Unzufrieden mit Transport eines Flügels Steinway + Sons M 275571....

Ja sicher darf man berichten, nur muss das ganze stimmen. Jemanden einfach öffentlich anzuschwärzen (und Internet ist öffentlich), da kann man sich eine Klage einhandeln. Peter hat bereits erwähnt, bei Unbekannten ist Vorsicht zu walten!
Wenn die negativen Erfahrungswerte belegbar sind, ist es allgemein üblich und legitim, diese nicht einfach zu verschweigen. Nicht nur unter den Ausübenden von Musikberufen (Lehrkräfte, konzertierende Künstler, Ensemblemusiker etc.) ist Kommunikation sinnvoll: Wenn ein befreundeter Kollege vom Kontakt zu einem potenziellen oder tatsächlichen Geschäftspartner berichtet, der bereits in Fachkreisen negativ aufgefallen ist, sollte man sein Wissen nicht unerwähnt lassen. Auch abseits der Öffentlichkeit (Presse, Internet) kann sich unprofessionelles Agieren schnell herumsprechen.

LG von Rheinkultur
 
Leute, bevor hier Nebenschauplätze diskutiert werden: Die Beine wurden mit einem Hammer OHNE Zwischlage abgeschlagen - DAS ist indiskutabel...
Hört sich dramatisch an!
Ich habe zwar mit deutscher Sprache Mühe aber mit Hammer abgeschlagene Beine? Sowas bedeutet für mich auf eine totale Beschädigung der Beine (= sie wurden mit dem Hammer abgebrochen, beschädigt). Oder wenn ich jemanden abschlage, dann liegt er Spitalreif auf dem Boden. Aber eben, Deutsche Sprache, schwere Sprache. :puh:

P.S. Vielleicht war da vorsichtig nur ein Gummihammer benutzt ;-) Nein, wir waren nicht dabei und somit @Fischi ist dies auch ein Nebenschauplatz, oder?
 
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Leute, bevor hier Nebenschauplätze diskutiert werden: Die Beine wurden mit einem Hammer OHNE Zwischlage abgeschlagen - DAS ist indiskutabel...

Alte Steinway haben oft einen massiven Holzkeil zur Fixierung auf der Rückseite der Füße.
Diese Keile werden durchaus von Spediteuren mal mit dem Hammer gelöst - natürlich wäre auch da eine Zwischenlage eleganter ...
 
Hallo Klavierbauermeister, das ist exakt.
Ich war - auch wenn ich da Transport Laie bin - geschockt über die Vorgehensweise. Ich habe eine Zwischenlage zwischen Holz und Eisenhammer für unbedingt notwendig gehalten und hielt dem Mann dann ein Handtuch hin, worauf er eben meinte, nö, des is so normal, würde nicht anders gehen.....hm....
 
ist es eigentlich ok, wenn man dann die Stoffhusse direkt auf die Seiten legt? Zwischenzeitlich stand der Flügel - beinlos - auf der Seite und drohte fast zu kippen....also mal ehrlich, wenn einem da nicht das Herz stehen bleibt....
 
ich meinte Stoffhusse auf die Saiten....;-)
 
P.S. Vielleicht war da vorsichtig nur ein Gummihammer benutzt ;-) Nein, wir waren nicht dabei und somit @Fischi ist dies auch ein Nebenschauplatz, oder?

Richtig. Wir waren nicht dabei. Aber WENN tatsächlich ohne Zwischenlage gearbeitet wird, ist das ganz sicher nicht gut für den PE-Lack. ICH würde da mit der Lupe nach Haarrissen suchen. Und: das ist kein Chinahobel, sondern ein S&S...
 
So so nicht genannt, und Henry hat die renommierte Firma mit dem Anfangsbuchstaben "H" mit vollen Namen genannt (zwischendurch hat er den Beitrag gelöscht) ...

OK, den Beitrag von Henry habe ich nicht gesehen aber jetzt bin ich auch im Bilde, wer gemeint ist. Hört sich alles unschön an aber ich hoffe, dass sich die Befürchtungen nicht bewahrheiten werden und sich alles in Wohlgefallen auflösen wird.
 
Richtig. Wir waren nicht dabei. Aber WENN tatsächlich ohne Zwischenlage gearbeitet wird, ist das ganz sicher nicht gut für den PE-Lack. ICH würde da mit der Lupe nach Haarrissen suchen. Und: das ist kein Chinahobel, sondern ein S&S...

Das sind grobe Holzkeile an der Unterseite des Flügels, nix PE-Lack.
Da kannst Du bei einem bald 100 Jahre alten Flügel, egal ob S&S oder anderen, viele Befestigungs-und Transportspuren an der Unterseite finden - ganz ohne Lupe.
Soll auch Kunden geben die plötzlich mehrere Löcher an der Unterseite des Rims eines alten Flügel entdecken, die vorher natürlich nicht da waren - fast alle Hersteller befestigen so aber den Transportschlitten.
 
