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Neronick

Guest
Hi,
ich lerne gerade (2/2011) in der 9. Woche als Autodidakt Klavierspielen. Macht Spaß totaler Anfänger zu sein! Ich spiele "professionell" (na ja:-) ) Gitarre und beherrsche auch etwas Keyboardspielen mit sogenannter Begleitautomatik.

Zum Klavier bin ich gekommen, weil ich alles mit Strom, elektrischer Verstärkung usw. gerade leid war. Bin von meinem Instrument begeistert. Habe viele Songs komponiert/getextet und auch als Produzent gearbeitet. Die will ich jetzt auch aufs Piano bringen.

Gibt es im Forum bereits eine spezielle Ecke für Piano-Autodidakten? Bin an Erfahrungen/Limits/Empfehlungen mit dem Hintergrund "eigene aktuelle Erfahrung" interessiert.
Viele Grüße und Danke!
 
Hi Neronick,

ich hab' einige Jahrzehnte Amateur-Klavierspielen hinter mir, bin also schon etwas fortgeschritten. ;-)

Die letzten Jahre lerne ich autodidaktisch. Wobei ich klar sagen muss, dass das Lernen mit einem guten (dem besten) Lehrer immer besser ist. Aber aus den verschiedensten Gründen (Zeit, Faulheit, ..) verzichte ich im Moment auf einen Lehrer. Für einen fortgeschrittenen Spieler, der eine eingermassen fehlerfreie Technik hat, ist das autodidaktische Lernen mM schon ok. Wobei klar ist, dass die dann noch wichtigere interpretatorische Entwicklung ohne Lehrer schon etwas schwierig ist.

Der autodidaktische Ansatz ist mM eigentlich ganz einfach zu betrachten:

Du nimmst selber die Rolle des Lehrers ein.

D. h. alles (Technik, Interpretation, Motivation, Übe/Lernprozesse, Repertoire, Musik-Theorie/Geschichte) was einen guten Lehrer ausmacht, musst du auch lernen. Du musst das Klavierspielen aus der Sicht eines auszubildenden Lehres betrachten (höchstens gruppenpädagogische Dinge brauchst du nicht zu betrachten ;-) ). Das bedeutet du solltest auf die ganzen zur Verfügung stehenden Medien (da kann ich dir eine grosse Liste machen ;-) ) zur Klavier-Pädagogik und Didaktik zugreifen und die wichtigen Dinge daraus lernen und auf dein eigenes Lernen und Spielen anwenden.

Als Anfänger sollte man zuallererst eine oder mehrere gute Erwachsenen-Einsteiger-Schulen benutzen.

Gruß
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Neronick,

ich habe ein halbes Jahr versucht, als Autodidakt Klavier zu lernen.

Jahrzehnte zuvor hatte ich zwei Jahre E-Bass Unterricht, richtig professionell, der Lehrer spielte am Klavier und ich konnte am Ende seine aberwitzigsten melodischen Haken parieren, aus fünf Meter Entfernung nach Lead-Sheet spielen:D,
kurz: ich fühlte mich musikalisch "fit".

Aus Neugier habe ich dann ein paar Stunden Klavier Unterricht genommen...
Zur Abrundung...
Jetzt bin ich seit über einem Jahr fest beim Unterricht dabei.

Ich hätte nicht für möglich gehalten, was ich alles falsch gemacht habe; und falsch machen würde.
Trotz stapelweise Bücher, Medien und Online-Trallala.

Mein Tip, zur Abrundung ... :p, und wenn es nur einmal im Monat ist.

Lieber Gruß,

NewOldie
 
Mein Tip, zur Abrundung ... :p, und wenn es nur einmal im Monat ist.

Ja klar! Habe ich ganz fest vor! Danke für den Hinweis!
Ich habe absolut nichts gegen Klavierlehrer, nichts gegen guten Wein, Sonne und Urlaub, gutes Essen, beste Klamotten, selbst gegen Sportwagen hätte ich nichts...WIRKLICH nicht. Das "Einmal im Monat" ist eine tolle Song-Idee! Vielleicht wird das der Hit! :-)
Bis ich "The Times they are a changing" erfolgreich auch auf dem Piano spielen kann, werde ich aber wohl als Autodidakt arbeiten.
LG Neronick
PS: Rhythmusfeste Bassisten sind noch gesuchter und rarer als Keyboarder oder Pianisten in Oldie-Bands!
 

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