Warum verspiele ich mich ständig?

Wie wichtig ist es denn, dass es richtig ist? Ich kann leider nicht singen...




.... Was machst Du, wenn die Melodie sowohl nach oben als auch nach unten aus dem von Dir singbaren Bereich rausgeht? Ich hab den höheren Teil tiefer und den tieferen Teil höher gesungen, aber das klingt dann ziemlich seltsam...

hi Nica,

es ist nicht so wichtig richtig zu singen, du musst nur richtig innerlich hören dabei.
Es gibt ja auch Akkorde oder schnelle Läufe, die nicht singbar sind.
Hier muss man imitieren.

Obwohl das nicht meine Musik ist, könnte ich die Fünfte von Beeethoven aus dem Stand einstimmig "ansingen", dabei aber innerlich alle Instrumente im mehrstimmigen Satz hören. Das kann wohl jeder, wenn er die Musik wirklich erinnert.
Beethoven's 5th Symphony - YouTube

Das "Singen" ist nur so eine Art rhythmische Lautäußerung zur Kontrolle des timing- und nicht für Außenstehende gedacht.

Und Stimmlagen sind vollkommen egal, Oktavieren zeugt von Flexibilität.:p

Ich wünsch dir viel Spaß beim Üben, wenn du anfangs eine Woche für wenige Takte (Hands Up!:D) benötigst, ist das normal.


Lieber Gruß, NewOldie

andererseits finde ich es cool wenn Musiker beim Spielen mitsingen, wie der Gitarrist aus dem Trio vom Basslehrer, hope u like it...
http://www.youtube.com/watch?v=b-7kJCRL3yU
 
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Bei mir hilft das 'Musik machen' nicht so richtig - irgendwie bin ich trotzdem zu unkonzentriert.
Dann stell Dir mal vor, Du spielst um Dein Leben. Oder, weniger drastisch: In fünf, zehn Minuten existierst Du nicht mehr. Und alles, was Du Freunden und Geliebten hinterlassen kannst, ist der Klang des letzten Spiels. Da sollten Verspieler unwichtig werden und nur "die Musik" übrig bleiben...
 
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Ich hab's grad beim Üben mal wieder ausprobiert (allerdings noch nicht alle Deine Varianten), und prompt habe ich natürlich genau an der Stelle, an der ich auch vorher einen Ton zu kurz gehalten habe, zu kurz gesungen. :) Dabei mache ich diesen Fehler beim Spielen mit beiden Händen inzwischen nicht mehr... aber kaum ändert sich was, ist die Ungenauigkeit wieder da. Echt fies! :)

hi Nica,

Das Singen ist wie eine "dritte" Hand. :D
Hier merkt man, dass die Stimme keinesfalls unabhängig von der Motorik der Hände ist.

Zur Gitarre kann ich locker singen, solange ich Akkorde durchschrammel. Oft habe ich das Gefühl, dass dann die Stimme die Folge der Up-und Downstrokes steuert.
Beim Bass, sobald komplexe rhythmische Figuren knapp vor oder nach den Beats gespielt werden, kann ich nicht singen oder muss es mühsam einstudieren.

Auch gute Übung: Stoisch auf vollen Zählzeiten laut und deutlich zählen auch wenn Achtel oder andere Werte im Spiel auftauchen.
Also 1 2 3 4 / 1 2 .. anstelle von z.B. 1e+e 2 +3 4, welches den Notenwerten folgt.

Noch ne fiese Übung:
Metronom spielen.
Du hältst die Füße still und sagst nur laut und fest "Tick, Tick, Tick" auf die Viertel oder ad. lib.
Dazu dann spielen oder rhytmisch klopfen.
Auch so eine Sprach-Barriere, die man brechen muss, zumal man dann auch noch die zeitliche Orientierung ( wo ist die verdammte 1 ?) verliert. .:p

Lieber Gruß, NewOldie
 
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