Unabhängigkeit der Hände üben

S

SasaM

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2. März 2009
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Hey,
Ich suche nach einer Übungen für die Unabhängigkeit der Hände falls es sowas gibt? Ich merke halt immer wieder dass ich zB beim improvisieren schnell an meine Grenzen stoße. Oder kommt diese Unabhängigkeit mit der Zeit? Ich hab jetzt seit ca.10 Monaten Klavierunterricht.. ist das einfach noch zu früh?

lieben gruß
Sasha
 
Improvisieren-oh! Das kannst Du schon!:eek:

Ich glaub es ist zu früh, sich darüber Gedanken zu machen.
Es kommt mit der Zeit, dass Du dich links-rechts unabhängiger fühlen wirst.
Bei mir war es auch eine ganze Zeit lang recht schwierig, links was Anderes zu tun als rechts.
Es bessert sich ständig, obwohl ich glaube, dass es eine vollständige Unabhängigkeit der linken von der rechten Hand und umgekehrt nicht geben wird.
Mir gelingt es zwar immer besser die Aufmerksamkeit zu teilen, jedoch ist ein nicht sehr kleiner Anteil auch Zuordnung links zu rechts und umgekehrt.

Es ist übrigens auch normal, dass eine Hand aktiv ist, während die andere eine Haltefunktion hat- was darüber hinaus geht, muss man lernen.
 
Ja das improvisieren will ich nur können weil ich ab und an mit nem Freund in den Musiksaal geh und ein wenig mit ihm improvisiere, ich am klavier er an der Gitarre :D macht nen riesen Spaß und er hat mir letztens die Walking Bass Line beigebracht. Aber auch allgemein für andere Stücke und der gleichen würd ich das gerne üben... aber da gibt es wohl keine spezifische Übung... :(
 
Hey,
Ich suche nach einer Übungen für die Unabhängigkeit der Hände falls es sowas gibt? Ich merke halt immer wieder dass ich zB beim improvisieren schnell an meine Grenzen stoße. Oder kommt diese Unabhängigkeit mit der Zeit? Ich hab jetzt seit ca.10 Monaten Klavierunterricht.. ist das einfach noch zu früh?

lieben gruß
Sasha

naja was hilft das besser als bach? einfach mal andie inventionen ranwagen würe ich sagen
 
Hi SasaM,

für alles gibt es spezifische Übungen.
Das beste ist, wenn man lernt das Problem zu analysieren und dann eigene Übungen zum Kern der Sache entwickeln lernt.

Beim Improvisieren ist z. B. das Problem, die rhythmische Unabhängigkeit der beiden Hände.

Was kann man dazu üben?

Man spielt z. B. in der LH wie du angedeutet hast einen Walking Bass, der möglichst einfach ist und dessen Progression sich nach 1 - 2 Takten wiederholt.

Dann spielt man in der RH ein einfaches rhythmisches Schema, z.B., Überraschung, einfach nur 1/4 mit einer ganz einfachen Melodielinie, oder sogar immer nur den geichen Ton.

Dann spielt man in der RH 1/8, bis das klappt.
Dann 1/16. dann einfache rhythmische Muster, z.B. 1/4 und 2/8.

Und so weiter, bis es immer komplizierter wird.

Alles klar?

Gruß

PS: Mir ist grad noch eingefallen: Beim Improvisieren ist die rhythmische Exaktheit viel wichtiger, als die melodische Linie.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Wenn man im Unterricht das improvisieren lernt, dann bekommt man eigentlich gleichzeitig Übungen wo die linke Hand des öfteren "außer des Taktes" spielt, damit kann man die Unabhängigkeit zimmlich schnell weg machen.

Einfache Salsa bzw. Groove Stücke wären da das beste Beispiel.
 
Naja ich lerne das ja nicht im unterricht... ich improvisiere einfach mit meinem Kumpel zusammen der extrem gut Gitarre spielt und auch sonst sehr musikalisch ist. Ich experementiere eher und hör dann einfach was sich gut anhört und was nicht. Aber ich glaub ich könnte viel coolere sachen spielen wenn meine linke hand etwas unabhängiger wäre....
 
Hi matzelo94,

also mt der LH gleich am Anfang synkopische Salsa Pattern zu spielen und dann mit der RH dazu zu improvisieren, halt ich für ein bischen "ambitioniert".

Erstmal mit einfachen Rhythmen (z. B. Walking Bass in 1/4) anfangen ist bestimmt sinnvoller.

Ausserdem: Rhythmische Unabhängigkeit der Hände ist ein Mythos. In Wirklichkeit geht es um das Verzahnen 2er unterschiedlicher Bewegungen der 2 Arme/Hände mit ihren Fingern durch Aufbau entsprchender Motorik Programme im Gehirn.

Gruß
 
War auch nur ein Beispiel;).

Früher oder später wirste an die Grenzen stoßen, selbst mit Internet.
Irgendwann wirste ein Heft/Buch brauchen bzw. Unterricht das man das improvisieren gescheit lernt.

Ich hätte es auch viel lieber, wenn man nach Gehör irgendwas dazu trällern kann, was sich gut anhört und leicht ist, als 20 Minuten von mein Unterricht zu verballern nur für Theorie, deshalb wird die jetzt daheim etwas gelernt...
 