Danke für die Erklärung! Ich hatte das allerdings so verstanden, dass mit dem Hammer direkt auf die Beine geschlagen wurde. (Mein Flügel hat übrigens keinerlei Keile - Feurich 190)
 
die Beine wurden mit dem Hammer aus den Holzschienen, die Klavierbaumeister vrslt. meint, nach vorne herausgehauen, ohne Zwischenlage. Dh. direkt von hinten auf das Bein, damit das Bein rausgeht. Auf mich wirkte das recht krass.....aber offensichtlich normal, wenn auch nicht gerade fein vorgegangen wurde.....hm......noch zuvor wurde der Klavierdeckel ganz abgenommen und dann auf die "offenen" Saiten eine Stoffhusse gelegt. Und erst nachdem die Beine ab waren, wurde der Flügel auf die Seite gestellt und kippte dabei fast um....aber eben nur fast......
 

DAS wiederum scheint mir normal!
 
@Claudia_1999 , abgesehen von der wirklich schlechten Kommunikation des Transporteurs UND Deinerseits (Termin- und Preisabsprache...) kommt mir bisher alles stinknormal vor. Decke auf Saiten: Super! Das schützt die Saiten vor Schweißpfoten beim Transport. Flügel auf der Seite: Normal und da kippt auch nix so schnell. Klavierbauer lagern ihre Flügel so.
Und erst nachdem die Beine ab waren, wurde der Flügel auf die Seite gestellt
Ähh, wie soll das gehen? Ich kenne das so: Linkes Bein ab, Flügel über die Lyra auf die Seite kippen (der Transportwagen ist miest schon angeschnallt), Lyra und andere Beine ab (ich mache mir da eher immer Gedanken um die Lyra).
Schau erst mal positiv in die Zukunft und warte die Anlieferung ab. Danach kann man immer noch meckern, falls da wirklich was nicht hinhaut.
 
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Oh Claudia (oder was sonst du bist), zuerst Beine abgeschlagen …. dann warst du nur schockiert. Jetzt soll das Ding fast umkippen und was komm am nächstes. Was soll die ganze Geschichte ..... langsam zieht sich das ganze ins lächerliche.

Ich klinke mich da aus …..
 
Also dann fasse ich mal zusammen.
Beine aus Schiene mit dem Hammer rausschlagen ist also normal, wenn auch es auch besser gewesen wäre mit einem Tuch dazwischen....

Husse auf die offenen Saiten ist ok. (mir hat mal eine Klavierlehrerin gesagt, dass man einen Flügel mind. einmal im Jahr stimmen lassen muß, sonst geht er kaputt. Aber eine Stoffhusse auf den Saiten macht nix aus....hm....)

Lange Lagerung ist für uns jetzt zwar nicht so dramatisch, aber falls jmd Schulungen gibt irgendwie wohl schon bedenklich..........aber kommt warscheinlich auf die Absprache drauf an, die es ja prinzipiell nicht gegeben hat.

Nach wie vor komisch finde ich, wenn man den Zielort besichtigt hat, einen Preis nennt und dann plötzlich mehr Geld verlangt....hätte man halt gleich schriftlich und mit Zeugen machen sollen. Pech also...

Was jetzt an der Diskussion lächerlich sein soll ist mir unklar. Aber man muss es ja auch nicht lesen.
 
Wegen 130 Euro extra würde ich nicht mal das Mailprogramm öffnen - und ich kann mir keinen Steinway leisten.
So ein Flügel kostet schnell so viel wie ein Auto, wenn ich mit einer Autowerkstadt wegen 130 Euro mehr für Inspektion/TÜV-Gangbar-machen anfange zu diskutieren dann lachen die mich aus.
 
Husse auf die offenen Saiten ist ok. (mir hat mal eine Klavierlehrerin gesagt, dass man einen Flügel mind. einmal im Jahr stimmen lassen muß, sonst geht er kaputt. Aber eine Stoffhusse auf den Saiten macht nix aus....hm....)
Genau so ist es! Finger auf die Saiten ist hingegen eher pfui ;-).

@Peter und @Andre73 nicht ganz unrecht: Warts mal ab. Wenn nur die Nachforderung das Thema ist - das gibts wirklich bei nahezu jedem Gewerk, wenn man nicht vorher alles vertraglich festzurrt - so solltest Du wirklich den Flügelwert in Relation setzen.
 
Die Firma hat für mich schon mehrere schwierige Transporte erledigt, alles zur besten Zufriedenheit. Unter anderem ein Klavier durch ein Dachfenster mit ca. 5 mm Luft dazwischen und einen 80 Tsd Euro Flügel durch ein 55 cm breites Fenster im 2. Stock per Kran. Das sind sicher nicht die Billigsten, aber kein Instrument hatte danach auch nur ein Kratzerchen.
 
Hey, woher wissen denn alle, was das für eine Firma ist?
 
Stoffhusse auf den Saiten: wo hast du da genau noch bedenken? Hast du an was anderes gedacht, wie die Saiten geschützt werden sollen? Das dürfte den Saiten m. E. nichts ausmachen, bzw. sie schützt vor Regentropfen oder Schweiß, wie schon erwähnt wurde.
 

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