Unverzichtbares Material für Autodidakten

Na Super. Wieso eigentlich? Für mich klingt das nach Fingerübungen für Zwischendurch.

M.M.n. braucht man keine Fingerübungen für Zwischendurch. Muskmachen lernt man durch Musikmachen, nicht durch Fingerübungen

Weshalb sind hier eigentlich alle dem Glauben unterlegen man könne Klavier nicht selbst lernen? Ich hatte zwei Jahre Egitarren-Unterricht, der zwar sehr gut war, aber ich würde nie behaupten es ginge nicht autodidaktisch.

Rocker oder Metaller wird man auch nicht durch Unterricht. Bei der E-Gitarre genügt es, Powerchords zu schrammeln oder Skalen rauf und runter zu gniedeln und am Wibbel zu spielen. ;-)

Aber beim Klavier, gerade wie du es auch anzustreben scheinst,
Ehrlich gesagt bin ich da sehr offen. Von klassischer Musik über Jazz bis Pop gefällt mir alles. Meine Anforderung ist nur ein alleiniger Klavierklang. Ich möchte nichts begleiten, oder zusätzliche Keyboard Midi-Sounds.
musst du nur mit dem reinen Klavierklang die Musik in Nannerls Notenbüchlein oder dem für Anna Magdalena zum Klingen bringen. Wenn dir das schon nicht gelingt, bzw. vorgeblich zu langweilig ist, hast du die Schwierigkeit erkannt.

Das Problem ist halt nicht finanzieller Natur, sondern zeitlicher. Selbst 14 tägig ist nicht möglich, weil ich immer eine andere Schicht habe. Jede Woche ist anders und im nächsten Monat ist wieder alles anders. Wie soll das funktionieren?

Hast du dann überhaupt genug Zeit zum Üben. Gerade als Autodidakt brauchst du mehr als mit Lehrer, weil du mehr Umwege gehst und dir zusätzlich zur Rolle des Schülers auch noch Lehrmethoden etc. durch Trial and Error aneignen musst.
 
@Sven naja das Nannerl Notenbuch klingt ja ganz nett. Zu langweilig ist das nicht, eher zu schwierig.

Ich sag mal 4 Stunden Zeit zum Üben habe ich immer und werde ich auch investieren. Nur immer zu unterschiedlichen Zeiten.
 
Wer noch nicht Klavier spielen kann, kann überhaupt nicht abschätzen, was gutes Klavierspiel bedeutet. Man denkt sich wahrscheinlich, dass man ja schon etliches an Klaviermusik gehört hat und deshalb mitreden kann, aber das ist ein gewaltiger Irrtum, den schon viele eingesehen haben, wenn sie dann KU genommen haben.

Autodidaktisch (imSinne von eigenständig) können nur Profis oder sehr weit Fortgeschrittene arbeiten. Nimm mich als Beispiel: Ich hatte 10 Semester Klavierunterricht im Studium, habe gelernt effizient zu üben, einen Überblick über die Probleme und ihre Lösungsmöglichkeiten und weiß, wie und wo ich Hilfe bekomme. Ich kann abschätzen, was ich kann, was ich nicht kann und was ich noch lernen kann. In diesem Sinne bin ich in meinem Stadium sozusagen Autodidakt. Diese wichtigen Voraussetzungen fehlen allerdings Anfängern. Deshalb muss es da in irgendeiner Form eine regelmäßige (!) Anleitung geben, und sei es Online-Unterricht.
 
Zuletzt bearbeitet:
M.M.n. braucht man keine Fingerübungen für Zwischendurch. Muskmachen lernt man durch Musikmachen, nicht durch Fingerübungen
Es obliegt einem selbst, ob die "Fingerübung" als Musik gelingt. Es ist doch viel schlimmer, ein Werk zu zerhacken, weil man die technische Anforderung nicht beherrscht.......(und in Einzelsequenzen doch die Technik zu üben)
 
Bisher wusste ich nicht, daß Hanon mit Vornamen Shostakovich hieß (oder umgekehrt).:angst::lol:
Ergänzend darf ich anmerken, dass Hanon auch komponiert hat:
https://imslp.org/wiki/Category:Hanon,_Charles-Louis

Unter den Stichworten findet man eine Handvoll belangloser Salonstückchen. Dagegen ist bei Clementi und Czerny Originalliteratur zu finden, die durchaus als Alternative interessant ist, wenn man im spätklassischen und frühromantischen Bereich mal keinen Schubert oder Weber spielen möchte, ohne dass sich die Sachen nach Klavierstunde mit erhobenem pädagogischen Zeigefinger anhören. Bei Hanons Salonstücken ist das "Wort zum Sonntag" ein nervenzerreißender Psychothriller dagegen, da groovt sogar das "Gebet einer Jungfrau" noch mehr... .
:müde::müde::schlafen::schlafen:
LG von Rheinkultur
 
Die Jungfrau betet um Lang & Lang. Ist das verwunderlich ? :003:
 

Also von stumpfen Fingerübungen wie bei Hanon haltet ihr scheinbar nichts. Wieso eigentlich nicht? Als Anfänger sind doch kurze Übesequenzen ok, oder nicht.
Wie schauts dann mit Tonleitern aus? Sinnvoll oder gleich sinnlos wie Hanon?

Edit: Ich bin mal Dur-Tonleitern üben. 😅
 
Rocker oder Metaller wird man auch nicht durch Unterricht. Bei der E-Gitarre genügt es, Powerchords zu schrammeln oder Skalen rauf und runter zu gniedeln und am Wibbel zu spielen. ;-)
Lasse Dir musikalisch eindrucksvoll erklären, wie man Qualitäts-Asipunkrocker wird:



So macht man das im ruhrpottigen Duisburg:
Die Knete für noch gutere Instrumente
Die steckt inner Peking-Ente
Statt Gitarrenkurs
Essen wir Currywurst
Noch ein Pfund Speck
Da war dat Geld weck

LG von Rheinkultur
 
@Rheinkultur, sind das eigentlich immer gängige Repertoirstücke deiner Chöre? :lol:
 

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