Doppeloktaven Übetipps

Oh, mein Lieblingsstück, habe es bestimmt 20 x in den letzten Jahren im Konzert gespielt. Die Oktavstelle ist doch eigentlich recht gut zu packen. Du kommst aus einer schnellen Passage und musst nur noch einen letzten Weg nehmen. Die Stelle hat ja auch nicht allzu viel Tempo. Ich denke es ist entscheidend, dass du es als Melodie siehst. Ich lande auf dem tiefen e, ruhe mich den Bruchteil einer Sekunde aus, beginne langsam und beschleunige leicht bis ich zum letzten Akkord hin wieder etwas Tempo rausnehme. Vielleicht magst du das Stück hier mal einstellen? Hier habe ich es beim clavio Konzert in München 2015 gespielt

 
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@virtualcai versuch mal, im flotteren Tempo, aber so, dass Du Dich grundsätzlich gut darin fühlst, nur die "gis" zu betonen.
Das Problem von solchen Passagen ist höchst häufig die Orientierung. Müsste man nur eine Oktave spielen, wäre es kein Problem, bei zweien, werden die Hände unaufmerksam, das Gefüge gerät in´s Klappern, Oktave drei bringt dann restlos Orientierungslosigkeit.
Der Trick mit den betonten "gis" ist, dass Du ein "Freio" hast (so nannten wir als Kinder beim Nachlaufenspiel die Bäume, zu denen man schnell rennen musste, weil einen dort keiner fangen darf.)
Die Hände bekommen eine Zentrierung, wie ein Zentrierdorn bei einer Bohrmaschine. Außerdem ist die erhabene schwarze Taste leicht zu erreichen. Teste es mal aus. Wenn Du das erste gis gespielt hast, steuer Dein Auge das nächste an, usw.
 
Oktave drei bringt dann restlos Orientierungslosigkeit.
Haha, genau, eine Oktave zuviel ;-) .
Vielleicht magst du das Stück hier mal einstellen?
Ich überlege mir, ob ich mich das traue; jetzt gibt es jedenfalls noch einige Stellen, mit denen ich dafür zu unzufrieden bin.

Mir ist jetzt Mal folgendes klar geworden:
- ich muss auch diese Stelle nicht zu schnell für mich spielen
- mit der Vorstellung Finale: Klimax, habe ich mich nach vorne gebeugt
- das Entspannen fällt mir leichter, wenn die Hände abwechselnd spielen, vermutlich weil ich es mit solchen Stellen geübt habe, bzw eine Hand aktiv, eine gerade schlapp ist vielleicht einfach leichter.

Also, ich habe jetzt ein gutes Gefühl, was die Stelle angeht und kann mit den zahlreichen Tipps auch sehr gut weiterarbeiten.
Danke für das rege Interesse :-) . (Ein paar Postings habe ich scheinbar verpasst.)
 
Hier ein kleines Video zur Bewegung bei den Oktaven (nicht zum Klang, nicht zur Betonung, Phrasierung ...). So schaut es momentan aus.
 

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