Was ist Musik?

Ubik,
ich bin absolut Deiner Meinung. Allerdings mag ich dieses HipHop Zeugs und das alberne Gehabe drum herum persönlich nicht. Was natürlich kein Grund ist, diesen Stil zu verdammen. Aber für die teils sexistischen, frauenfeindlichen Texte sollte man manch einen in den A***h treten. Da sehe ich dann wirklich keine Kunst mehr, das ist nur noch dummes Zeug aus hohlen Köpfen.
 
Ubik,
ich bin absolut Deiner Meinung. Allerdings mag ich dieses HipHop Zeugs und das alberne Gehabe drum herum persönlich nicht. Was natürlich kein Grund ist, diesen Stil zu verdammen. Aber für die teils sexistischen, frauenfeindlichen Texte sollte man manch einen in den A***h treten. Da sehe ich dann wirklich keine Kunst mehr, das ist nur noch dummes Zeug aus hohlen Köpfen.

Ja, ich weiß was du meinst. Aber man sollte nicht von der Stichprobe auf die Gesamtheit schließen ;)
 
Ubik,
ich bin absolut Deiner Meinung. Allerdings mag ich dieses HipHop Zeugs und das alberne Gehabe drum herum persönlich nicht. Was natürlich kein Grund ist, diesen Stil zu verdammen. Aber für die teils sexistischen, frauenfeindlichen Texte sollte man manch einen in den A***h treten. Da sehe ich dann wirklich keine Kunst mehr, das ist nur noch dummes Zeug aus hohlen Köpfen.
Ich will das Thema nicht noch mal aufrollen, wie habens ausgiebig diskutiert, aber so will ich das auch nicht stehen lassen.

@opus: Ich kann gut verstehen, warum du dieser Meinung bist. Es gibt leider tatsächlich viele Jugendliche, die Hip Hop hören, der echt niveaulos ist, da läuft es mir auch kalt den Rücken runter. Aber diese Sorte von Hip Hop wirst du auch kaum im Radio hören.
Aber das was im Radio abgespielt wird, das liebe ich zum Großteil.
Hier mal ein Beispiel ( ist allerdings nicht direkt Hip Hop sondern R'n'B).
Ich finde, da steht die Musik, bzw. der Beat doch stark im Vordergrund.

http://youtube.com/watch?v=ZqqY07OZWps

Was ich nicht verstehe, ist, dass sich so viele Leute auf eine Musikrichtung versteifen und sagen, dass der Rest sch***e ist. ich finde, denen entgeht was.

Ich höre leidenschaftlich gern moderne Musik ( vorwiegend Hip Hop, aber auch Rock, Pop) aber auch sehr gerne klassische Musik ( was aber eine schwere Geburt war), wobei ich auch sagen muss, dass ich beides strikt trenne.
Ich und möchte keins von Beidem missen.
 
Ich muß wohl falsch argumentiert haben, wenn ich den Eindruck erwecke, ich würde nur eine Musikrichtung gut finden. Das Gegenteil ist der Fall, mein Geschmack ist auch recht breit gefächert (außer Schlager, Volksmusik, zu kommerzielles Zeug und ... HipHop). Ich höre klassisches Klavier, modernes Klavier, Mittelalter-Rock (z.B. Corvus Corax), Alternative, Worldmusic etc. Man kann nur davon profitieren, ein wenig über den Tellerrand hinaus zu schauen, auch als (Hobby-)musiker. Außerdem hab ich auch synthetische Klangerzeuger hier, sowohl Hardware als auch VSTi.

Ich hoffe, das ist jetzt so rübergekommen, wie ich es gemeint habe. :)
 
Hm, sowas mag ich z. B. überhaupt nicht. Musik, die nicht von Menschen, sondern von Computern gemacht wird ist doch keine Musik :/

Aber ist ja nur meine Meinung.

