Übetipps Appassionata

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Ich verlagere die Diskussion mal hierhin. Also, wie geht Ihr an diese Sonate ran? Welche Stellen findet Ihr besonders schwierig? Welche Fingersätze verwendet Ihr an den heiklen Stellen?
 
Ich verlagere die Diskussion mal hierhin. Also, wie geht Ihr an diese Sonate ran? Welche Stellen findet Ihr besonders schwierig? Welche Fingersätze verwendet Ihr an den heiklen Stellen?
Gute Idee,

fangen wir doch gleich mal bei den Trillern an, wie werden die exact ausgeführt.
 

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Hi,

ich spiele den zweiten Satz, den finde ich wunderschön. Der Rest ist mir zu schwer.

Was die Triller betrifft: Es steht ja da, wie sie gespielt werden sollen, mit Vorschlag von unten, trillern von oben. Ich würde zum Trillern aber immer 2 3 nehmen (das ist auch machbar).
 
Ach, Ausgabe: Ich habe die mit den Fingersätzen von Arrau. Die finde ich oft (nicht immer) ziemlich gut.
 
Welche Ausgabe hast Du? Ich spiele nach der Wiener Urtext, die ist ganz anders notiert, vor allem die zu haltenden Dreiklänge. Ich würde aber andere Fingersätze nehmen...
Ich habe eine Urtextausgabe. Herausgeber ist Arrau.
Was die FIngersätze angeht, find ich die von Arrau auch ziemlich gut. Bisher fand ich nur eine Stelle für mich unbequem.
 
Hi,

ich spiele den zweiten Satz, den finde ich wunderschön. Der Rest ist mir zu schwer.

Was die Triller betrifft: Es steht ja da, wie sie gespielt werden sollen, mit Vorschlag von unten, trillern von oben. Ich würde zum Trillern aber immer 2 3 nehmen (das ist auch machbar).

So macht es Bülow
 

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Liebe LvB Freunde,

meine ersten Versuche mit op. 57 habe ich im jugendlichen Alter von 16 oder 17 begonnen. Genau weiß ich das nicht mehr. Ich war fasziniert von allen LvB Sonaten und inspiriert von Guldas Gesamtaufnahme – die find ich heute noch herausragend, wenn mir auch manchmal sein Tempo zu hoch erscheint. Meine KL war pädagogisch so clever, dass sie gar nicht erst versucht hat mir den Größenwahn auszureden. Ich sollte wohl selber spüren, was ich mir da vorgenommen hatte. Immerhin mit 10-15 Takten pro Woche, schön langsam üben, konnte ich nach einigen Monaten wenigstens den Text von Satz 1auswendig und die Musik hat zumindest meiner Freundin gefallen. Dann kam das Abi dazwischen und Studium (nicht Klavier) und aus war’s.

Vor gut einem Jahr, wieder mit KL, hab ich den offiziellen 2. Anlauf gestartet, viel mehr geübt als damals und bald alle 3 Sätze auswendig gespielt.

Um eine Frage von pianojayjay zu beantworten:

Wenn ich das richtige Tempo wage, fuchst mich damals wie heute in Satz 1 immer noch der Lauf in Takt 14 und die Passage von Takt 51-59 am meisten. Meistens geht es gut, aber oft auch nicht. :cry:

Richtig viel dazu gelernt habe ich an all den Stellen, wo das Hauptmotiv in der rechten Hand als Oktave gespielt wird (z.B. ab Takt 35). Hier hat mir meine KL beigebracht die Oberstimme besser zu betonen, ruhig zu bleiben und Legato zu spielen, durch bewusstes Anwenden des Fingersatzes 4/5.
 
Die Passage von 51-59 wird leichter, wenn du dir entsprechende Impulse gibst!
 

@Pianojayjay und @Ludwig, mille grazie für eure Beiträge zu diesem Thema. Der Mitschnitt der Masterclass mit Andras Schiff ist große Klasse und an der Stelle 51-59 macht er wohl das vor, was Pianojayjay meinte. Das hilft wirklich :super:. Ich bin ja noch gar nicht so lange bei clavio (seit Mai 2015), habe aber schon soviele Tipps und Anregungen aus diversen Threads mitgenommen, dass ich spüre, wie mein Spiel dadurch besser geworden ist. Auch hier, mit dem Verweis auf einen "alten" Thread zum Thema Appassionata von 2013 hab ich den Fingersatz von Arrau gefunden (Takt 14). Der läuft!! Warum bin ich da nicht selber draufgekommen?
 
Lieber @sadagio, wenn Dir Schiff gefällt, hör Dir doch hier mal seine Lesungen zu den 32 Klaviersonaten an.
Da lernt man was. Ich habe sie durch Op.10/1 gefunden und fand sie sehr sehr gut :super:
 

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