Versuch eines Liedes

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Mrc707062

Guest
Wie im letzten Thema angekündigt gibt es hier einen weiteren Versuch einer Komposition, den ich gestern angefangen habe, und der mir tatsächlich immer noch recht gut gefällt (eine erstaunlich lange zeit für mich).
Die Begleitung ist recht eintönig, meistens in Dezimen/Undezimen, erinnert mich ein bisschen an das Muster aus Liszt's "Un Reve", was ich persönlich sehr schön finde. Die Melodie ist hoffentlich von noch keinem benutzt worden, wäre nett wenn mir da jemand Sicherheit geben könnte.
Bisher ist da nur die Melodie festgelegt, alles andere kann ich noch ändern, das ist quasi ne improvisierte Begleitung, also erwartet harmonisch nicht viel.
Das größte Problem das ich damit grade habe ist die Verteilung des Liedtextes. Bei mehrsilbingen Wörtern, wo für jede Silbe eine Note da ist geht das ja, aber bei einsilbingen Wörtern wird es kritisch, wenn da mehrere Noten für da sind. Wie notiert man das? Das ganze Wort auf die erste Note und dann unterstriche? (Habs im Moment komisch getrennt.
Auch hier würd ich gerne hören wie es euch gefällt und ob ihr so wie ich denkt, dass zu dem Text (ein Gedicht über den Frühling) auch eher eine Ruhige Melodie/Begleitung passt. Verbesserungsvorschläge sind natürlich auch gerne gesehen.
Ich hatte geplant für die 2. Strophe in die Subdominante zu gehen (Melodie fängt dann an mit Sexte a-c und in der Begleitung Dezime a-f) und ein anderes Ende zu nehmen, und dann für die letzten beiden Strophen etwas ganz anderes zu machen.

Ich bin mal wieder gespannt auf die Resonanz, wobei diese wahrscheinlich besser ausfallen wird als zuvor :D
 

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wobei diese wahrscheinlich besser ausfallen wird als zuvor
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aber bei einsilbingen Wörtern wird es kritisch, wenn da mehrere Noten für da sind. Wie notiert man das? Das ganze Wort auf die erste Note und dann unterstriche?
Wolltest Du nicht einen Text vertonen? Bei Deiner Fragestellung vertextest Du aber die Noten.
Bei einem Lied so wie man es singt. Es gibt also keine mehreren Noten für eine Silbe, außer, man streckt (singt) die Silbe über mehrere Töne.
Wenn Du ungesungene Teile vertonen/notieren willst, dann notiere das als extra Stimme, also erste Stimme: Melodie, 2. und 3. Stimme Klavierpart.

Disclaimer: Keine Ahnung, nur logisches Denken
 
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Ganz einfach: Warum sind mehrere Noten für ein einsilbiges Wort da, wenn Du den Text vertonst? Wo kommen denn da die mehreren Noten her?
Nimm einfach bekannte Lieder (einfache!, z.B. alle meine Entchen...) und schau, wie dort der Text vertont wurde.
 
Soll das jemand singen, oder heißt das nur "Lied"?
 
Ich habe die Melodie (die ersten vier Takte mit Text) habe ich durch den Text entdeckt. Diese Sechzehntelnote wo es nicht so passt ist mehr eine Verzierung. Man könnte sie Theoretisch weglassen, aber mit klingt es schöner. Außerdem ist so ein Lied wie alle meine Entchen nicht damit zu vergleichen, weil alle meine Entchen o.ä. eher Kinderlieder/Volkslieder sind und keine Kunstlieder (Sowas wie Schubert). Und bei Schubert gibt es sowas auch wo ein paar Silben auf mehr Noten verteilt sind.
 
Soll das jemand singen, oder heißt das nur "Lied"?
Das ist erstmal nur ein grober Entwurf, wenn alles fertig und überarbeitet ist an der Melodie etc. schreib ich das getrennt auf und transponiere das ggf. so, dass man es in der gewünschten Tonlage gut singen kann. Also ja: irgendwann soll jemand das auch singen. Außerdem ändere ich den Titel noch, damit es den gleichen Titel hat wie das Gedicht, aber die Datei heißt erstmal nur so.
 
weil alle meine Entchen o.ä. eher Kinderlieder/Volkslieder sind und keine Kunstlieder
:008:
Dann nimm halt "Mein Hut der hat drei Ecken". An dem Thema haben sich schon reichlich bekannte Komponisten ausgetobt und zur "Kunst" erhoben. Evtl. entspricht das ja Deinem gehobenen Niveau, um dir Inspiration zu holen...*
Da haste sogar das Beispiel einer Silbe auf zwei Töne dabei.