Also dieser Song ist sicherlich nicht VON Computern, sondern VON Menschen MIT Computern gemacht worden. Computer sind eben auch in der Musik ein nicht mehr weg zu denkendes Hilfsmittel. Wenn Du eine moderne Interpretation eines klassischen Klavierstückes auf CD hörst, ist es extrem wahrscheinlich, dass auch hier Computer im Spiel sind, und zwar spätestens beim Mixing und Mastering. Tapes verwendet man seit geraumer Zeit eher nicht mehr. ;) Außer, man steht auf alten Analogsound mit Bandsättigungseffekten.
 
Aber die Tonquelle stammt ja vom Menschen. Bei solchen Stücken kommt ja der Ton aus dem Computer (außer der "Gesang")

Möglich, muß aber nicht (im Falle von Analog-Synthesizern). Und was genau meinst Du mit "Computer"? Wenn es sich um einen VSTi Synthesizer handelt (also ein Software Klangerzeuger), dann spielt man sowas i.d.R. mit einer an den Rechner angeschlossenen Tastatur. Bei Hardwaresynthesizern geht's auch kaum ohne Keyboard. Letztlich ist jeder Synth (außer eben analoge) ein "Computer", aber das bedeutet nicht, dass der Computer die Musik macht. Die Quelle ist meist auch hier der Mensch.
 
Im Grunde ist wahrscheinlich ALLES Musik, kommt nur drauf an, unter welchem Blickwinkel man es betrachtet.
 
Hallo liebe Mitdenker!
vielleicht kann man einige Beispiele auffuehren, die Wirkung und Ursache klarer machen koennen. Musik ist in gewissem Masse doch auch immer Spiegelbild ihrer Zielgruppe. ich denke da an ganz banale aber sehr wirksame Beispiele. Ja, ich hole es wieder mal aus der Mottenkiste, das sog 3.Reich. Denkt doch mal an die emotionale Wirkung der "Siegesfanfare". so nutzt man schamlos das Unbewusste aus. Fuer mich ist mit Verlaub gesagt , auch die " Wagnerduselei" reine Stimmungsmache. Hier wird ein Mythos geschaffen und eine Anschauung verklaert, die nie eine reale Grundlage hatte. dennoch ist die Identifikation der Zuhoerers spuerbar. Vielleicht fallen mir diese Gedanken ein, weil ich selbst und meine Familie durch diese Art der propagandistischen Musik (bin Jude) gelitten habe. Was ist da hip hop? ein Ventil fuer eine teilweise gefrustete Generation, die nur noch dem Wert "Geld" gegenuebersteht.
was beweisst, dass Musik fuer fast alle, es gibt auch "taube nuesse" (nicht boes gemeint, aber Realitaet) normalerweise einen direkten und umweglosen Weg zu unseren emotionalen Zentren findet. Deshalb ist es ja auch so schwer hier echte endgueltige Positionen zu beziehen, die allgemeine Gueltigkeit haben. diese Qualitaet sollte man auch dem dargebotenen nicht nehmen , aber ein inneres Ohr fuer emotionale Fehlleitungen kann man schon entwickeln. Ohne , bitteschoen in allgelmeines Zensurgeschrei auszubrechen.das ist zum mindestens meine Einstellung, der Erhalt ueber das emotionale Erlebte nachzudenken und negativ empfundene Einstellungen auf den Platz zu verweisen, der ihnen gebuehrt.
sorry, war auch sehr emotional
liebe Gruesse Sigurd
 
dennoch ist die Identifikation der Zuhoerers spuerbar

Hallo Sigurd,

zuerst freut es mich zu lesen, daß ich nicht der einzige Wagner-Hasser in diesem Forum bin :cool:

Das mit der Identifikation ist ein sehr interessanter Gesichtspunkt! Es kommt mir nämlich auch oft so vor, daß Musik häufig als Identifikationsobjekt benutzt wird - ohne daß die Leute sich tatsächlich mit der Musik auseinandersetzen oder etwas über ihre Struktur oder ihren historischen HIntergrund wissen. Und dann entstehen halt diese Stereotypen alla

Bach = Orgelmusik = Ein feste Burg ist unser Gott

Mozart = Sonata facile = Spieldose = Musik für Babies

Beethoven = ta ta ta taaa = so schlägt das Schicksal an die Pforte = Heldenmusik

Schumann = Träumerei = weltfremde Gefühlsduselei

und so weiter

Gläubige Christen mögen also Bach, Eltern mit kleinen Kindern mögen Mozart, Waffenfans mögen Beethoven und Schumann mag eigentlich niemand... :p
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

Das mit der Identifikation ist ein sehr interessanter Gesichtspunkt! Es kommt mir nämlich auch oft so vor, daß Musik häufig als Identifikationsobjekt benutzt wird - ohne daß die Leute sich tatsächlich mit der Musik auseinandersetzen oder etwas über ihre Struktur oder ihren historischen HIntergrund wissen. Und dann entstehen halt diese Stereotypen alla

Bach = Orgelmusik = Ein feste Burg ist unser Gott

Mozart = Sonata facile = Spieldose = Musik für Babies

Beethoven = ta ta ta taaa = so schlägt das Schicksal an die Pforte = Heldenmusik

Schumann = Träumerei = weltfremde Gefühlsduselei

köstlich:lol: - aber diese Zuweisungen haben doch nichts falsches?
- Bach hatte die "Finis und Endursache" der Musik halt klar für sich definiert
- Mozart ist schließlich nicht sehr alt geworden - es gibt ihn also nur "jugendlich"
- Beethoven war lange Zeit Napoleonfan (hat ihm glaube sogar eine Symphonie gewiddmet - den Namen aber hinterher, weil er sich geärget hat, weggekritzelt) und ich kenn einen der hat sich beschwert, dass man Beethoven nicht wie'n "Trällerliedchen" spielen soll:floet:
- Schumann war halt nachweislich "psychisch labil" und hat in seiner eigenen Welt gelebt

Klar gibt's immer Werke die aus dem Muster fallen, aber grob kann man so schon versuchen, denke ich, einem Außenstehenden zu erkären was für eine "Art" Musik ein Mensch geschrieben hat.
 
reden über Musik

Mein alter, hochverehrter Klavierlehrer Alfons Kade:
"Über Musik redet man nicht, Musik macht man!"

Der alte Herr muss nicht immer recht gehabt haben, ich will auch Stilblüte mit ihrem angefangenen Thread nicht an den Karren fahren. Aber mich erinnert der Anfangstitel diesers Disputs an die Versuche von Physikern bzw. anderen Gelehrten in früheren Jahrhunderten, zu erklären oder zu definieren, was Z.B. Zeit ist, was Masse ist, was Kraft ist usw.

Das Ganze lief immer auf einen unersprießlichen Wust an Wortakrobatik hinaus ohne echt was zu bringen.

Heute ist die Physik auf dem Stand, nicht mehr definieren zu wollen, was diese Grundgrößen denn seien, man beschränkt sich ganz schlicht darauf, anzugeben, wie sie zu messen sind oder welche Wirkungen sie haben.

Was anderes ist es natürlich, sich über Stilfragen (nicht Stilblüten oder Stillblüten) auszutauschen, über den Umgang mit so manchen Tonexzessen oder anderen akustischen Umweltverschmutzungen. :confused:

Ich finde es auch oberlästig, immer irgendwelche Musik hören zu müssen, sei es beim Einkaufen, im Lokal bis hin im Gottesdienst während des Abendmahls. Nirgends werde ich gefragt, ob ich das will, oder ob ich die Musik mag, die da läuft.

Einzig in der Schule habe ich einen musikfreien Raum. :D

Daheim höre ich durchaus Musik: beim Aufräumen in der Küche oder in der Wohnung, zum Frühstück o.ä.
Oft höre ich die Sachen, die ich mit dem Klavier auswendig spiele - meist beim Auto fahren. Ich tue das, damit die Sachen ins Unterbewusstsein durchsacken. ;)

Mit den besten Wünschen für Abwechslung von Musik und Stille

Walter
 
Was ist Musik denn?

Musik ist jener Teil im Leben eines Menschen der genau das Ausdrückt was man in bestimmten Situationen fühlen kann oder sagen möchte. Gerade auf Popmusik trifft dies absolut zu. Auch wenn Popmusik größtenteils Geldmacherei ist so muss man sagen heutzutage dreht sich alles nur noch ums große Geld. Und Rock/Pop lässt sich leicht verkaufen weil sie recht leicht zu verstehen ist.

