Vom Keyboard zum Klavier

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Mandy

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18. Feb. 2010
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Hallo,

ich bin neu hier in euerem Forum und hab auch schon ein bisschen rum gelesen. Leider ist es wie so oft, dass man nur ähnliche Beiträge findet, doch nicht die genaue Antwort auf seine Frage, deswegen erstell ich mal ein neues Thema!

Ich habe vor ca. 7 Jahren aufgehört Keyboard zu spielen, ich spielte damals 3 Jahre lang und bin auch einmal die Woche zum Unterricht gegangen.
Das Keyboard ist bis heute ein Assecior meiner Wohnung geblieben, doch gelgentlich versuch ich es immer noch mal, mit mäßigem Erfolg.

Mein Gedanke ist nun, da ich gerade mal wieder etwas Zeit habe, vom Keyboard zum Klavier spielen zu wechseln... Ich glaube mein damliger Lehrer hat es mir mit seinen unzähligen Schlagern versaut^^

Ich suche Literatur, die mir den Anfang leicht macht, bei Amazon.de habe ich schon unzählige Kundenrezessionen durchgelesen, einmal ist es zu "Akordlastig", andererseits zu schwer für Anfänger ohne Lehrer. Es gab immer eine Meinung die mich dann doch abgeschreckt hat.

Vielleicht kann jemand von euch einen guten Tip abgeben, für ein Anfängerbuch, welches auch den Notenaufbau mit den ganzen Schlüsseln und so erklärt, und ohne professionellen Lehrer auskommt.

Ich danke euch im Voraus und bin auch sonst über jeden Tip dankbar

Liebe Grüße Mandy
 
Hallo Katrin,

vielen Dank für die schnelle Antwort! Also zu deinen Fragen:
Noten lesen kann ich, habe viele Schlager gespielt und halt so die üblichen Keybordsongs, war damals auch noch ziemlich jung, also auch viele Kinderlieder, wie Häschenklein und so^^

Aber mit dem Bassschlüssel und den einzelnen Vorzeichen fühl ich mich nicht so sicher, hab mit meiner linken Hand auch noch nichts anderes außer Tonleiter und die Akorde gespielt...

Ein Klavier hab ich auch nicht, aber da komm ich doch sicher mit meinem Keyboard hin? Ist ein Roland EM 50, damals sehr gut! Die russische Klavierschule schuch ich gleich mal im Web, wohne leider nicht in Berlin, und Halberstadt kann man wohl kaum vergleichen;) wohne auch erst ein paar Monate hier, und ein Musikhaus ist mir leider noch nicht über den Weg gelaufen.

Zum Thema "können" kann ich nur sagen, dass ich erstaunlich wenig kann, dafür das ich 3 Jahre intensiv gespielt habe, das erschreckt mich oft. Die Akorde sitzen immer noch, aber oftmals klingen Stücke die ich mir raussuche gar nicht nach dem Original, da verliere ich schnell die Lust, mit dem Klavier hab ich mir aber vorgenommen ganz von vorn zu beginnen und nicht zu viel auf einmal zu erwarten!
 
Gehe ich recht davon aus, dass du damals auf dem Keyboard mit der rechten hand eine Melodie gespielt hast, und mit der linken hand Akkorde angespielt hast, evtl. mit Unterstützung durch ein Rhythmus/Akkord-System aus dem Keyboard?

Was willst du denn Spielen auf dem Klavier? Du schreibst, dich hätten die Schlager vertrieben vom Keyboard, aber heißt das, dass du Klassische Musik spielen willst?

Generell gibts folgendes zu unterschieden zwischen Keyboards und Klavieren zu sagen:

- Die Klaviertasten sind stabiler als die eines Keyboards (insbesondere bei den Schwarzen Tasten merkt man wie wackelig Keyboardtastaturen sein können)
- Anschlagdynamik (d.h. Laut/Leise) gibt es bei billigen Keyboards oft nicht.
- Klaviertasten sind schwerer als Keyboardtasten
- Klavier hat mehr Tonumfang (anfangs eh egal)

Für die ersten Gehversuche solltest du aber dein Keyboard schon noch benutzen können ;-)

Wichtig ist, dass du "aufhörst" deine linke Hand zu diskriminieren (was auf dem Keyboard ja schon passiert :-) ), die Linke ist genauso wichtig und braucht genausoviel "Zuwendung" wie deine Rechte.

Zum Thema Klavierschulen gibt es einige Themen in alten Diskussionsfäden, da kannst du dich ja mal einlesen.

Ein Lehrer wäre vielleicht auch nicht schlecht, gerade am Anfang bringt der einen viel schneller über so manche Hürde.
 
Zu schwer gibts nicht. Es kann allenfalls zu lange dauern, bis man zu einem zufriedenstellenden Ergebnis kommt. Im schlimmsten Fall beißt man vorher ins Gras.
Also auch wenn das jetzt nicht absolut ernst gemeint war, so habe ich das Gefühl, dass der Schwierigkeitsgrad für einen Anfänger nicht so wichtig ist, da man sich sowieso Note für Note durchkämpfen muss und praktisch nichts vom Blatt spielen kann. Ich bin selber absoluter Anfänger und habe mit Erstaunen festgestellt, dass ich für vermeintlich einfache Stücke praktisch genauso lange brauche wie für Sachen, die mir etwas komplexer erscheinen. Man sollte das natürlich realistisch abschätzen. Irgendwo gibt es schon eine Grenze.
Meine Empfehlung: Such Dir irgendwelche möglichst kurzen Stücke, die Dir gefallen und leg los!
 