Unabhängigkeit der Hände gibt es nicht, da ist immer nur ein Gehirn dazwischen. Das bedeutet, daß die Hände immer zusammenspielen, ganz egal, wie unterschiedlich es sein mag - und das, was jede Hand spielt, bezieht sich auf jeden Fall auf das, was die andere Hand spielt (und vermutlich können die meisten Menschen auch nur so zwei unterschiedliche Stücke gleichzeitig spielen - wenn überhaupt).

Aber ich weiß, worauf du hinauswillst, und dazu solltest du mit einfachen Begleitmustern anfangen. die du ganz banal wiederholst. Wenn du damit einigermaßen zurechtkommst, kannst du dir ein paar Variationen ausdenken, die du gelegentlich spielst - grundsätzlich bleibst du bei dem ersten Muster. Und so baust du langsam auf. Der Kopf braucht Zeit, sich daran zu gewöhnen, mehrere Dinge auf einmal zu machen.

Beim Improvisieren am Klavier (und nicht nur da) muß längst nicht jeder Ton spontan sein. Man kann sich diverse Schemata erarbeiten, in denen zum Beispiel der Harmonieverlauf festgelegt ist und wenn man sicher genug ist, kann man auch während der Improvisation von einem zum nächsten Schema wechseln und beide variieren.

Rachmaninoff soll vor Konzerten sogar kleine Muster ausprobiert haben, aus denen er sich dann während des Improvisationsteils bediente. Und für E-Gitarre kann man massenweise Bücher und Hefte mit Licks, Riffs und Patterns kaufen, die genau dem selben Zweck dienen (und manche freuen sich sogar, wenn sie genauso klingen wie die anderen :D ).
 

Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fr**** halten!

Bach ist ja nun das absolute Gegenteil, denn er ist bekannt für sein technisches Spiel, denn beide Hände befinden sich meist im statischen Einklang.

Hauptsache Unsinn schreiben.

...um es ganz vorsichtig zu formulieren, aber diese Hauptsache ist Dir in Deiner kurzen Bach-Charakteristik auch gelungen... :)

wenn man erreichen will, dass beide Hände in der Lage sind, gleich gut zu artikulieren, dann helfen die Inventionen von Bach sogar sehr - und auf dem Weg zu dem, was man mit der Metapher von der "Unabhängigkeit der Hände" ausdrückt, sind sie eine wesentliche Übungsstufe: sie machen manche Grundlage bewusst.

es sei denn, man will etwas ganz anderes: nämlich mit links Begleitmuster spielen, mit rechts in den passenden Harmonien improvisieren - aber wenn das mal komplizierter wird (und viele Jazz-, Pop-, Rockrhyrhmen sind sehr kompliziert), dann sollte man viele rhythmische Übungen machen - - - aber auch hier halte ich es für einen angenehmen Klang für nützlich, sich überhaupt ein paar Grundlagen des Klavierspielens anzueignen.

Gruß, Rolf
 
Ich hatte/habe ja auch das Problem mit der Unabhängigkeit der Hände, wahrscheinlich durch meinen früheren Keyboard-Unterricht verursacht, wo die linke Hand meist recht untätig war.
Als ich dann vor eineinhalb Jahren mit Klavier anfing, wurde mir das richtig bewusst. Mein Klavierlehrer hat mir zu Bach Inventionen geraten, das war anfangs für mich unmöglich zu spielen. Nach einem Jahr Mozart hab ich mir jetzt wieder die Invention 1 vorgeknöpft - und siehe da, jetzt gehts viel einfacher. Bei Mozart spielt linke und rechte Hand ja oft abwechselnd, bei Bach spielen beide gleichzeitig.
 
Diese mangelnde unabhängigkeit der beiden Hände bei mir ist mir vor allem bei Coldplay - Clocks aufgefallen, ich hab da die Version zum begleiten von Gesang. Und naja da sind dann stellen in denen ich mit links fast schon staccato spiele und mit rechts legato. das ist noch ziemlich hart für mich muss ich sagen...
 
Ich war gestern im Konzert von Joja Wendt, seine linke Hand scheint irgendwie völlig abgekoppelt zu sein. Unglaublich, was der Mann so präsentiert.
LG
Geli
 
Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fr**** halten!

Bach ist ja nun das absolute Gegenteil, denn er ist bekannt für sein technisches Spiel, denn beide Hände befinden sich meist im statischen Einklang.

Hauptsache Unsinn schreiben.

@SasaM

genau das Problem habe ich, früher gehabt und auch heute noch, zum Teil ist es schon besser geworden. Hände unabhängig voneinander bewegen, eine Hand lauter, eine leiser, fällt mir ungemein schwer. Ich denke, das ist ne Kopfsache.



hahaha fail :D:D und je agrresiver du dich in die lüfte schwingst , desto herber wird der aufprall...
 
Hey,
Ich suche nach einer Übungen für die Unabhängigkeit der Hände falls es sowas gibt? Ich merke halt immer wieder dass ich zB beim improvisieren schnell an meine Grenzen stoße. Oder kommt diese Unabhängigkeit mit der Zeit? Ich hab jetzt seit ca.10 Monaten Klavierunterricht.. ist das einfach noch zu früh?

lieben gruß
Sasha


Hallo nochmal, auch wenn der Eintrag nun schon etwa 8 Jahre alt ist, kann ich für die Nutzer, die jetzt erst auf diesen Eintrag stoßen, noch eine Antwort geben:

Lernt das Lied von Amelie, es heißt Comptine d‘un autre été und ist von Yann Tiersen.

Es hat mir defenitiv geholfen, den Rhytmus in beiden Händen seperat zu "steuern".


Viel Spaß beim spielen und freundliche Grüße

Justin M
 

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