Unterschied: Ein Stück hören oder spielen.

Alter Ossi! Das ist immer noch ein wunderbares Land. Wenn man allerdings darauf "getrimmt" ist, dort das (auch vorhandene!) Negative zu sehen, wird es übel. Das ist aber in Meck-Pomm oder Niederbayern genauso. Nur eben - mit weniger "Land" und weniger (oberflächlicher?) Freundlichkeit.
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"Getrimmt" ? Das springt einen doch an! Mehr als je zuvor. Und schöne Landschaften gibt es in der Nähe, erst recht in Europa, massenhaft. Auch in Niederbayern ;)
 
"Getrimmt" ? Das springt einen doch an! Mehr als je zuvor. Und schöne Landschaften gibt es in der Nähe, erst recht in Europa, massenhaft. Auch in Niederbayern ;)

Ich mache gerne in D Urlaub, da gibt es sehr viel schöne Gegenden, aber es tut doch der geistigen Flexibilität gut, auch mal andere Kulturen kennenzulernen. Wobei, in Niederbayern... Wilde Bräuche, fremdartige Kulte und Gesänge gibt es auch da. Da brauche ich keine Indianer in Amerika besuchen, da hast Du recht.
:-)
 
Ich mache gerne in D Urlaub, da gibt es sehr viel schöne Gegenden, aber es tut doch der geistigen Flexibilität gut, auch mal andere Kulturen kennenzulernen.
:-)

Wenn Du den Schwerpunkt auf Kulturen llegst, bin ich einverstanden.

Ich war in ca. 25 Ländern. Mir reichts. ;) Und in meinem Alter ists mit der geistigen Flexibilität sowieso nicht mehr weit her. Wie schön ist doch das Spießerleben !!
 

In den USA vielleicht nichts. Aber der Flug dahin hinterlässt zumindest mal einen verheerenden CO2-Footprint. Schon aus diesem Grund erspare ich mir (bzw. uns allen!) solche Reisen.

Hm, hast Du ein Samsung oder ähnliches elektronisches Gerät? Ein Handy? Einen Fernseher? Eine Kamera?
Dir ist schon klar, das für die Rohstoffe, die darin verwendet werden, Menschen versklavt und getötet werden?
Soll heißen, kein Mensch kann moralisch einwandfrei leben. Wenn ich einmal in ein paar Jahren in den Urlaub fliege, ist das OK. Ich würde aber nie innerhalb Deutschlands fliegen, das fände ich dekadent...
 
Naja, mit der Zeit und über die Jahre bröckelt doch ein wenig Glanz. Da ist zum einen eine für uns unfassbare Inseldenke, selbst bei “Intellektuellen“. Dann ein ausgeprägter Merkantilismus. Da kann man sich dran stören.

Genausogut aber erlebt man das Gegenteil: KFZ Werkstätten, die einen direkt auf die Hebebühne schicken, eine kleine Reparatur ausführen und sich weigern, dafür Geld zu verlagen; wildfremde Menschen, die einen von der Straße weg zum Barbecue einladen, weil Sie von der deutschen Friedenspolitik so begeistert sind oder von den Grünen, Campgrounds, die den besten Platz für den Gast aus Deutschland räumen ...
 
Genausogut aber erlebt man das Gegenteil: KFZ Werkstätten, die einen direkt auf die Hebebühne schicken, eine kleine Reparatur ausführen und sich weigern, dafür Geld zu verlagen;

Das ist in meiner Werkstatt hier nicht anders .


Zitat von fish:
wildfremde Menschen, die einen von der Straße weg zum Barbecue einladen, ..... Campgrounds, die den besten Platz für den Gast aus Deutschland räumen ...

Das erlebt man sogar im tiefsten Rußland.
 
Hm, hast Du ein Samsung oder ähnliches elektronisches Gerät? Ein Handy? Einen Fernseher? Eine Kamera?
Dir ist schon klar, das für die Rohstoffe, die darin verwendet werden, Menschen versklavt und getötet werden?
Soll heißen, kein Mensch kann moralisch einwandfrei leben. Wenn ich einmal in ein paar Jahren in den Urlaub fliege, ist das OK. Ich würde aber nie innerhalb Deutschlands fliegen, das fände ich dekadent...

Mir ist schon klar, dass ich auch kein Umweltengel bin. Aber ich tausche z.B. meine elektronischen Helferlein - die ich zugegebenermaßen auch besitze - nicht alle zwei Jahre aus, nur weil es dann wieder hippere Geräte gibt. Und privat fahre ich z.B. Radl oder nutze den ÖPNV - obwohl mir ein Dienstwagen nebst Fahrer zur Verfügung steht. Beim Einkaufen achte ich darauf, möglichst Waren zu berücksichtigen, die nicht dreimal um die Welt gereist sind, bevor sie beim Händler in der Auslage landen. Das sind alles nur Kleinigkeiten, klar. Aber eine einzige Flugreise richtet weit mehr Schaden an, als man in einem Jahr durch solche Kleinigkeiten vermeiden kann. Das sollte man sich zumindest bewusst machen.

Gruß, Jörg
 
Unser armer überstrapazierter Planet freut sich über jede überflüssige Belastung, die man ihm erspart.
 

Barrat, dann husch: Mach den Monitor aus. ;)

Kein Mensch und kein Land der Welt ist besser oder schlechter als der/das andere.
Umweltverschmutzung machen wir alle zusammen und wir sind alle überflüssig.
 
Das ist in meiner Werkstatt hier nicht anders .
Soso, das machen die auch bei japanischen Touristen oder bei Türken gar? Glaub ich Dir nicht. Im Gegensatz zu den Russen - das glaube ich unbesehen. Ich bin mal von einer russischen Großfamilie fast totgefüttert und -geherzt worden, nur weil ich der Geburtstags-Oma (das war der Grund für ihr opulentes "Picknick") eine selbstgefangene Forelle geschenkt habe ;-). Gerne hätte ich mit auch am Wodka beteiligt, musste aber noch fahren ... (und die Enkeltöchter liesen mit kokettem Wimpernschlag und lasziven Posen noch weit Besseres erhoffen).

Das war vor 25 Jahren !!!! ;-)
 
Soso, das machen die auch bei japanischen Touristen oder bei Türken gar? Glaub ich Dir nicht. Im Gegensatz zu den Russen - das glaube ich unbesehen. Ich bin mal von einer russischen Großfamilie fast totgefüttert und -geherzt worden, nur weil ich der Geburtstags-Oma (das war der Grund für ihr opulentes "Picknick") eine selbstgefangene Forelle geschenkt habe ;-). Gerne hätte ich mit auch am Wodka beteiligt, musste aber noch fahren ... (und die Enkeltöchter liesen mit kokettem Wimpernschlag und lasziven Posen noch weit Besseres erhoffen).

Das war vor 25 Jahren !!!! ;-)
Ja, je östlicher man kommt, umso herzlicher sind die Menschen.

Ich bin mal, ist auch schon länger her, zur Jahreswende unverhofft von blutjungen russischen Mädchen geküsst worden. Würde bei Schwäbinen nie passieren, zu verkopft.
 
Mein Vater machte eine Reise quer durch Russland. Von einem Soldaten, stationiert in unserer Stadt, sollte er der Familie schöne Grüße ausrichten, es ginge ihm gut....
Anlässlich dieser Übermittlung wurde innerhalb von 2 Std. ein Dorffest organisiert mit allem Drum und Dran und den ganzen Tag und die ganze Nacht die gute Nachricht und der Überbringer gefeiert.

Mein erster eigener Urlaub ohne Elten ging per Anhalter quer durch Ungarn. Ich habe nie wieder so eine Gastfreundlichkeit erlebt.
 
Hallo Nils,

den von Dir beschriebenen Effekt kenne ich auf' s Beste. Ganz besonders zum Tragen kommt das bei mir mit Stücken die dissonanzreich sind aber immer wieder gut harmonisch aufgelöst werden. Probier das mal aus,- das ist eine Selbsterfahrung!

Gruß Ute
 
Mir ist schon klar, dass ich auch kein Umweltengel bin. Aber ich tausche z.B. meine elektronischen Helferlein - die ich zugegebenermaßen auch besitze - nicht alle zwei Jahre aus, nur weil es dann wieder hippere Geräte gibt. Und privat fahre ich z.B. Radl oder nutze den ÖPNV - obwohl mir ein Dienstwagen nebst Fahrer zur Verfügung steht. Beim Einkaufen achte ich darauf, möglichst Waren zu berücksichtigen, die nicht dreimal um die Welt gereist sind, bevor sie beim Händler in der Auslage landen. Das sind alles nur Kleinigkeiten, klar. Aber eine einzige Flugreise richtet weit mehr Schaden an, als man in einem Jahr durch solche Kleinigkeiten vermeiden kann. Das sollte man sich zumindest bewusst machen. Gruß, Jörg

Ich versuche auch, in meinem Umfeld nicht nach dem Motto "nach mir die Sintflut" zu leben. Ich versuche, bewußt zu konsumieren, Wasser und Strom zu sparen, und mein altes Nokia-Handy hält zwei Wochen Akku und wird deswegen erst ausgetauscht, wenn es auseinanderfällt
:-)
Damit rette ich nicht die Welt, aber ich kann mir nicht vorwerfen, nichts zu tun. Und das geben wir auch an unseren Sohn weiter, eine gewisse Empathie für die Umwelt und Mitmenschen zu leben. Leider ist er deswegen schon mehrfach auf die Nase gefallen, aber er hat ein gesundes Selbstbewußtsein.
 
Hallo Nils, den von Dir beschriebenen Effekt kenne ich auf' s Beste. Ganz besonders zum Tragen kommt das bei mir mit Stücken die dissonanzreich sind aber immer wieder gut harmonisch aufgelöst werden. Probier das mal aus,- das ist eine Selbsterfahrung!
Gruß Ute
Da empfehle ich die Sonatine in Es von Heinrich Sutermeister. Ist nicht allzu schwer, ist sehr dissonanzreich aber trotz allem in sich harmonisch! Meine Freundin meinte, es klingt, als würde ein Huhn über das Klavier laufen.
Zum Komponisten:
http://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Sutermeister


Das Gehirn reagiert ganz anders auf "selbstgemachtes".
Man kann Musik hören, Kochsendungen sehen.
Aber selber musizieren, singen oder kochen stimuliert den Geist und das Gehirn ganz anders, und man hat einen neuen Zugang zu den Dingen. Und dazu kommt noch die Befriedigung, etwas selber gemacht zu haben.
 
Das Gehirn reagiert ganz anders auf "selbstgemachtes".
[...] Und dazu kommt noch die Befriedigung, etwas selber gemacht zu haben.

Ich unterschreibe das!

Das Stück wird irgendwie "etwas Eigenes", wenn man es selbst spielt. Wenn es jemand anders spielt - und sei es noch so "toll" - es ist etwas Fremdes. Durch das eigene Spiel und die Arbeit daran eignet man es sich an, es wird zum "Eigenen". So ganz im marx´schen Sinne. ;-)
 

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