Berlin, und Halberstadt kann man wohl kaum vergleichen;) wohne auch erst ein paar Monate hier, und ein Musikhaus ist mir leider noch nicht über den Weg gelaufen.
Das nächste scheint:
Töpperwein Music GmbH
Musik und Noten
Rathenaustraße 6
06484 Quedlinburg

Evtl. vorher dort anrufen und fragen, ob ob es ein näheres Geschäft gibt/sie dahaben was Du suchst. Wie DocGradus schrieb: hier gibt's einige Empfehlungen und grad jemand wie Du mit Vorkenntnissen kann am besten selber entscheiden, mit welchen Büchern er weitermachen will.

Und bei der Yamaha Musikschule Schicker (Domplatz 5) gibt's kostenlosen Probeunterricht (kenne ich aber auch nicht)

Ach so, ja, herzlich willkommen und viel Spaß hier!
Stuemperle
 
Ich danke euch erstmal für eure Antworten!
Nun zu jedem einzeln ;)

@ DoctorGradus
Du liegst mit deinen Vermutungen richtig, habe mit der linken Hand die Akorde gespielt, welche durch die Technik als Melodie kamen... mein Keyboard hat Anschlagdynamik und klingt eigentlich auch ganz gut, denke also für den Anfang wird es wirklich langen...

Ich möchte gerne klassische Stücke spielen, würde aber zu Beginn gerne mit bekannten sachen, wie Kinderliedern oder sowas anfangen, einfach zur Selbstkontrolle! Ich möchte die linke Hand intensiver nutzen, und bin fasziniert davon, wie schön selbst einfachste Lieder klingen, wenn sie mit beiden Händen gespielt werden! (Mein kleiner Cousin, 8 Jahre, spielt mir wenn er zu besuch ist immer sein neustes Können vor, er ist wirklich gut!)

@ Edrfekel
werd mir deinen Tip mal zu Herzen nehmen und mir einfach mal ein paar Noten suchen und es versuchen, ich wollte eben erstmal was darübr lesen um keine Fehler zu begehen, aber eigentlich kann ich ja schon was und muss mich wahrscheinlich einfach nur trauen!

@ Stuemperle
Ich danke dir vielmals für deine Recherche, hätt ich ja auch selber mal das Internet befragen können! Mir ist die Yamaha Musikschule noch nicht aufgefallen, obwohl die Uni der Adresse nach nur gute 10 Häuser weiter sein kann :oops:

Ich lese auf jeden Fall erstmal weiter hier und werd wohl mal direkt in ein Musikhaus fahren um mir Bücher anzuschauen, im Internet funktionierts halt doch eher schwer! :|

Ich danke euch nochmal ganz herzlich und schönen Sonntag noch!
 
Hey Mandy,

was die Klavierschule angeht, einfach mal in eine Musikalienhandlung gehen und Klavierschulen durchblättern.

Achte darauf, dass das Büchlein ausreichend Erklärungen hat, viele Hefte gehen davon aus dass ein Klavierpädagoge dem Schüler das meiste erklärt und sind abgesehen von Übungsstücken sehr wortkarg. Eventuell lohnt sich beim Selbststudium auch eine Kombination verschiedener Klavierfibeln :-)

Youtube ist übrigens eine große Hilfe bei klassischer Musik, wenn man sich unsicher ist wie es klingen soll.
 
ich wollte eben erstmal was darübr lesen um keine Fehler zu begehen, aber eigentlich kann ich ja schon was und muss mich wahrscheinlich einfach nur trauen!
Einer der schwersten Fehler, die ein angehender Künstler begehen kann, ist es, seine anerzogenen Hemmungen nicht abzulegen. Fehler beim Ausüben von Kunst tun normalerweise nicht weh. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. :)
 
Hallo,

ich kann sehr gut nachempfinden, was du meinst. ich habe auch vor vielen jahren keyboard gespielt (4 Jahre) und war dann von den ganzen liedern mit stupider "begleitautomatikakkordspielerei" genervt. ich hab mir damals "fuer elise" besorgt und den bekannten, sich immer wiederholenden teil geuebt. aus heutiger sicht find ich das sehr angenehm, weil ich dadurch die unabhaengigkeit der linken hand erlernt habe. und da es auch nicht so "stressig" ist, weil die linke und rechte abwechselnd dran sind, denk ich, koennte dir das ebenso helfen. die melodie hat jeder im kopf und die noten gibts ueberall im internet. die linke hand spielt auch nur wenige verschiedene tonfolgen, die dir dank der akkorde aus dem keyboardunterricht auch schnell im gedaechtnis bleiben. in meinen augen waere das als erste kleine uebung sicher nicht verkehrt.
 
Hi,
ich war heut mal im örtlichen Musikfachhandel, hab online einen gefunden, leider war der Besuch sehr ernüchternd... es gab nur reine Songbooks und der nette Herr hat auch nicht verstanden was ich mehr will, wenn ich doch schon Keyboard spielen kann:(

@B4W
du machst mir echt mut, ich glaube so werd ichs auch einfach mal versuchen, da man ja weiß wies klingt! Ich muss echt mehr an mich glauben:D, die letzten Tage hab ich schon mal fleißig Tonleiter geübt mit beiden Händen...
 

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