Man setze ein normales Kind im alter von 8 Jahren auf einen Stuhl und lege 2 Werke ein, "Yesterday" von John Lennon und den 1. Satz der 5. Sinfonie von L.v. Beethoven.
Das Kind wird sicherlich eher auf den Lennon ansprechen als auf Beethoven, weil er die Musik kaum verstehen wird. Auch wenn sie super-schön ist so kann sich ein Kind wenig damit indentifizieren. Leider sieht das bei den Jugendlichen nicht anders aus, es gibt wenige die in ihrer Freizeit nicht Nelly, Bushido, Busta Rhymes und wie sie alle heißen hören. Aber warum?

Als Komponist frage ich natürlich auch in meinem Bekanntenkreis rum und erhalte immer die gleiche Antwort: "Langweilig"
Dem setze ich allerdings entgegen das die wahre Pracht der Musik leider nur selten erkannt wird und diese Musik für die Jugend bzw jungen Leute "veraltet" klingt.

Ganz anders ist dort moderne Filmmusik zu betrachten, diese verbindet die einfachen Elemente der Pop/Rockmusik mit den komplizierten Elementen der Klassik und stößt auf große Beliebtheit. Filmmusik kennt fast jeder und sogar die bekannten Namen wie John Williams oder Hans Zimmer sind den meisten Leuten ein Begriff wohingegen Gustav Mahler, Arnold Schönberg etc immer mehr in Vergessenheit geraten (unter der neuen Jugend). Ich für meinen Teil genieße Musik zu jeder freien Minute, ich höre mir manchmal den ganzen Tag lang ein Werk x-mal an um es zu verstehen, eigene Werke um verbesserungen auf mich wirken zu lassen.

Als ich etwa 14 war hatte ich auch eine Zeit in der ich gar keine Musik weiter gehört habe, weil mich Bravo Hits und co kalt ließen und heutzutage brauch ich Musik einfach.

So stehe ich dazu.

Florian
 
Dem setze ich allerdings entgegen das die wahre Pracht der Musik leider nur selten erkannt wird und diese Musik für die Jugend bzw jungen Leute "veraltet" klingt.

Das ist meiner Meinung auch das heftigste Vorurteil klassischer Musik. Dass diese Musik halt uncool ist und die meisten Jugendlichen Assoziationen haben, die diese Musik konservativ und spießig darstellen. Auch mein Vater sagt, dass Bachs Musik nur was für Adlige ist und er sie deswegen nicht hören will, was natürlich Quatsch ist.

Komischerweise sind es immer diejenigen, die klassische Musik hören, die ein Instrument spielen. Ich kenne bis jetzt keine Person, die kein Instrument spielt und klassische Musik hört.
 
Doch ich, Ubik!

Zwar versuche ich mich jetzt auf dem Klavier, aber bevor ich ein Instrument spielte, hörte (und höre auch noch ab und zu) ich auch klassische Musik. Komischerweise habe ich aber nicht das Bedürfnis, kM auf dem Klavier zu spielen.

Mir ist das viel zu viel mit Chopin, Bach, Brahms, Rachmanninov, Schuhmann, Schubert ... obwohl mich ihre Lebenswege interessieren. Übertrieben werden sie stilisiert wie Übermenschen, an dessen Qualität ich auch nicht wage zu zweifeln, aber es sind doch immer die gleichen Stücke, die heutzutage auf den Konzertbühnen gespielt werden und Schüler bekommen diese auch vorgesetzt. Wer es mag, warum nicht. Ich genieße die Freiheit als Laie. Ich will nur hören oder spielen, was nicht jeder kennt, was nicht hochgepuscht wird, was ich selbst finde auf meinem Weg. Und da sind ganz nette Sachen dabei. Warum nicht auch auch ein klassissches, wenn es sich ergibt. Ich bin aufs höchste erstaunt, was heutzutage von jungen Leuten komponiert wird. Was da unterwegs ist an neuer Musik. Einfach himmlisch.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

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