Was ist TEY Musik?

Ich finde Part IIc (im Realbook zu finden als "Memories of Tomorrow") ein prima Stück, das ich gerne ab und zu mal selber spiele sowie mit Schülern durchnehme. Von TEY WEIT entfernt.

Und Jarrett ist einer DER Improvisatoren überhaupt, in einem Atemzug zu nennen mit Bach, Beethoven usw., mit riesiger stilistischer Bandbreite. Nicht alles von ihm ist supergelungen, aber generell gehört er, auch pianistisch, absolut ins oberste Pantheon.
Nichts davon habe ich in Frage gestellt. Hatte Memories of Tomorrow auch lange im Repertoire.

Dass er nach eigenen Angaben seinem künstlerischen Anspruch beim Köln Concert nicht vollständig gerecht wurde, ist bekannt, wenn auch vielleicht ebenfalls ein bisschen Legende.

Es gibt eben nicht wenige die bei Köln weiche Knie bekommen (zu Recht!) und "Einfach-nur-schöhöööhn" hauchen (auch zu Recht!), aber weder Bremen/Lausanne noch La Scala etc. kennen, geschweige denn von deren Existenz überhaupt wissen (zu Unrecht!). Darauf habe ich angespielt.
 
Es gibt eben nicht wenige die bei Köln weiche Knie bekommen (zu Recht!) und "Einfach-nur-schöhöööhn" hauchen (auch zu Recht!), aber weder Bremen/Lausanne noch La Scala etc. kennen, geschweige denn von deren Existenz überhaupt wissen (zu Unrecht!). Darauf habe ich angespielt.
Da hast Du allerdings recht! Absolvo te! :trink191:
 
Minimal art lebt von der Länge ... das klappt nicht mit "Radioformat" (bitte nicht länger als 3:20). Und daher ist man als minimal artist ein bisschen zwischen den Stühlen. Man will sein Zeug verkaufen und dafür braucht man auch das Radio (damit die Leute einen kennenlernen .... heute muss man es auf KI-generierte Playlists schaffen).
Damit das musikalische Konzept auch funktioniert, muss man seine Stücke aber eher auf 10-30 Minuten auslegen.

Das Ergebnis ist dann halt nur schön (wird aber dafür auch mal im Radio gespielt) ... und nicht ganz wenigen Musikkonsumenten scheint das ja auch zu reichen,

Wenn man diese Stücke spielt, dann merkt man, dass da jemand eine eintaktige Idee einfach auf mehrere Harmonien (3 oder 4) übertragen, und das dann auf 80 Takte ausgewalzt hat (man könnte auch sagen "aufgeblasen"). Besonders ist mir das bei Thiesen aufgefallen ... und ... noch eine Stimme, die nichts neues beiträgt.

Eigentlich kann man sowas nach den ersten 4 Wiederholungen der Grundidee wieder ausmachen ... dann hat man es mal gehört, und dabei viel Zeit gespart.

Abgesehen davon kann ich mir Dreilancia auch echt nicht lange anhören.
 
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