Was darf denn ein alter Bechstein Stutzflügel kosten?

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eiskatze

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7. Juli 2011
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Hallo,
seit einiger Zeit suche ich einen kleinen günstigen Stuztflügel für meine Tochter.
Sie spielt jetzt seit 2 Jahren auf einem E-Piano, ist engagiert und deshalb für ihr Alter sehr gut. Nun muss endlich ein echtes Instrument her! Nur leider haben wir ein Höhenproblem, deshalb soll es ein kleiner Flügel sein. Letztens haben wir einen kleinen Bechstein 150 cm lang aus den 40 iger Jahren angeschaut. Er wurde bis vor 3 Jahren regelmäßig bespielt. Sein Klang ist sehr harmonisch und klar, selbst die Bässe sind für einen so kleinen Flügel erstaunlich kraftvoll. Meine Tochter hat sich spontan in ihn verliebt und kommt auch recht gut zurecht. Der Flügel ist holzfarben mit einigen kleinen Macken. Technisch befindet er sich im Originalzustand, sehr gepflegt, laut Auskunft des Besitzers und Augenschein keine Risse im Resonanzboden. Die Filze auf den Hämmern tragen deutliche Spielspuren könnten jedoch abgezogen werden.
Das Instrument soll 10000 € kosten. Nach einiger Recherche im Internet weiß ich nicht ob der Preis angemessen ist. Könnt Ihr mir vielleicht weiterhelfen ? Vielen Dank.
 
OHNE Garantie? Das hab ich garnicht gelesen....

Naja, wie dem auch sei, es wird all zu häufig mit dem Namen Geld gemacht. Einen gleich großen Feurich Flügel selbigen Alters und Qualität bekommt man wahrscheinlich für die Hälfte.
 
Um noch mal auf Eiskatze zurückzukommen.

1. Mini-Flügel 150 cm
2. 40er Jahre (das waren doch bereits "Mangeljahre")
3. holzfarben
4. kleinere Macken
5. Unrenoviert

>>> m.E. viel zu teuer. Für ein fachgerecht renoviertes Schmuckstück (!!!!) evtl. ok.
 
Vielen Dank für Eure schnellen Antworten, nehmen jetzt von dem Instrument abstand. Wo Ihr es schon erwähnt habt, wie sind denn eigentlich Feurich Flügel zu bewerten?
 
Wo Ihr es schon erwähnt habt, wie sind denn eigentlich Feurich Flügel zu bewerten?

Feurich ist seit seiner Asueinandersetzum mit Bechstein Anfang der 90er Jahre nur noch ein kleiner Betrieb mit 5 Leuten. Seine Instrumente gelten aber nach wie vor als erstklassig (aber aufgepaßt: es wird in Zukunft Feurichs aus China geben; die richtigen sind "handmade in Gunzenhausen"). Mach doch einfach mal einen Besuch in Gunzenhausen (vorher anmelden); Julius Feurich ist freundlich und hilfsbereit.

Grüße,

Friedrich
 
Feurich alt - nicht neu ...

Hallo,

eigentlich wollte ich wissen, wie denn die "alten" Feurich-Flügel aus den 1930er/40er Jahren klanglich & qualitativ zu bewerten sind - da hätten wir auch noch einen im Auge ... ?

Gruß,
eiskatze
 

Da können Welten dazwischenliegen! Bitte: Kriegsjahre - Zeiten des Mangels! 1930 ist doch was ganz anderes als 1944 ...

Inwiefern führt ein HÖHENproblem zu einem kleineren Flügel?

Fenster beginnen ab einer gewissen Höhe - in einem Raum mit vielen Fenstern kann ich kein Klavier hinstellen ...

Feurichflügel Baujahr Mitte der 30ger - wie sah's damals mit der Qualität aus?
 
Hallo eiskatze,

es gibt sicher viele Gründe dafür, einen Flügel zu kaufen und nicht ein Klavier, aber dieses

Fenster beginnen ab einer gewissen Höhe - in einem Raum mit vielen Fenstern kann ich kein Klavier hinstellen ...

sollte eigentlich kein Kriterium sein. Es gibt ja keine Verpflichtung, das Klavier an die Wand zu stellen (und auch keine Notwendigkeit, in optischer Hinsicht; in akustischer wohl auch nicht, eventuell gar im Gegenteil, aber das wissen andere besser).

Liebe Grüße,
Nuri
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Fenster beginnen ab einer gewissen Höhe - in einem Raum mit vielen Fenstern kann ich kein Klavier hinstellen ...
Das mag ich noch nachvollziehen, aber als Begründung für einen KLEINEN Flügel ist es nix. Also schau Dich noch ner ordentlichen Größe um, ab 180 cm aufwärts. Und keine Angst vor "Wumms" - mein 190cm Feurich ist leiser als ein 125cm Klavier. Was die Qualität Mitte der 30er angeht, so bin ich mir unsicher - mir persönlich sind 20er "sympathischer". ZU solchen Fragen kann man aber auch durchaus mal den Julius Feurich anrufen!
 
