog. Geräuschmusik, die ganz ohne Töne auskommt.
Ich denke auch nicht, dass der Input vom Hörnerv kommt (der Schall gibt es ja nicht), sondern dass von woanders her kommt. Nur von wo kommt das dann?
All das ist nicht wirklich wichtig, wenn man sich mit Musik beschäftigt. Unser Gehirn ist zu wirklich erstaunlichen Leistungen fähig. Wie diese aber neuronal funktionieren, ist nebensächlich. Wenn wir etwa ein Geräusch hören, müssen wir nicht wissen, wie die Schallortung im Gehirn funktioniert. Wir "wissen" einfach: das Geräusch kommt beispielsweise von links hinten.
All diese Leistungen des Gehirns werden im "Bewußtsein" subsumiert. Mit diesem leben wir, und mit mit diesem erleben wir, bzw. beschäftigen uns, mit Musik.
Ich finde empfinde jedenfalls eine Art Demut, wenn ich merke, dass z.B. wenn ich Klavier spiele, ich keine Ahnung habe, was die Zuhörer ihrerseits tatsächlich hören
Ich empfinde eher Bedauern darüber, daß ich niemals wissen werde, wie sich unsere großen Komponisten ihre Musik selber im Detail vorgestellt hatten (mehr als die Partituren haben wir ja nicht). Wir können nur versuchen, möglichst gute Darstellungen von deren Musik, bzw. eben Interpretationen, zu erzeugen. Selbiges nach besten Kräften.
---
@Olli: eine Antwort gibt's hier.
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: