Ungerade Triller - Ausführung

  • Ersteller des Themas ilexcookii
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:007:

Das komplette Alla Turca machbar - nach nicht mal einem halben Jahr?

Sicher.
Halt stop! Sofort aufhören. Deswegen wollte ich mich auch nicht anmelden, ich schreibe nicht irgendwo um mir giftige Kommentare anzusehen, sondern um mich zu verbessern. Natürlich kann ich es noch nicht komplett und außerdem spiele ich es langsamer als es gehört, so wie man das beim üben eben macht. Ich setze es auch immer mal einige Zeit aus und spiele einfache Übungsstücke, damit ich es nicht "verpfusche" da das Niveau eigentlich etwas zu hoch ist. Ich möchte mich aber nun mal auch mit Stücken befassen die mir gefallen.
Ich habe auch den Anfang von Rachmaninoffs Piano Concerto No. 2 geübt, einfach weil das ein unfassbar gutes Werk ist, das heißt aber nicht, dass ich der Meinung wäre irgendwas super toll zu können.
Ich weiß, dass ich nach so kurzer Zeit noch nicht so gut sein kann, ich brauchte Hilfe, daher habe ich mich trotz dieser giftigen Atmosphäre, die mir glücklicherweise gestern zu beginn noch nicht entgegenkam, angemeldet, ich hätte sicher keinen Nutzen davon irgendwelchen Leuten die ich nicht kenne einen erzählen zu wollen wie toll ich bin, sorry Thema verfehlt.
Machbar ist es wohl schon, aber es braucht Übung und Zeit. Mandarin lernen ist auch machbar, trotzdem kann ich es nicht, man kann (fast) alles lernen.
 
@ilexcookii , Du hast sehr Recht! Es passiert immer wieder mal, dass Menschen die Situation falsch einschätzen und sich anmaßen, den Überblick über etwas zu haben, das sie gar nicht sehen können.
Nimm es nicht persönlich. Wir sind ja alle nur Menschen und gelegentlich gibt es unpassende Bemerkungen und eben auch welche, die einen nicht weiterbringen.
Deine Reaktion darauf finde ich gut!
Ich erinnere mich, als ich noch sehr jung war, dass mir eine Stelle in der Waldsteinsonate so gut gefiel, dass ich sie dauernd geübt habe. Dann bin ich vertrauensvoll zu meiner Kl gegangen und habe sie gefragt, ob ich die Sonate nicht lernen kann.
Ich fühlte mich damals unverwundbar und dachte, ich kann alles spielen.
Meine - von mir sehr geschätzte - Lehrerin reagierte für mich ungewöhlich. Sie sagte: "Bist du verrückt?!"
Sie hatte natürlich recht...
Was ich sagen will: es ist vollkommen in Ordnung, alles zu spielen, wonach die musikalische Seele ruft. Man muß niemandem gegenüber Rechenschaft dafür ablegen. Es sei denn, man sammelt sich Publikum. Es geht nicht, dass man sich so überschätzt und sein Gemurkse anderen Ohren aufzwingt.
Aber das tust Du ja gar nicht. Du willst lernen. Ich finde, dann bist Du hier richtig - und natürlich bei einem Lehrer, denn wir können hier keine Klavierstunden erteilen und wollen das auch gar nicht, denn da bekommen wir normalerweise Knete für... ;-)
 
Guck, so unterschiedlich sind die Menschen. Bei mir kam der KL mit dem Rondo alla Turca und ich dachte mir "ist der verrückt?" Letztlich bringen einen solche Stücke voran, auch wenn man sie nicht zur Vorspielreife bringt. Insgesamt hat mich das Stück bisher überrascht, es ist relativ einfach aufgebaut, schnell auswendig gelernt und die Läufe gehen recht leicht in die Finger. Die Stelle mit dem Triller finde ich übrigens recht einfach, die zwei Takte davor sind meine Problemstelle in dem Stück.
 
Guck, so unterschiedlich sind die Menschen. Bei mir kam der KL mit dem Rondo alla Turca und ich dachte mir "ist der verrückt?" Letztlich bringen einen solche Stücke voran, auch wenn man sie nicht zur Vorspielreife bringt. Insgesamt hat mich das Stück bisher überrascht, es ist relativ einfach aufgebaut, schnell auswendig gelernt und die Läufe gehen recht leicht in die Finger. Die Stelle mit dem Triller finde ich übrigens recht einfach, die zwei Takte davor sind meine Problemstelle in dem Stück.
Wie spielst du denn den Triller?
 
Wieviele Trillernoten habe ich noch nie mitgezählt. Ich achte darauf, dass die Achtel in der linken Hand das Tempo halten,
Ich beginne auf dem c, triller mit 2,3, ruhe mich zum Abschluss kurz auf dem h aus und und dann 121. Ich spiele nicht den Triller und den Nachschlag in einem in konstantem Tempo durch.

Fingersatz linke Hand 5-1 und 5-2, zwischen den gleichen Noten nicht wechseln. 4-1, 4-2 geht sicher auch.

Ich bin aber mit meinen 3 Jahren am Klavier kein Maßstab und hatte seitdem ich das Stück angefangen habe dank Schulferien und Corona Quarantäne erst einmal Unterricht.
 
Dann achte doch mal bitte darauf wie viele es sind, ich finde die ungerade Variante schöner, aber die ist eben auch schwieriger zu spielen. Ich "kann" die stelle ja an sich spielen, ich bin mir nur nicht sicher ob das Tempo genau stimmt und mit Metronom bin ich bis jetzt immer durcheinander gekommen (wenn ich zb ab Anfang gespielt habe). Habe aber festgestellt dass ich es nicht kann wenn ich die Töne in 3, 4 aufteile, wenn ich die 7 Töne (hchchah) gleichmäßig auf die 2 Achtel aufteile geht es besser.
Ich finde die Stelle allerdings sehr schwierig, habe schon Stunden vorm Metronom gesessen und den Triller langsam mitgespielt... Klappt auch meist aber bis jetzt nur einzeln...
 
Ich spiels so (bin Gitarrist, daher ist alles was ich schreibe mit Vorsicht zu genießen^^)
 
Ich spiele es so. Sorry für die schlechte Aufnahme, hatte keine bessere Möglichkeit das Handy zu platzieren. Haha, mein erstes YT Video weil es so nicht hochzuladen ging :005:
Anmerkungen und Verbesserungsvorschläge sind erwünscht :001:

Edit hatte vergessen es auch etwas schneller zu spielen, daher hier Teil 2 (das entspricht zur Zeit meinem Spieltempo)
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Thriller endet auf h. Ich fange mit dem c an, hört sich irgendwie besser an.

Ergint also eine gerade Anzahl Noten, aber ich würde einen Thriller nicht dadurch definieren wollen, ob man eine gerade oder ungerade Anzahl an Noten spielt. Das ist Musik und keine Mathematik.

Wie viele Noten es am Ende werden, da muss man gucken, wie schnell man halt im Zieltempo trillern kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde erst mal einfach lernen, das Stück im "Zieltempo" so spielen zu lernen, dass es sich nach Musik & Mozart anhört. Das dauert sowieso eine Weile. Anschließend sind Kräfte, Geschicklichkeit und Instrumentenerfahrung auf einem Niveau, auf dem sich das Trillerproblem besser lösen lässt, insbesondere auch weil mehrere Varianten selber erprobt und "abgehört" werden können.
 
Ich finde dass es falsch ist, dem Triller solch akademische Bedutung zu schenken, dann verliert er seine Duftigkeit.
Auffällig ist nämlich, @ilexcookii , dass Dein Zielton so klingt, als wolle er sagen: Uff! Endlich, hat geklappt! Dann klingt er grob und unmusikalisch, das ist so ähnlich, wie wenn ein Marathonläufer das Zielband zerreisst. Juchu! Angekommen! Band kaputt.
Die beiden 32stel als Nachschlag zu spielen und auf den Triller erstmal zu verzichten, bringt Dich schneller zur Musik.
Ob der Triller nun 7 oder 8 Noten hat, ist ihm persönlich völlig egal, Hauptsache, er klingt am Ende leicht und beiläufig und nicht abgezählt. Das widerspricht der Musik.
 

Ich finde dass es falsch ist, dem Triller solch akademische Bedutung zu schenken, dann verliert er seine Duftigkeit.
Auffällig ist nämlich, @ilexcookii , dass Dein Zielton so klingt, als wolle er sagen: Uff! Endlich, hat geklappt! Dann klingt er grob und unmusikalisch, das ist so ähnlich, wie wenn ein Marathonläufer das Zielband zerreisst. Juchu! Angekommen! Band kaputt.
Die beiden 32stel als Nachschlag zu spielen und auf den Triller erstmal zu verzichten, bringt Dich schneller zur Musik.
Ob der Triller nun 7 oder 8 Noten hat, ist ihm persönlich völlig egal, Hauptsache, er klingt am Ende leicht und beiläufig und nicht abgezählt. Das widerspricht der Musik.
Das ist dann wohl der Anfänger-spielt-schwierige-Stelle-Effekt der erst mit den Jahren verschwindet...
 
nein, wenn man richtig übt (s.o.), dann dauert es eben nicht Jahre. Man soll üben, was man kann.
Wenn Du dauernd Dich auf diese sieben Töne fokussierst und gar nicht weißt, wie der Zusammenhang eigentlich klingen soll, dann dauert es ungleich länger. Deshalb: Erst einfach, dann kompliziert. ;-)
 
Ich habe so einen Stapel Übungen und kleine Stücke, habe ja schon damit angefangen, das möchte ich nach und nach durcharbeiten. Ist so eine doofe Eigenschaft von mir gleich viel zu viel zu wollen, kann es ja nach einiger Zeit nochmal probieren. Meinst du das wohltemperierte Klavier wäre okay? Das scheint leichter zu sein
 
Ist so eine doofe Eigenschaft von mir gleich viel zu viel zu wollen, kann es ja nach einiger Zeit nochmal probieren.

Ich muss da schmunzeln, weil mir geht es genau so. Mein derzeitiges "Ist-eigentlich-noch-zu-früh-Projekt" ist von Mozart die Nr. 16, KV 545. Noten für die anderen Sonaten & einige Klavierkonzerte liegen auch schon herum. Falls über Nacht eine Fee das Genie in mir wachküsst.

Meinst du das wohltemperierte Klavier wäre okay? Das scheint leichter zu sein

Mein Gefühl sagt mir: Für einen blutigen Anfänger? Nee! Außer das legendäre Präludium C-Dur.

Mein persönlicher vorläufiger langfristiger Bach-Entwicklungsplan: Erst das Notenbüchlein, dann die zweistimmigen Inventionen, und dann das wohltemperierte Klavier. Falls ein erfahrener Bachmensch Irrtümer in der Entwicklung der Schwierigkeitsgrade sieht, bitte gerne den guten Rat weitergeben.
 
Na-Na- Naienn! Das Wohltemperierte Klavier ist nicht leichter, höchstens vom Gewicht!
Es ist das Kleinod der Pianisten, das Alpha und Omega, wie der gute alte Ludwig es nannte.
Und ja, es zu studieren ist wundervoll, aber noch nicht.
Es gibt auch die "Kleine Praeludien und Fughetten". Darin sind allerliebste Praeludien, die auch schön kurz sind und einem den Weg zum Meister zeigen.
Auch die Inventionen sind ohne Hilfe schwierig.
 
Mit dieser Aussage:
>> Ich habe erst Ende Juni angefangen Klavier zu spielen (hatte vor ca. 13 Jahren mal ein paar Klavierstunden, bin jetzt 26). <<
ist es schwer abzuschätzen, wie weit du bist. Ist von damals noch viel hängen geblieben oder fängst Du eher bei Null an? Für einen Anfänger nach nur drei Monaten ist das Rondo alla Turca ein Witz, ich tu mich nach 3 Jahren Unterricht da noch sehr schwer mit. Nach drei Monaten würde ich sagen ist das Notenbüchlein von Bach ein prima Einstieg. Parallel dazu hat es mir geholfen, bei Henle nach Stücken im Schwierigkeitsgrad 1-2, später 3 zu suchen. Und auch hier im Anfängerforum ist ein Thread der sich mit der Suche nach Anfängerliteratur beschäftigt.
Viel zu schwere Stücke zu spielen kann einen weiter bringen, weil man ja doch irgendwas dran lernt, aber gleichzeitig frustriert das, wenn der Erfolg beim Stück selber ausbleibt.

Viel auf einmal zu spielen muss nicht verkehrt sein, wenn einem die kurzen Anfänger Stücke nicht ausreichen um die Übezeit zu füllen. Aber ich glaube, dann sollte man darauf achten, dass man wenigstens ein, zwei Stücke ernsthaft übt und nicht jedes nur oberflächlich anreißt.

Und last not least: Zuviel auf einmal zu wollen ist menschlich, aber Klavier lernen braucht seht, sehr viel Geduld. Je mehr Misserfolge man sich aufhalst, weil man zu viel will, desto schwieriger wird es, die Geduld mir sich selbst zu erhalten.
 
Also bei den Klavierstunden habe ich glaube ich nicht mal ein Lied vollendet, hängen geblieben ist der Anfang rechte Hand eines Liedes und der Daumenuntersatz (heißt doch so?). Habe allerdings in den Jahren dazwischen immer mal auf einem billigen Keyboard für Elise geübt und auch wenn manche meinen das sei schädlich kann ich das so nicht bestätigen, ich habe mich als ich das Klavier erhalten habe an den Tastendruck gewöhnt und konnte somit recht schnell den ersten Teil von Elise spielen.
Ich habe aber auch zwischendrin mal ein bisschen Schlagzeug und Bass gespielt.
Und mir kommt zugute, dass mein Chef Organist und Chorleiter ist, den Frage ich so einiges wenn ich eine musiktheoretische Frage habe, und ich lese einiges. Habe so jetzt schon alle Tonleitern bis 6# und 6b geübt und kann sie mir schnell herleiten, 1. und 2. Umkehrung weiß ich und so weiter...
Aber es fehlt eben noch sehr sehr sehr viel, ich erkenne nicht mal jede Note auf Anhieb :002:
Beim üben mache ich so eine Mischung aus einfachen Liedern, Tonleitern und andere Fingerübungen, improvisieren und wenns im Gehirn grad nicht mehr geht dann Oktaven, kann zwar gerade so eine None greifen aber die Oktave auch nur von vorne greifen, würde sie gerne auch von oben greifen können. Habe jetzt hier im Forum gar nicht davon angefangen dass ich gerne eine größere Spanne hätte, da haben ja andere schon drüber geschrieben, ist ja unglaublich dass Rachmaninoff eine Tredezime greifen konnte, die werde ich wohl nicht erreichen, Dezime würde mir auch längst reichen...
Naja aber es bereitet mir auf jeden Fall Freude und ich hoffe auch bald Unterricht nehmen zu können. Übrigens gefällt mir Boogie Woogie auch gut, da kann ich eine kleine Kleinigkeit spielen, das ist auch sehr schön.
 

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