Also ob Feurich, Schimmel, Grotrian Steinweg, Seiler , Sauter usw. aus den 30gern oder 40gern macht alles nicht viel Sinn, ausser wenn der preis nich tüber ca. € 3-4.000,-- liegt. Ein Flügel wird nach über 70 Jahren auch bei wenig Bespielung bei diesem Alter eine reihe von problemen machen. Restaurieren macht nicht viel Sinn, man investiert viel Geld (machbar erst richtig ab € 8.000,--, ohne Oberflächenarbeiten) und hat dennoch ein altes Instument welches immer empfindlicher sein wird als ein neueres (ab den 89gern).
 
Also ob Feurich, Schimmel, Grotrian Steinweg, Seiler , Sauter usw. aus den 30gern oder 40gern macht alles nicht viel Sinn, ausser wenn der preis nich tüber ca. € 3-4.000,-- liegt. Ein Flügel wird nach über 70 Jahren auch bei wenig Bespielung bei diesem Alter eine reihe von problemen machen. Restaurieren macht nicht viel Sinn, man investiert viel Geld (machbar erst richtig ab € 8.000,--, ohne Oberflächenarbeiten) und hat dennoch ein altes Instument welches immer empfindlicher sein wird als ein neueres (ab den 89gern).

anfrage : 1) ein wenig gespielter flügel , gute Marke oder Weltmarke ,überholt ,aus den 30 ern , - welche "Probleme" macht der ? 2) inwieferne sind Instrumente aus den 30/40 er Jahren empfindlicher als solche ab etwa 1989 ?? Bitte um KONKRETE Angaben !
 
Also ob Feurich, Schimmel, Grotrian Steinweg, Seiler , Sauter usw. aus den 30gern oder 40gern macht alles nicht viel Sinn, ausser wenn der preis nich tüber ca. € 3-4.000,-- liegt. Ein Flügel wird nach über 70 Jahren auch bei wenig Bespielung bei diesem Alter eine reihe von problemen machen. Restaurieren macht nicht viel Sinn, man investiert viel Geld (machbar erst richtig ab € 8.000,--, ohne Oberflächenarbeiten) und hat dennoch ein altes Instument welches immer empfindlicher sein wird als ein neueres (ab den 89gern).

?????? eigenartige Auffassung!
 
Also ob Feurich, Schimmel, Grotrian Steinweg, Seiler , Sauter usw. aus den 30gern oder 40gern macht alles nicht viel Sinn, ausser wenn der preis nich tüber ca. € 3-4.000,-- liegt. Ein Flügel wird nach über 70 Jahren auch bei wenig Bespielung bei diesem Alter eine reihe von problemen machen. Restaurieren macht nicht viel Sinn, man investiert viel Geld (machbar erst richtig ab € 8.000,--, ohne Oberflächenarbeiten) und hat dennoch ein altes Instument welches immer empfindlicher sein wird als ein neueres (ab den 89gern).

Diese Aussage verstehe ich auch nicht, bitte unbedingt um eine ausführliche Begründung. :mad:

Um mal zur Ausgangsfrage zurückzukommen, es spricht überhaupt nichts gegen einen Stutzflügel, das er i.d.R. nicht die Ausdrucksstärke eines Flügels ab ca. 1,8m hat ist wohl jedem klar und wird vom Käufer bewusst akzeptiert. Aber darauf kommt es ja auch nicht in erster Linie an. Hier wird ein Instrument gesucht, auf dem ein Anfänger weiter Freude am Üben und Spielen hat und nicht ein Konzertinstrument für höchste Ansprüche.

Grundsätzlich kann niemend sagen, dieser Flügel ist gut und jener ist schlecht. Es gibt auch Flügel eines Herstellers mit der identischen Größe aus dem gleichen Produktionszeitraum, und trotzdem klingt und spielt sich der eine fantastisch während der zweite niemanden vom Hocker reisst.

Sich an Marken wie Bechstein oder Feurich zu orientieren finde ich gar nicht verkehrt, es sind solide Marken (allerdings spreche ich dabei vom ursprünglichen Bechstein) und die Feurichflügel, die ich bisher gehört habe klangen alle wunderbar. :p

Trotzdem wird einem nichts anderes übrig bleiben, als das Instrument zu spielen, nur so kann man neben dem Klang auch die Spielart bewerten und sich wirklich entscheiden. Ein Instrument muss mit 4 Kriterien überzeugen: Klang, Spielart, Zustand und auch im Aussehen. Schließlich kauft man auch ein Möbel ein.

Also mein Fazit: Stutzflügel aus den 20er bis 30er ist eine gute Entscheidung, hier wurden sehr solide und erstklassige Instrumente gebaut.

VG ;)
 

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