*) Sorry, aber wenn man das Laufen lernt, fängt man nicht mit Hürdenlauf an.
 
Also ja: irgendwann soll jemand das auch singen.

Hm,vielleicht guckst Du Dir mal an, wie Lieder ganz grundsätzlich funktionieren und wie sie aufgebaut sind und welche Sprünge nach oben oder unten gut oder weniger gut singbar sind. (natürlich kann ein guter Sänger die aktuelle Fassung auch singen, aber... So wirklich gelungen finde ich es derzeit nicht).
 
aber bei einsilbingen Wörtern wird es kritisch, wenn da mehrere Noten für da sind.
Silbe unter die erste Note mit einem verlängernden Strich__, über den Noten einen Bindebogen, so würde ich es schreiben, wenn es denn unbedingt sein soll. Schaue Dir einfach einmal "Häschen in der Grube" an, da wird so auf "saß" und "und" gemacht, nur nicht in jeder Version.
 
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Hm,vielleicht guckst Du Dir mal an, wie Lieder ganz grundsätzlich funktionieren und wie sie aufgebaut sind und welche Sprünge nach oben oder unten gut oder weniger gut singbar sind. (natürlich kann ein guter Sänger die aktuelle Fassung auch singen, aber... So wirklich gelungen finde ich es derzeit nicht).
Ich dachte das geht so ._. Ich hab mir nämlich vorher schon mehrere Male die Lieder "Frühlingsglaube", "Erlkönig", "Ständchen" und "Der Tod und das Mädchen" genauer durchgesehen und den Anfang von meinem Lied mehrere Male problemlos durchgesungen
 
Aber können wir vielleicht mal nicht über die Singbarkeit oder diese eine Silbe reden sondern eher über das Stück an sich? Wenn es nicht gut singbar ist kann es natürlich auch ein Klavierstück o.ä. werden...
 
Wenn ich denn wirklich einmal anfangen sollte, würde ich doch mit einem einfachen Leadsheet beginnen. Also erst einmal nur eine Stimme als Melodie. Zu dieser kannst Du dann, wenn es Dir richtig gefällt, weitere Stimmen schreiben. Jedenfalls stelle ich mir das bislang so in etwa vor.
 

Gerne: Die äußere Form ist nicht geschlossen, was für ein Lied zum einen untypisch ist und zum anderen auch nicht dem Reimschema des Textes entspricht. Das Wort-/Tonverhältnis ist, gelinde gesagt, eine Katastrophe und die penetranten Terzverdoppelungen sind einfach nur scheußlich.

Wie ich andernorts schon mal erwähnt habe, ist Komponieren zu 90% ein Handwerk, das man mit viel Geduld erlernen muss. Niemand kann das einfach so, auch nicht die großen Meister. Du brauchst praktischen Unterricht in Musiktheorie, vor allem Harmonielehre, Kontrapunkt und Formenlehre. Ohne guten Unterricht wird das nix; das grundsätzliche Tonsatz-Handwerkszeug lernt man genauso wenig aus Büchern wie das Klavierspielen.
 
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Es ist in sich nicht schlüssig. Egal ob als Lied oder "Klavierstück".
Fertig ist es meiner Meinung nach noch lange nicht.
Von Fertig hat ja auch noch nie jemand was gesagt...
Ich hatte geplant [...] und ein anderes Ende zu nehmen
2 Zitate aus der Frage wo eigentlich deutlich wird, dass das nur der Anfang ist und noch überhaupt nichts feststeht außer der Melodie also alles noch geändert werden kann so wie die von Mick angesprochenen Terzen und die Form des ganzen Liedes... Ihr behandelt das alle so als wäre es ein komplett fertiges durchgearbeitetes Werk...
 
Aber können wir vielleicht mal nicht über die Singbarkeit oder diese eine Silbe reden sondern eher über das Stück an sich?
Ich bin hauptsächlich aus dem Grund aus der Diskussion 'raus, weil ich kaum etwas hören bzw. erkennen kann im mp3.

Wäre das gesamte Lied mit Gesang etc. sauber aufgenommen, dann könnte ich schon mehr dazu sagen.

Das .pdf allein hilft mir da nicht viel...
 

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